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Review Let the Right One In

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Kaltes Blut voller Wärme
von Leimbacher-Mario

Eine schwedische Perle, ruhig und eiskalt,
die Emotionen sind schwer und genau passend geballt.

Kinderdarsteller, wundersam hypnotisch und reich,
da wagte Hollywood schnell den gierigen Blick über den Teich.

Das Remake ist mehr als ordentlich, keine Frage,
da muss ich nicht aufpassen was ich sage.

Doch "So Finster die Nacht" bleibt der Ursprung und weit überlegen,
dieser gefühlvolle Vampirthriller ist gleichsam Hölle und Segen.

Ein moderner Klassiker, da bleibt mir nicht ein Hauch dagegen,
Eli macht Angst, macht Mut und etwas verlegen.

Ein europäisches Original, konzentriert und gescheit,
als hätte es über ein rotes Schlachtfeld leise geschneit.

Eine weiche Romanze, ein zartes Pflänzchen,
hier gibt's etwas für die Frauen wie das Männchen.

Ein typischer Schwede, realistisch, minimal und auf den Punkt,
da schaut man gerne zu, wenn es zwischen den beiden funkt.

Ist es Liebe, ist es Hunger, ist es Gier, ist es Kummer,
ich weiß nicht, ob ich alpträume oder selig schlummer.

Ein Vampirchen wie kein And'res, voller Trauer und Fragen,
an der Findung der Wahrheit wird wohl manch einer verzagen.

Van Hoytemas Bilder durchdringen und zittern in Stille,
durch seine Ruhe strahlt ein fröstelnder Wille.

"Let the Right One In" ist Kunst bis in die blutigste Pore,
ein Meisterwerk moderner, nordischer Lore.

Leinwandpoesie, entschleunigt und rein,
ich saß gespannt und in Ehrfurcht wie ein Stein.

Klassisches Horrorkino kombiniert mit glasklarer Lyrik der frühen Jugend,
in den richtigen Momenten still zu sein ist eine wohltuende Tugend.

107 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Let the Right One In
  • Score [BETA]: 81
  • f3a.net: 7.9/10 107
  • IMDb: 8.2/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-17 01:35

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