s Lighthouse (1999) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Lighthouse

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Reviewer

Basti Grünwald

US-Slasher meets classic Brit-Horror. So in etwa würde ich persönlich Lighthouse umschreiben. Lighthouse bietet wirklich alles, was ein klassischer Slasher braucht, nur - Gott sei Dank - keine kreischenden Teenies; das ganze dann noch gewürzt mit etwas klaustrophobischen Brit-Horror. Zwar ist alles in allem routiniert bewerkstelligt und die Story wie immer recht vorhersehbar sowie Killer als auch die auf dem Leuchtturm Gefangenen (wie immer mit Zehn-Kleine-Negerlein Effekt) selten doof.

Apropos Killer und Gefangene - zur Story (kein Spoiler): Schiff mit zahlreichen Gefangenen kentert, nur wenige können sich auf einen Leuchtturm retten. Unter diesen ist ein gesuchter Killer, der - wie sollte es auch anders sein - meuchelt. Mehr ist’s auch schon nicht. :)

Irgendwie erinnerte mich der Streifen ein klein wenig an die guten alten 80er, als Slasher noch wirklich Slasher waren: Ein Killer mit langem Messer, der meist nur mit dunklem Umriss erkennbar bedrohlich durch den Regen stampft, urplötzlich im Film auftaucht und hie und da die Köpfe rollen läßt. Apropos Köpfe: Die Splattereffekte sind für UK-Verhältnisse eher überdurchschnittlich und bewegen sich auf typischem Slasher Niveau. Komik gibt es eher wenig in dem Film, allerhöchstens für Slasher typischen unfreiwilligen Humor (hält sich aber in Grenzen). Die Ideen sind ebenfalls Slasher-typisch, aber äußerst perfekt in Szene gesetzt (Kamera, Schnitt und Musik arbeiten perfekt zusammen) und, obwohl man doch eigentlich alles schon vorher ahnt, äußerst spannend gemacht. Dazu trägt nicht zuletzt die hervorragende Tonkulisse bei, die mittels Dolby Digital mit allerlei Knall- und Schockeffekten gefallen kann. Die schauspielerischen Leistungen sind gutes Mittelmaß, soweit ich das beurteilen kann.

Fazit: Wer Slasher liebt, den neumodischen Teenie-Abklatschen à la "I know what you did last summer" oder "Urban Legend" aber nix abhaben kann, für den ist Lighthouse genau das Richtige! Die Effekte sind recht blutig, es gibt keine Längen, eher wenig und wenn dann schwachsinnigen Dialog, eine sehr gute Atmosphäre und endlich mal wieder einen richtig klassischen Killer, der nicht zur Gagfigur avanchiert. Ich persönlich hätte nie damit gerechnet, in diesem Jahrtausend überhaupt noch so einen Slasher-Horrorfilm wie er im Buche steht zu erleben - zumindest nach all dem Teenie-Shit, der seit Scream über die Leinwände flimmerte. Ein Besuch kann also lohnen - aber unempfindliche Ohren mitbringen!

Jörg Krömer

Ein Gefangenentransportschiff fährt bei einem Unwetter auf ein Riff und geht unter. Die Überlebenden Verbrecher und Aufseher retten sich auf eine abgelegene Leuchtturminsel. Leider ist unter ihnen auch ein wahnsinniger Massenmörder, der seinen Opfern die Köpfe abhackt und als Trophäen sammelt. Da es keine Möglichkeit gibt zu entkommen, stellen die potentiellen Opfer sich zum Kampf.

Ein ordentlich gemachter britischer Thriller mit Splattereffekten, der die Möglichkeiten des beengten Schauplatzes voll ausnutzt. Vor allem die grausige Geräuschkulisse und die Musik sorgen für wachsendes Unbehagen beim Zuschauer.

Jan Harloff S

Dieser Review enthält SPOILER!
Alles in allem eher öde, aber man kann ihn sich reinziehen. Morde nach dem "Zehn kleine Negerlein"-Prinzip zum x-ten Male, aber nicht so gut wie die meisten seiner Vorgänger, mit blaß-langweiligem Killer, der überhaupt nicht aufgebaut wird bevor er dann mehrfach geschnetzelt werden darf (der übliche "ich bin nicht tot zu kriegen"-Effekt)...

raketenbrot S

Dieser Review enthält SPOILER!

Man is mir schlecht

Also, es gibt ja Filme, die so schlecht sind, dass sie wieder gut sind (Angriff der Killertomaten z.B.). Der Film Lighthouse ist jedoch so schlecht, dass er einfach nur schlecht ist. Mal abgesehen von vereinzelten schauspielerischen Leistungen.
Dass so was schlechtes überhaupt einen Verleih findet...

Hier die Kritikpunkte:

Die Idee des Psycho-Serienkillers ist schon ungefähr zehntausend mal verwendet und nicht mal in der 10.001 Version auch nur minimal verändert worden. Alles ist vorhersehbar... bis auf das, dass der Killer wohl unverwundbar zu sein scheint. Seelenruhig läuft der Kerl durch die Gegend (naja er ist ein Psycho, das kann man noch verkraften). Aber dass keiner von den Opfern auch nur auf die Idee kommt mal nen Tisch auseinander zu nehmen um sich mit dessen Beinen zu bewaffnen, einfach nur lachhaft.

Jeder Kerl scheißt sich da in die Hose vor dem Killer, anstatt sich im Angesicht des Todes zu wehren oder wegzurennen. Der Killer läuft ja mit der atemberaubenden Geschwindigkeit eines beinamputierten Flamingos.

Der Chefpolizist (unbewaffnet) versteckt sich in dem Paddelboot.... wie lächerlich: "Hey, der Killer ist noch 100m entfernt und hat mich noch nicht gesehen. Mmmh was mach ich jetzt nur? Ich hab ne Idee, ich renne nicht zum Leuchtturm zurück, nein! Ich verstecke mich in dem Boot. Da stehen ja nur 3 abgetrennte Köpfe auf der Sitzfläche rum. Den Kopf den er bei sich trägt stellt er bestimmt nicht dazu!"

Die zwei Typen die aneinander gekettet sind, sind während des Klippensprungs nicht mehr aneinander gekettet. Das wird sehr deutlich, da die Kette ca 1m lang ist und während des Sturzes zwischen den beiden ungefähr 3m Platz ist.
Unten angekommen ist einer der beiden tot. Der andere nimmt ein Beil (er hatte es zum Glück dabei, sonst wär ich durchgedreht) und hackt dem anderen die Hand ab und rennt weg. Ohne sein Beil!!!
Also, der Serienkiller ist mit einer Machete bewaffnet. Reichweite: großzügig 1,5m.
Reichweite Kette + Arm: über 2 m + Zweitbewaffnung: Beil... ich glaub ich muss nichts mehr schreiben!

DER OBERHAMMER: Der vermeintliche Held schafft es dem Killer ein Paddel überzuziehen. Anstatt so lange auf ihn einzuschlagen bis nur noch Brei übrig ist, wirft er das Paddel weg und rennt AUF den Leuchtturm. Wohl aus dem Grund weil er von da oben in jede Richtung ungefähr 20 m nach unten fliehen kann (und das mit 9,81 m/s² ).

Alles in allem war der Film noch schlechter als die übelste B- Movie- sch...e
(und ich hab schon sehr viele gesehen).

Eine Szene ist allerdings wirklich grandios. Die vermeintlich enttarnende Raumduftdose die auf dem Schal landet. Das wars aber auch schon.

ICH HABE FERTIG

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Lighthouse
  • f3a.net: 5.4/10 7
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 15:12

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