s The Loved Ones (2009) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews The Loved Ones

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Reviewer

Tweek * 7.5

Meine Güte, was ist denn in die netten Aussies gefahren? "The Loved Ones" ist die erste Überraschung des diesjährigen Festivals. Erwartet hatte ich einen etwas klamaukigen Teenie-Horror. Stattdessen schenken uns die Filmemacher von Down Under eine kleine Wundertüte bizarren Humors und beinhartiger Fiesheiten, die auch angestammte Fans zufrieden stellen dürfte, speziell in Bezug neuer Ideen von kreativer Gewalt. Recht geschickt werden zudem mehrere Handlungsstränge parallel verknüpft - Langeweile kommt nie auf und beim Showdown darf gejohlt werden. Genreherz, was willst du mehr? Fast zu schade für den Fresh-Blood-Slot, dieses Kleinod hätte der Midnight-Madness-Schiene endlich mal alle Ehre bereitet.
Fazit: Mehr als ein Geheimtipp von meiner Seite - anschauen und feiern!

saß im Cinemaxx 7, Berlin

CineDude * 7.5

Party on!

Jo, so muss das sein!

Schön gefilmt, intelligent und liebevoll gemacht, gut gespielt, gute Story, nette Gags und immer wieder mal eine Dosis frisches Blut zwischendurch.

Da gab es zwischendurch und auch am Ende Applaus!

Sollte man gesehen haben.

war im Cinemaxx 7, Berlin

Sonysonic * 6.0

Tanz (mit) der Teufelin

Wir wir alle wissen, ist die Promnight (im Gegensatz zu unserem Abiball) einer der typisch amerikanischen Höhepunkte im Leben jedes Teenies und wird daher in den USA dementsprechend erwartet und zelebriert. Essentieller Bestandteil dieses Balletts geschlechtsreifer Emporkömmlinge, ist die Wahl der Begleiterin, oder wie in diesem Fall des Begleiters.

Nach dem Prinzip, "Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt" veranstaltet also die verschmähte (Co-)Hauptprotagonistin, mithilfe ihres Erzeugers, eine Privatpromnight mitsamt des unwilligen "Traumprinzen". Im weiteren Verlauf dieses einst stillen Wassers, tun sich immer "tiefergreifende" und "schmutzigere" Untiefen auf!

Mein Empfinden im Fortgang des Filmes war teils recht zwiegespalten. Zu Beginn erwartete ich einen komödiantischen Prom-trasher, wurde jedoch eines anderen belehrt. Einesteils dominieren eher nachdenkliche und bedrückende Szenen den Film, andererseits blitzen ab und an Ansätze von Komik auf. Diese ungleiche Mixtur klingt grotesk und kommt auch nie hundertprozentig in Einklang.

Zum Haupt"handlung"sstrang gesellen sich zwei zwischenmenschliche Parallelhandlungen, wovon eine in direkten Zusammenhang (aber unbeeinflussbar) steht und eine autark verläuft. Im Film wird zwar versucht dramaturgische Vergleiche (Stichwort: Verlangen) in diesem Trio zu knoten, allerdings wirkt dies auf mich eher gedrungen.

Alles in allem ist dieser merkwürdige Streifen zwar unterhaltsam, kann jedoch aufgrund der teils erheblich gegensätzlichen Stimmungsmixtur und inhaltlichen Blase nicht sein volles Potential entfalten.

Als Schulnote habe ich mich zu einer 3 durchgerungen.

glotzte im Cinemaxx 7, Berlin

Lovecraft * 7.5

Die Prom-Queen mit der Bohrmaschine

"The Loved Ones" ist sicherlich eine der positiven Überraschungen des Festivals: Das gilt sowohl für den Spaßfaktor, als auch für den Härtegrad dieses grotesken, teilweise an "Mum and Dad" erinnernden Streifens. Als Datemovie dürfte der australische Muntermacher für völlige Torture-Frischlinge doch eher ungeeignet sein. Neben den lustig-überkandidelten Highschool-Bildern wird da auch gehackt, gehämmert und gebohrt, dass es eine Freude ist. Und das Scharren aus dem Keller ist denn auch noch für einen netten Twist gut. Wunderbar over-the-top ist die Darstellerin der verschmähten Lola, und der ihr hörige Daddy ist auch nicht ohne!

Der Film macht Laune- darauf einen Tusch aus der Papiertröte!

verweste im Cinemaxx 7, Berlin

FFFler * 7.0

We can’t heeeear youuuuuu.

So würde es also aussehen wenn John Hughes einen bitterbösen Horrorfilm drehen würde. Leider, wurde die Latte mit dem hervorragenden Trailer fast schon ein wenig zu hoch gelegt, dennoch weiß The Loved Ones den Zuschauer durchweg zu unterhalten. Gar nicht mal so ungeschickt ist es dabei den Hauptcharakter als kleinen Unsympathen darzustellen, so dass man sich vielleicht sogar ein wenig ertappt mit der Killerin und ihrem Vater bei ihren Taten mitzufiebern. Das funktioniert so gut, weil Hauptdarstellerin Jessica McNamee eine kleine Offenbarung ist und ihre Rolle als Psychobitch mit einer herrlichen Spielfreude spielt; auch ihr Leinwandvater steht ihr in diesem Punkte nichts nach. Das Problem war für mich eher, dass Regisseur Sean Byrne scheinbar etwas die Kreativität abgegangen ist und nicht wusste wie er das Szenario zu einem Feature Film aufblähen konnte. Die Folge ist ein etwas unnötiger Nebenhandlungsstrang um den besten Kumpel des Opfers und dessen Versuch seine Angebetete bei der Prom Night rumzukriegen. Dieser ist zwar lustig, passte mir aber irgendwie nicht so ganz zum Rest des Filmes. Dennoch ist The Loved Ones ein hervorragender Mix aus Pretty in Pink und Mum and Dad und versteht es kurzweilig zu unterhalten

staunte im Cinemaxx 7, Berlin

johnsfilm * 9.0

Love Hurts

Ballroom-Blitz? Abgeblitzt. Brent geht nicht mit Lola zum Abschlußball. Seine höfliche Absage hat Konsequenzen: schon bald findet er sich an einen Stuhl gefesselt in der Küche von Lolas charmanter Familie wieder. Es beginnt die heimische Parallelveranstaltung zur Prom-Night, in deren Verlauf Brent lernt, sein bereits sowieso schon gestörtes Verhältnis in Punkto Schmerz neu zu definieren. In diesem Festivalkracher vermengt Regiedebutant Sean Byrne die Video-Nasties der 70er und 80er mit den ernsthafteren Jugendfilmen dieser Epoche zu einem erstaunlichen blutig-schrägen Over-The-Top-Event mit beeindruckenden schauspielerischen Leistungen.
"Is it finger-lickin’ good?" More than this. Daher überaus gegönnte 9 Punkte.

staunte im Cinemaxx 7, Berlin

Francis S * 10.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Ratty in Pink

"Am I not pretty enough? Is my heart too broken? Do I cry too much? Am I too outspoken? Don’t I make you laugh? Should I try it harder? Why do you see right through me? ... " singt es zu Beginn aus dem Autoradio. Plötzlich steht ein blutverschmierter hagerer Junge mitten auf der Straße und Brent verliert beim Ausweichen die Kontrolle über seinen Wagen und rast gegen einen Baum. Dabei stirbt sein Vater, der auf dem Beifahrersitz saß.
6 Monate später - gezeichnet vom tragischen Verlust - fragt ihn eine Mitschülerin, ob er sie zum Abschlussball ausführt. Brent verneint höflich und verweist auf seine Freundin Holly.
Das hätte er besser nicht getan, denn Lola versteht definitiv keinen Spaß. Prompt kidnappt ihr Vater den hübschen Brent und verfrachtet ihn zum skurrilsten und blutigsten "happy end of school dance". Denn hier wird nicht mit rosa Wattebäuschen geworfen, sondern mit Pflastersteinen. Ratty in Pink!!!

Btw: Geiler Soundtrack!

Erstveröffentlichung

staunte im Cinemaxx 7, Berlin

landscape * 9.0

Pretty in Pink

Endlich! Endlich der Film mit dem abgrundtief Bösen! Rar gesät auf dem diesjährigen FFF, und immerhin: diese schwarze ... Komödie? ... entschädigt voll!
Getragen von Lola und Brent, die unglaublich gut spielen. Die anderen allesamt auch keine Postertypen, aber sie bleiben in Erinnerung, weil sie alle ihren Raum bekommen und kaum im üblichen College-Kids-Abschlußdrama-Quatsch steckenbleiben.
Behutsam eingesetzte Splatterszenen, schöne Deko, gutes Script, schöne Tracks, danke für diesen Film!

war im Cinemaxx 3, Hamburg

GeorgeKaplan * 4.0

Pink Princess

Familienglück. Papi ist stolz auf seine kleine Prinzessin. Mami - ähm - lächelt etwas gezwungen. Und Lola selbst kann ihr Glück kaum fassen, ihr Auserwählter feiert die ganz private Prom Night alleine mit ihr. Nur - nicht freiwillig.

Was genau ist nun THE LOVED ONES? Ernst gemeinter Torturefilm oder over-the-top-Splatterfest? Nun ja. Das ist alles derart schräg, abgefahren übertrieben und unmöglich ernst gemeint. Allerdings ist es auch kein Splatterfest, die unausgesprochene Übereinkunft zwischen Regisseur und Zuschauer Hey-wir-lassen-die-Sau-raus-also-habt-Spaß findet nicht statt, denn dafür wiederum sehen wir das Opfer zu sehr leiden.

Ein Film, der sich irgendwie zwischen alle Stühle setzt. Der auf der einen Seite Lucio Fulcis legendärer und unerträglich intensiver Bohrmaschinenszene seine Referenz erweist, sie dann aber ins Lächerliche abgleiten lässt. Ob man sich darauf einlassen kann, muss jeder mit sich selbst ausmachen, bei mir hat es nicht funktioniert.

Eine weitere Schwäche ist, dass es THE LOVED ONES schwerfällt, sich auf eine Storyline zu konzentrieren und damit immer wieder die gerade aufgebaute Intensität bricht - für eine Nebenhandlung, die keinerlei Bedeutung für den Film hat. Die aber für sich genommen sogar besser funktioniert. Das sagt eigentlich alles.

war im Cinedom 9, Köln

D.S. * 7.0

Zu viel Hype

"The Loved Ones" ist ein netter, fieser Film - nicht weniger, aber auch nicht mehr. Er ist jedenfalls leider kein ganz großes Highlight, wie es einige Reviews vermuten lassen. Dafür ist seine Story viel zu dünn und das Ganze ist, insgesamt betrachtet, dann doch nicht unterhaltsam genug geraten. Noch viel weniger ist er eine Komödie oder gar der absolute Partyfilm, wie es etwa der Trailer suggeriert. Dafür ist er schlicht zu schmerzhaft brutal und bedrückend, hier wird gelitten. Wo wir gerade beim Trailer sind: wenn irgend möglich, meidet ihn wie der Teufel das Weihwasser. Denn tatsächlich erzählt er bereits 85% der Story und zeigt 95% der besten Szenen. Wer ihn gesehen hat, wird am Film selbst nur noch halb so viel Spaß haben. Leider lief er in Frankfurt mindestens drei Mal, es war kaum möglich, ihm zu entgehen...

Der Streifen ist durchaus sehenswert, das will ich gar nicht bestreiten. Unsere Protagonistin Lola ist ein einzigartig durchgeknalltes, egofixiertes, skrupelloses Biest - "What Lola wants, Lola gets", oh ja. Leider finden sich in den seltensten Fällen die Objekte von Lolas Begierde auch von ihr angezogen, also nimmt sie sich einfach, was sie haben will, mit freundlicher Unterstützung von Papa, der seinem Schatz einfach jeden Wunsch erfüllen muss. Degeneriert, wie man ist, kenn man auch keinerlei Grenzen, wenn es darum geht, dem jeweils idealen Opfer den eigenen Willen aufzuzwingen. Und so wird die ideale Prom Night mit Lolas aktuellem Traumprinz zu einer einzigen Folter-Tortur für den armen, unschuldigen Typ. Denn hinter Lolas lieb-naivem Gesicht steckt mehr Boshaftigkeit, als man glauben mag...

Es kommt zu einigen extrem schmerzhaften Szenen, die auch große Splatterfreunde erfreuen dürften (falls sie den Trailer umgehen konnten, andernfalls kennen sie diese nämlich schon fast alle). Und es herrscht eine angenehm sicke, stellenweise fast surreale Atmosphäre, die "The Loved Ones" deutlich vom durchschnittlichen Genrevertreter unterscheidet. Leider aber keine große Handlungsidee: die Story basiert auf einem einzigen Grundmotiv, das an einem einzigen Ort zu einem einzigen Zeitpunkt abgehandelt wird. Überraschungen oder Ausbrüche aus dem klar definierten Konzept der Geschichte? Fehlanzeige.

Dass die Erzählung nicht genug für einen ganzen Spielfilm hergibt, ist den Verantwortlichen wohl irgendwann auch klar geworden. Aber statt sich dafür zu entscheiden, das Kernthema auszubauen - und zum Beispiel Lola eine umfangreichere Hintergrundgeschichte zu verleihen -, wählte man den Weg, einen Nebenhandlungsstrang einzubauen, der immer mal wieder in den Vordergrund rückt. Der beste Freund unserer Hauptfigur, ein Hardrock-Nerd, führt sein Dreamgirl zur Prom Night aus. Zwar ist jenes Gothic-Mädel definitiv hübsch anzuschauen, und es gibt hier auch ein paar gute Lacher zu vermelden, aber dennoch ist dieses Sujet vollkommen überflüssig für den Film, es bringt die Handlung nicht nur nicht weiter, es spielt sogar überhaupt keine Rolle. Hier ging es offensichtlich nur darum, die Laufzeit zu strecken, und das kostet den Film einige Abzüge.

Kurz gesagt, wäre "The Loved Ones" ein fantastischer Kurzfilm geworden. Als Langfilm macht er zwar dennoch überdurchschnittlich viel Spaß und präsentiert schön kranke Charaktere sowie ein paar charmante Folterideen. Mehr als das hat er jedoch leider nicht zu bieten. 7 Punkte, Erwartungen aber bitte unbedingt etwas niedriger ansetzen. Sonst könnte man ein Stück weit enttäuscht werden.

staunte im Metropolis 8, Frankfurt

Filmfan * 6.0

Familiensache

Eins vorneweg: Eigentlich sind Filme mit äußerst unsachgemäßer - aber trotzdem langwieriger - Verwendung von Werkzeugen nicht mein Ding. Die Story in Kürze für all diejenigen, die gerade selbst auf Prom Night waren oder wie festgenagelt ohne Internet herumgesessen haben: Der Held der Geschichte ist ein verschlossener Teenager, der noch an einer Familientragödie leidet. Schlimme Dinge passieren, als er einer Mitschülerin eine Absage für die Prom Night erteilt. Während sein Kumpel in einer Parallelhandlung die Freuden der Prom Night erlebt, wird der Held gewaltsam gezwungen, diesen Abend mit der eigentlich Abgewiesenen und ihrer Familie zu verbringen - denn What Lola wants, Lola gets.
Wie schon von einigen anderen angesprochen, hätte der Film auch gut ein Kurzfilm sein können - wie wäre es mit einem FFF-Cut des Films für die nächsten Get Shorty ;-)? Die Hauptfiguren sind gut besetzt. Außergewöhnlich überzeugend ist die Darstellerin der Hauptfigur. Ich würde ihr jederzeit abnehmen, dass sie eher in einer "Mental Institution" als auf einem "Institute of Performing Arts" gewesen ist. Der Film schafft es, seltsam intime Momente neben Augenblicken von brutaler Gewalt zu montieren - das Ganze mit dem garniert, was Lola unter Spaß versteht und in seiner Absurdität auch zu unwillkürlichen Heiterkeitsausbrüchen im Publikum geführt hat.

Wenn solche Filme eher mein Ding wären, hätte ich mehr Punkte verteilt.

war im Metropolis 8, Frankfurt

glorrk * 9.0

Rosaschwarz.

Ich mache es kurz: eines der Highlights des FFF 2010.

Die sicherlich schon viele Male erzählte Geschichte des enttäuschten Aschenputtels, das sich an seinem Prinzen, der es jedoch verschmäht hat, rächt.

Die Intensität des Grauens steigert sich kontinuierlich, die Nebenhandlung bringt immer mal wieder eine Atempause, um dann bei Rückkehr zur Hauptgeschichte umso heftiger zurückzuschlagen. Die Splatterszenen sind wohl- aber nicht überdosiert eingesetzt und erreichen, auch wenn manchmal nicht alles ins letzte Details gezeigt wird, eine gehörige Portion Intensität. Wer vorher der Meinung war, dass dies ein FSK-16-Teeniehorror sein würde, der muss spätestens ab ca. der Hälfte des Filmes erkennen, dass dem definitiv nicht so ist.

Die Hauptdarstellerin kommt so richtig schön irre rüber und lässt alle anderen Schauspieler verblassen.

Sehr düster, sehr fein!

staunte im Cinema, München

Athanasios Mazarakis S * 8.0

Dieser Review enthält SPOILER!

I didn’t expect sucking cock!

Ja, dies habe ich auch nicht erwartet. Und wurde auch nicht enttäuscht. ;)

Nachdem die ganzen Reviews hier so negativ rumgenölt haben ("Trailer zeigt alles" blabla), bin ich mit einem sehr mulmigen Gefühl reingegangen. Aber vollkommen umsonst, dies war "schön"-kranke Unterhaltung. Einzig die allerletzte Szene passt mir gar nicht: Wieso ist die Mutter nicht schockiert?! Anyway, erklären kann ich es mir, passt aber trotzdem nicht.

Brent muss als Bordi eine Tour de Force über sich ergehen lassen, weil er die "leicht verrückte" Lola nicht zur Prom Night (oder was auch immer dies war) mitnehmen will. Dies ist aber eigentlich nur der oberflächliche Grund. Kurz gesagt: Die Kleine hat einen an der Waffel. Und zwar einen ganz gewaltigen. Dumm nur, dass Daddy dem in Nichts nachsteht. Und dann ist irgendwie noch so ein "kleiner" Elektrakomplex vorhanden. Der erwidert und ausgelebt wird. Da ist wirklich alles aber schon verloren...;)

Für einen Splatter/Trasher/wasauchimmerFilm hat man hier wirklich eine nachvollziehbare Story gebastelt, wobei ich mit dem Hauptdarsteller mich auch identifizieren konnte. Und auch der Nebenstrang ist nicht soooooo schlecht, wenn auch eigentlich wirklich unnötig. Aber wayne, wir schauen doch gern Teenagern beim Sex zu. ;)

Die Folterelemente wurden bereits teilweise in den Reviews beschrieben, aber der Trailer verrät wirklich nicht zu viel. Außerdem wäre da noch ein kleines Geheimnis unter dem Boden des Folterhauses...

Nein, meine Erwartungen wurden definitiv nicht erfüllt - und das war auch gut so! Für mich, Fresh-Blood-technisch gesehen sogar besser als Four Lions (trotz gleicher Wertung). Wieso nicht mehr als 8 Punkte? Wie gesagt, die Schlussszene ist irgendwie murks. Das etwas lange Dahinsiechen von Lola ist es auch. Der sich dümmlich anstellende Cop ist nicht glaubwürdig. Und noch so ein paar Kleinigkeiten... aber vor dem Rest muss man wegen dem kranken Scheiss wirklich den Hut ziehen! ;) Und ich muss mir überlegen, in Zukunft weniger Salz im Haus zu haben, falls sich eine Ex mal an mir rächen will... ;-)))

guckte im Metropol 1, Stuttgart

Rohrkrepierer * 7.0

Rosarot

Ohne Robin McLeavy wäre THE LOVED ONES nur ein weiterer, leicht komödiantischer Folterhorror, der in seiner bestehenden Form sicher kaum noch einen Gorehound hinter dem Ofen hervorlocken würde. Alles ist klassisch inszeniert und die Charaktere mit ihren Hintergründen sind wohl am Reißbrett entstanden. Nichts Neues.
Die Entwicklung der Geschichte ist mühsam, aber geradlinig, ein klitzekleiner Twist - der im Trailer schon gezeigt wird - ist ein bisschen doof, stört aber auch nicht weiter. Ebenso wie die Parallelgeschichte um den Außenseiter und seinen persönlichen Abschlussball. Alles nicht nötig, alles ein bisschen dumm, eben genauso wie es das Genre verlangt.
Doch Robin McLeavy in der Rolle der Lola hebt THE LOVED ONES ein ordentliches Stück aus dem Mittelmaß heraus. Diese grandiose Darstellung der zuckersüßen, aber absolut durchgeknallten Möchtegernprinzessin begeistert. Alleine um Lola zusehen zu dürfen und dem Wahnsinn beiwohnen zu können macht THE LOVED ONES sehenswert.
Alles Andere ist Durchschnitt, aber souverän inszeniert und deswegen für den ein oder anderen Fan sicher höher zu bewerten.

goutierte im Cinecitta' 3, Nürnberg

Alan Smithee * 6.0

"The Loved Ones" war ohne Zweifel der blutigste und verstörendste Film meines diesjährigen Festivalprogramms. Im Gegensatz zu den Folterszenen, über die ich nur bedingt "lachen" konnte, überzeugten mich die beiden Hauptfiguren:

Brent ist ein Einzelgänger, der sich seit einem Autounfall die Schuld am Tod seines Vaters gibt und nur noch von seiner liebevollen Freundin Holly im Leben gehalten wird...
Lola, die offenbar an einem ödipalen Komplex leidet und auf ihrer Suche nach dem Traumprinzen zu äußerst drastischen Mitteln greift, ist trotz der Gewaltexzesse im Grunde ein tief verletztes Mädchen, das offenbar immer wieder enttäuscht und abgewiesen wurde.

Lola wird von Robin McLeavy wirklich fabelhaft gespielt, und ihre traurigen Augen haben mich während des Filmes einige Male an eine gute Freundin erinnert, die in ihrem Leben schon zu viele Enttäuschungen hinnehmen musste.

Alles in allem war der Film handwerklich sehr gut gemacht, inhaltlich aber nicht so mein Ding.

war im Metropolis 8, Frankfurt

MarxBrother81 S * 8.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Kein Torture Porn!

Auch wenn einige meinen, dass es sich hier um einen Schmerzensporno handelt, den muss ich aber warnen: denn Torture Porn sind gnadenlose Verstümmlungsorgien ohne Sinn und Verstand. Menschen killen Menschen ohne irgendeinen ersichtlichen Grund.
Hier verbindet man mehrere Elemente, von Horror, Drama, Thriller und Komödie!
Immer wechselnd, und immer unterhaltsam!
Ein optischer Blutschmaus gar!
Hier wird ein psychisch gepeinigter junger Mann von einem irren Vater mit irrer Tochter gefangen gehalten und ein wenig gepeinigt.
Er versucht den Foltermethoden standzuhalten, wird aber immer wieder in den Abgrund gerissen, bis sich das Blatt wieder wendet.
Überraschungen satt und Horror pur!

Alexander * 8.5

Schön krank

Oh yeaaah! Als „Bester Horrorfilm der letzten 10 Jahre" auf dem Cover ausgelobt und auch von den Festivalbesuchern seinerzeit nicht verschmäht war die Erwartungshaltung bei mir dennoch nicht gigantisch hoch, was (wieder einmal) an dem etwas sehr dünnen angekündigten Story-plot lag. Schön, wenn man dann aufs Beste und Bitterste mit originellen Einfällen, bösen Plot-Twists und konsequent harten Bildern überrascht wird. Der Film erinnerte mich so ein bisschen an „Jeepers Creepers", weil er die Erwartungen des Zuschauers mit noch groteskeren und fieseren Einfällen unterläuft als sich der geneigte Betrachter vorzustellen vermag. Ein kleines krankes Miststück von einem Horrorstreifen. Eher was für Fans die schon alles kennen. Ich meine die Sorte Fans die sich im Kinosessel mit Bier und Chips zurücklehnen und „jetzt versuch mal uns zu beeindrucken, Bitch!" grölen, noch bevor es losgeht. Diese Typen die immer in der letzten Reihe hocken. You know what I mean.

Leimbacher-Mario * 8.5

Torture Prom

Der arme Brent - zuerst fährt er einen Wagen gegen den Baum & damit seinen Vater tot, dann darf er noch nicht mal mehr seinen Abschlussball erleben. Weil die verrückte Lola, der er abgesagt hatte, ihn auf einen Stuhl fesselt, barbarisch quält & ihren eigenen perversen Ball feiert...

Klingt ziemlich krank? Ist es auch. Aber ganz sicher kein abgedroschener Torture-Quatsch... zumindest nicht nur. Wem aber schon diese kleine Zusammenfassung nicht gefällt, der sollte um dieses harte, kleine Filmchen besser einen großen Bogen machen. Selten war Grausamkeit so... pink?

Schnell wurde Loved Ones zum kommenden Kult-Klassiker erhoben & von Horror-Fans in den Himmel gelobt. Auch ich war mehr als positiv überrascht, stellenweise sogar begeistert. Ganz so weit & schnell hochjubeln kann ich ihn (gerade nach mehrmaligem Sichten) aber nicht. Trotzdem bleibt eine Schlachtplatte der kreativeren Sorte & ein Must-Have für Freunde der quälerischen Gangart - erst recht, wenn man sieht, dass der Film für unter 5€ überall hochdefiniert verscherbelt wird!

Ich mag die rockige, raue, australische Indie-Art des Filmes, komplett im Gegensatz zu quietschbunten, lustigen Ami-Abschlussfeier-Filmen. Dass der Film dann in grausame Torture-Porn-Bahnen in komplett neuem Ambiente gerät, setzt dem ganzen Gegensatz nur noch die (Abschlussball-) Krone auf. Die Musik, von Pop zu Softrock bis Heavy Metal, ist ein mehr als gelungener Mix, die zwei gegensätzlichen Hauptdarsteller tragen den Film & spielen grandios - die eine verabscheut man, mit dem anderen leidet man wirklich mit. Noch dazu kommt eine rigorose Härte fast schon in Splattergefilden, einige nette Wendungen & eine perfide Stimmung irgendwo zwischen Carrie & Texas Chainsaw Massacre. Manchmal zwar etwas überdreht & trashy, aber meinen Geschmack hat man ausgezeichnet getroffen. Etwas krank & hart sollte dieser aber schon sein. Manche Charaktere & ganze Nebenhandlungen sind etwas unnötig & zu groß aufgezogen, das Ende etwas abrupt, aber das war es auch schon an Kritik. Stylisch, indie, gory, durchgeknallter Anti-Barbie-Shit!

Fazit: Verärgere nie eine psychotische Möchtegern-Ballkönigin! Überraschend hart, erbarmungslos ironisch - hat mir gefallen!

76 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Loved Ones
  • Score [BETA]: 71
  • f3a.net: 6.7/10 76
  • IMDb: 7.4/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-12-11 18:00

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