Macbeth
Australien 2006
Regie Geoffrey Wright
Aus dem offiziellen Programm:
Von Sydneyer Skinheads zu den Intrigen Shakespeares. Vierzehn Jahre nach ROMPER STOMPER legt Geoffry Wright mit seiner Version von "Macbeth" eine brutale Neuinterpretation des berühmten Dramas vor.
Verlegt in die Unterwelt Melbournes, wo sich diverse Familienclans um die Vorherrschaft im Drogengeschäft schlagen, stilisiert er die Figur des Macbeth zu einem coolen, melancholischen Grübler, gegen den Leonardo DiCaprios Romeo wie ein kleines Kind wirkt. Der Vergleich zu Baz Luhrmans Film liegt nahe, nicht nur, weil die Regisseure Landsmänner sind. Anders als Luhrmans Romeo und Julia, der sich bei aller postmodernen Zitatenspielerei prinzipiell doch ernst nahm, ist Wrights Macbeth purer Camp. Nicht High Art wie Kurosawas oder Polanskis Verfilmungen des Stoffes, sondern eine originell überdrehte Pop-Version, die allein eine bizarre Note annimmt, wenn die elisabethanischen Verse mit fettem australischem Akzent vorgetragen werden. Wenn dann noch die drei Hexen als leicht bekleidete Discoschlampen im Trockeneisnebel um Macbeth herumschwirren - und später gar eine Orgie mit ihm feiern, werden Shakespeare-Puristen vielleicht die Nase rümpfen, alle Fans von schnellem, hartem und lupenrein gestyltem Gangsterkino aber großes Vergnügen haben.
Verlegt in die Unterwelt Melbournes, wo sich diverse Familienclans um die Vorherrschaft im Drogengeschäft schlagen, stilisiert er die Figur des Macbeth zu einem coolen, melancholischen Grübler, gegen den Leonardo DiCaprios Romeo wie ein kleines Kind wirkt. Der Vergleich zu Baz Luhrmans Film liegt nahe, nicht nur, weil die Regisseure Landsmänner sind. Anders als Luhrmans Romeo und Julia, der sich bei aller postmodernen Zitatenspielerei prinzipiell doch ernst nahm, ist Wrights Macbeth purer Camp. Nicht High Art wie Kurosawas oder Polanskis Verfilmungen des Stoffes, sondern eine originell überdrehte Pop-Version, die allein eine bizarre Note annimmt, wenn die elisabethanischen Verse mit fettem australischem Akzent vorgetragen werden. Wenn dann noch die drei Hexen als leicht bekleidete Discoschlampen im Trockeneisnebel um Macbeth herumschwirren - und später gar eine Orgie mit ihm feiern, werden Shakespeare-Puristen vielleicht die Nase rümpfen, alle Fans von schnellem, hartem und lupenrein gestyltem Gangsterkino aber großes Vergnügen haben.
“Baz Luhrmann set the bar high for maverick adaptations of Shakespeare, but fellow Aussie director Geoffrey Wright takes a game leap at it with his postmodern rendering of Macbeth. This is Shakespeare as action film - a bit Reservoir Dogs with a set borrowed from The Crow - furiously paced and unapologetically cinematic. Wright has matched the sound and fury of the Bard’s most bloodthirsty play with depictions of carnage that border on sadistic. Throw in a casually naked, coke-snorting Lady Macbeth and you have a Macbeth that would give Roman Polanski pause.”The Hollywood Reporter
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Filminfos
Official Selection 2007
- Regie
- Geoffrey Wright
- Drehbuch
- Victoria Hill
- Geoffrey Wright
- Produzent
- Martin Fabinyi
- Darsteller
- Steve Bastoni
- Matt Doran
- Victoria Hill
- Lachy Hulme
- Sam Worthington
- Land
- Australien
- Aufführung
- deutsche Premiere
- Laufzeit
- ca. 109 Minuten
- Version
- englische OV
- Verleih
- Tiberius Film
- Genre
- Action
- Drama
- Thriller
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Bewertungen
Macbeth
- Score [BETA]: 46
- f3a.net: 4.6/10 17