s The Machinist (2004) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews The Machinist

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Reviewer

Felix Schweiger * 7.5

Magerkur

Trevor, ein magersüchtiger Maschinenarbeiter, quält sich durch sein Leben, bleicht sich die Hände und wird so fast selbst zur Maschine. Doch da ist noch der seltsame Glatzkopf, den außer ihm keiner kennen will, und die mysteriösen Post-its an seiner Kühlschranktür, die ihn langsam aber sicher an seinem Verstand zweifeln lassen.

Beängstigend gut von Christian Bale (der zu einem Schatten seiner selbst abgemagert ist) gespielt, folgt der Film dem Versuch der Figur, aus dem Layrinth ihres Schicksals zu entkommen. Hier paßt einfach alles zusammen, auch die Nebendarsteller agieren glaubwürdig, die Geschichte wirkt wie aus einem Guss und die Fragen, die der Film aufwirft, klären sich im weiteren Verlauf. Die blaustichigen unterkühlten Bilder tun ihr übriges, um den Schuld-und-Sühne-Weg des Protagonisten nachvollziehbar zu gestalten, und auch wenn das Tempo manchmal etwas zügiger hätte sein können, bleibt der Gesamteindruck ein sehr überzeugender.

Fazit: Sehenswertes Psychogramm.

guckte im City, München

DelosOzzy * 6.5

Düster

goutierte im Cinema, München

Herr_Kees * 5.0

Mager

Christian Bale muss ein Wahnsinniger sein. Dass er sich für seine Rolle als schlafloser Fabrikarbeiter mit Halluzinationen 30 Kilo runtergehungert hat, konnte man lesen. Begreifen kann man es erst, wenn man Bale mit nacktem Oberkörper in THE MACHINIST gesehen hat.

Den menschlichen Spezialeffekt Christian Bale hat der Film auch nötig. Denn die Story, die auf dem Papier reichlich interessant klingt, entwickelt auf der Leinwand eine oftmals schwer erträgliche Langsamkeit. Wer sich im Genre ein wenig auskennt, ahnt recht bald, wie die Geschichte ausgeht, muss sich aber bis zu den letzten Minuten gedulden, bis alle Puzzleteile zusammengefügt werden.

Fazit: Oftmals prätentiöses, langatmiges Psychodrama mit einem hervorragenden Hauptdarsteller.

goutierte im Metropol, Stuttgart

Der_Fluch_der_Pizza S * 3.5

Dieser Review enthält SPOILER!

Wer leiden will, schaut sich diesen Film an

Eigentlich ist der Film gut: Er läßt den Zuschauer mit dem Protagonisten leiden. Aber ich bin zur Unterhaltung ins Kino gegangen. Und eine Handlung, die eine Stunde lang auf der Stelle tritt, ist nicht unterhaltsam. Und diese Verfolgungsjagd nach dem mysteriösen Fremden (ratet mal, wer das zum Schluß ist...) ist auch nicht originell. Die Auflösung des Ganzen erklärt dann Einiges und schafft Erleichterung, ist aber recht plump.

war im Metropol, Stuttgart

Athanasios Mazarakis * 7.5

Wer bin ich?

war im Metropol, Stuttgart

sale * 6.5

Was Christian Bale sich für diesen Film angetan hat, ist erstaunlich. Es ist mir ein Rätsel, wie man in diesem körperlichen Zustand eine so gelungene schauspielerische Leistung hinlegen kann. Alle Achtung! Trotz Christian Bales faszinierender Performance fehlt dem Film an manchen Stellen das Timing. The Machinist erinnert mich vom Erzähltempo ein wenig an INTACTO (Official Selection (2002)). Einfach zu langsam. Am Anfang faszinieren einen noch die rätselhaften Vorgänge in Trevor Rezniks (Christian Bale) Umfeld, doch die ständigen Andeutungen trüben die Auflösung am Ende irgendwie. Ich will nicht sagen, dass das Ende vorhersehbar ist, nur es funktioniert nicht ganz so gut wie es das gerne täte, glaube ich. Dennoch schafft es der Film, einen in den Bann zu ziehen. Christian Bale müsste bei jedem Festivalbesucher einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Schlichtweg unglaublich, wie kaputt der Mann aussieht. Ingesamt auf jeden Fall sehenswert.

verweste im Metropol, Stuttgart

ZardoZ * 7.5

Bale in Topform (oder eher nicht!?)

Der Film erzählt eine verwobene und anfänglich undurchschaubare Story, die jedoch immer klarer wird und dem Zuschauer am Ende keine Fragen mehr offen lassen sollte. Ich finde, es ist eine runde Sache, die man hätte bestimmt noch ein wenig "peppiger" machen können, aber so wie es ist, ist es auch in Ordnung. Bale ist exzellent, nicht nur seine Erscheinung, auch sein Spiel machen ihn zu einem der momentan besten Schauspieler.

Horowitz * 9.0

Menschliche Abgründe

Ja, wer hier Action erwartet hat, oder den Film schlecht redet, weil er sich Popkorn-like unterhalten wollte, der hat hier wohl bisher keine Kritiken gelesen, bzw. sich nicht vorher etwas über den Film informiert. Also diese Pappenheimer, die das geschrieben haben, sollten sich lieber erst mal selbst kritisieren. Überhaupt ist es eigentlich unmöglich "The Machinist" wirklich schlecht zu reden, denn er bietet alles, was der anspruchsvolle Kinogänger an FFF-Filmen so mag. Eine sehr eigenartige Geschichte, fantastische Schauspieler (besonders der Hauptdarsteller), atmosphärische Bilder, mysteriöse Musik und eine am Ende sehr logische Geschichte. Mehr kann man sich doch kaum von so einem Film wünschen.

Christian Bale, der Hauptdarsteller, hat sich im wahrsten Sinne des Wortes wirklich mit Fleisch und Blut dieser Rolle hingegeben und seit Björk in "Dancer in the Dark" hatte ich das erste Mal wieder das Gefühl, der schauspielert nicht, der lässt uns hinter die Fassade eines real Lebenden blicken - das ist kein Schauspieler, Trevor und Christian Bale sind eins.

So ist es also schon spannend Christian Bale zu beobachten, wie er sich selbst zu repräsentieren scheint. Dabei wächst einem Trevor im Verlauf der Geschichte richtig ans Herz. Man wünscht sich zumindest, dass ihm etwas Glück widerfahren könnte, dass er vielleicht nicht jede weibliche Zuneigung am Ende mit einem Geldschein berappen muss. Die Bilder sind dabei stets sehr kühl, vermitteln manchmal aber auch etwas wärme. Wenn Trevor fast jeden Tag, um 01:30 Uhr morgens beim Airport in der Gaststätte sitzt und sich einen Kaffee geben lässt, von einer Lady, die er sehr sympathisch findet, dann erinnert mich das vom Feeling her sogar ein wenig an "Lost in Translation". Und auch zwischen dem ganzen Chaos, der Trevor umgibt, und der pessimistischen Grundeinstellung des Filmes, lodert immer wieder auf, dass Trevor an und für sich ein freundlicher Mensch ist, der sich Drogen, Alkohol und Gewalt eigentlich von sich weg wünscht. Insgesamt kann man dem Film also viel entnehmen und wer sich einfach auf einen besonderen, gemächlich erzählten, tiefsinnigen Film, mit einem fantastischen Hauptdarsteller freut, der wird einen sehr intensiven Kinoabend erleben. Entsprechend wurde "The Machinist" auch am Ende beklatscht - mehr braucht man dazu kaum zu sagen.

war im Metropolis, Frankfurt

Hellraiser * 8.5

One Man Bale Show

Der größte Shock schon gleich zu Beginn, wenn man Christian Bale das erste Mal sieht. Man hat ja viel gelesen, aber das! Man leidet richtig mit und sorgt sich einfach nur um den Hauptdarsteller, sowas kann doch nicht gesund sein! Passend zu den düsteren Farben ergibt diese Tour de Force von Herrn Bale eine unglaublich düstere Grundstimmung, ein wahrer Fiebertraum. Allein Bale ist das Eintrittsgeld wert, dafür gibt’s zwei extra Punkte. Story ist auch okay, und über Michael Ironside freut man sich auch. Lohnenswert.

war im Metropolis, Frankfurt

patient348 * 9.5

Moderner Psycho

Das ist was für Freunde von Lost Highway, Memento oder Pi.
Vertracktes Psychospielchen, einfach, aber sehr genial durchdacht.

Die Stimmung hat mich am meisten überzeugt, ohne übertriebene oder aufgedrängt wirkende Effekte, wie sie sonst leider so oft vorkommen, schafft es The Machinist, mit schlichten Bildern eine bedrückend trostlose Atmosphäre zu vermitteln. Dabei ist der Film auch noch wirklich spannend, es gibt kaum Längen, und wenn, sind sie halt Teil der Story und gehören so und nicht anders. Ich fieberte im Verlauf des Films dem Protagonisten immer neugieriger nach, eigentlich sind alle Darsteller sehr gut besetzt, alles wirkt real und doch surreal, keine der Figuren agiert übertrieben oder in einer Weise, die irgendwie lächerlich wirken würde.

Der Abgrund zwischen Realität und Wahnsinn ist selten so sensibel und dabei so einfach verfilmt worden.
Wahrscheinlich bester Film dieses Jahr!

glotzte im Cinemaxx, Berlin

Umelbumel * 8.0

Fast so dünn wie ich!

Ich bin 1,85 groß und wiege 59 kilo... Bei Christian Bale ist das ungefähr genau so... Heftig ist es ja, dass man ihn aus Filmen wie American Psycho und Equilibrium kennt, wo er ja wirklich Muskelmasse hat. Nicht nur das er ziemlich Mager ist, sondern das auch sein Kopf ihm den ein oder anderen Streich spielt. So tappt man während dem Film lange im Dunkeln, erfährt am Schluss aber eigentlich alles. Der Film ist spannend, gut gespielt und beinhaltet ein paar "lustige" szenen. Auch dieser Film ist schwer zu beschreiben. Man sollte ihn gesehen haben, alleine um Christian Bale in dieser Rolle zu sehen. Der Film bekommt 7 Punkte - 1 den man wirklich für Christian Bale geben muss.

staunte im Cinemaxx, Hamburg

Szaltax S * 5.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Multiple Persönlichkeit die 1000ste

Das Einzige was diesem Film 5 Punkte bringt, ist die super schauspielerische Leistung von Christian Bale. Dass er für den Film mächtig abgenommen hat war mir zwar klar aber was man dann zu sehen bekommt ist wirklich kaum noch zu ertragen.

Ich hatte schon eine recht hohe Erwartung an den Film, wurde aber enttäuscht. Es fing alles ganz solide an, nette Einstellungen alles toll ABER es passiert nicht wirklich was. Wenn man den Film auf 30 Minuten zusammengeschnitten hätte wäre er sicher sehr geil gewesen aber so war er zu langatmig.

Dass er selbst hinter allem steckt wurde mir erst recht spät klar, ich hätte es einfach nicht erwartet. Und ab da hat der Film dann auch einfach keinen Spass mehr gemacht, da ich Probleme hatte die Handlung zu verstehen.

Ich denke diesen Film sollte man sich wegen Christian Bale unbedingt mal anschauen.

guckte im Cinemaxx, Hamburg

QuintenQuist S * 8.0

Dieser Review enthält SPOILER!
Was zuerst auffällt und einige wohl bis zum Ende des Filmes fesselt ist ein ziemlich dürrer Christian Bale, der damit aber nicht die einzige Attraktion eines ästhetisch sehr schönen Dramas ist, indem auch Jennifer Jason Leigh eine Rolle innehat.
Inhaltlich gibt der Film eine Variante von Fight Club her, was vielleicht zuerst nicht so auffällt, aber dem Film auch nicht zur Unehre gereicht, denn wie Bales schlafloser Charakter in den Zustand paranoider Halluzinationen gelangt ist hier womöglich ob der weniger satirischen Aufbereitung des Stoffes etwas glaubwürdiger als in Finchers Film, aber dadurch wird Machinist nicht zwangsläufig so viel Einfluß nehmen.
Machinist ist ein Drama, ohne größere Action oder Horrorelemente, getragen von Bale, der wirklich kaum zu erkennen ist.
Exzellent, auch wenn einige die Ansetzung als Spätfilm doch etwas problematisch fanden, denn der Grundton ist eher ruhig (aber nochmal: brillante Bilder).

staunte im Cinemaxx, Hamburg

plischi * 7.0

Bale mal anders!

Christian Bale als völlig abgemagerter und psychisch labiler Mensch in einem nicht enden wollenden Alptraum.
Dieser Film interessierte uns sehr.

Bale, der sich hier wirklich bis auf Haut und Knochen das Fleisch und Fett abgehungert hat, verkörpert die Figur des Trevor sehr glaubwürdig.
Auch die Wendung im Film ist intelligent und gut erzählt.

Wer auf Psycho-Filme steht, ist hier bestens bedient. Klasse!

saß im Cinemaxx, Berlin

Slasher_2004 S * 7.5

Dieser Review enthält SPOILER!

Clever...

"The Machinist" ist einer dieser "psychologischen" Horrorfilme oder eher Thriller.
Man kann im Prinzip nicht allzuviel kritisieren.
Die Inszenierung ist wirklich gelungen. Der Spannungsbogen hat aber leider einige Lücken aufzuweisen. So gibt es Stellen, an denen der Film langatmig wirkt, an anderen Stellen wiederum dramatisch und spannend.

Schauspielerisch oberste Schublade. Herr Bale ist grandios. Lob an seine "Abmager"-Tat, ganze 30 Kilo! Das verdient größten Respekt.

Der Plot ist clever und sehr gut durchdacht und endet in einem ähnlichen Twist wie auch Madhouse vom 04’er FFF (es sei denn ich hab was falsch verstanden)...allerdings ist das Ende leider schon zu früh vorhersehbar.

Wie schon oben erwähnt ist das ganze auch relativ gut umgesetzt. Vielleicht aber hätte der Film ruhig ein paar Minuten kürzer sein dürfen...(aber man will ja auch nicht zu viel rummeckern).
Ein bisschen Blut gibt es auch zu sehen. Der Soundtrack ist stimmig. Ab und zu gibt es dann dank der passenden Bilder vielleicht beim ein oder anderen auch eine gaaanz leichte Gänsehaut. ;)

Fazit: Kein Party-Film, aber für einen ruhigen konzentrierten Abend sehr zu empfehlen.

(..über die Wertung war ich mir dann doch sehr uneinig...)

Ostberlinpunk * 10.0

Erschreckend...

...ist der Film vor allem durch den krassen Gewichtsverlust von Hauptdarsteller Christian Bale, der vielen Leuten als aufgepumptes Muskelwunder aus Filmen wie "American Psycho" oder diesem Fantasy-Drachen-Film in London bekannt sein wird. Neben solchen Filmen ist er aber auch immer wieder in Produktionen zu sehen, die eher zum Arthaus-Bereich gehören. Für den Film "Rescue Dawn" von Werner Herzog nahm er schon wieder krass ab, wenn auch vielleicht nicht so viel wie für "The Machinist".

Mir gefällt "The Machinist" sehr gut, ich finde die ganze Atmosphäre, die Kamera, die Farben und das langsame Einschleichen von...nun ja...alternativen Realitäten in dem Werk sehr gelungen und schon körperlich fühlbar. Wenn man es schafft, sich auf die Langsamkeit des Werks einzulassen, wird man mit einem intensiven Film belohnt. Allerdings sehe ich es auch so wie viele andere Leute: der Film wird völlig von seinem grandiosen Hauptdarsteller getragen.

61 Bewertungen auf f3a.net

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The Machinist
  • f3a.net: 7.9/10 61
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-29 16:18

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