Reviewer
traab * 2.5
You're useless.
"Mad Cats" aus dem Jahr 2023 ist eine Action-Komödie aus Japan.
"Taka, ein selbsternannter Versager, erfährt von der Entführung seines Bruders Mune durch Katzenfrauen und begibt sich auf eine Rettungsmission. Obwohl er wenig Hoffnung hat, tritt er die Reise zu deren Kultbau an. Seine Rettungsversuche sind chaotisch, doch er erhält Unterstützung von einer kampfbereiten Amazone, um gegen die Katzenfrauen anzutreten und deren Kräfte zu besiegen."
Es ist der vierte Tag beim Fantasy Filmfest im Sommer 2023 und ich habe bereits 15 Filme vorher gesehen - heute am Samstag waren es bereits vier Spielfilme, bevor der Vorhang für "Mad Cats" sich um 23 Uhr geöffnet hat.
Nach 40 Minuten gebe ich auf und verlasse den Saal vorzeitig.
Das mache ich nicht oft, eigentlich ziehe ich es durch, einen angefangenen Film auch fertig zu schauen, aber nach 10 Stunden heute im Kino wollte und konnte ich diesen japanischen Film nicht mehr ertragen, der für mich einfach überhaupt nicht witzig war und ich auch sonst keinerlei Interesse an dem Film verspürte beim Schauen.
Die ersten 40 Minuten des Films sind eine chaotische Mischung aus slapstickartigem Humor und absurden Handlungssträngen.
Spätestens, nachdem eine der Figuren sich über eine leckere Dose Katzenfutter hermacht und diese genüsslich wegmampft, war es für mich durch.
Vielleicht hat der Film später noch eine überraschende Wendung genommen und wird zum Kult-Hit, aber das werde und möchte ich nie erfahren.
"You're useless."
"Taka, ein selbsternannter Versager, erfährt von der Entführung seines Bruders Mune durch Katzenfrauen und begibt sich auf eine Rettungsmission. Obwohl er wenig Hoffnung hat, tritt er die Reise zu deren Kultbau an. Seine Rettungsversuche sind chaotisch, doch er erhält Unterstützung von einer kampfbereiten Amazone, um gegen die Katzenfrauen anzutreten und deren Kräfte zu besiegen."
Es ist der vierte Tag beim Fantasy Filmfest im Sommer 2023 und ich habe bereits 15 Filme vorher gesehen - heute am Samstag waren es bereits vier Spielfilme, bevor der Vorhang für "Mad Cats" sich um 23 Uhr geöffnet hat.
Nach 40 Minuten gebe ich auf und verlasse den Saal vorzeitig.
Das mache ich nicht oft, eigentlich ziehe ich es durch, einen angefangenen Film auch fertig zu schauen, aber nach 10 Stunden heute im Kino wollte und konnte ich diesen japanischen Film nicht mehr ertragen, der für mich einfach überhaupt nicht witzig war und ich auch sonst keinerlei Interesse an dem Film verspürte beim Schauen.
Die ersten 40 Minuten des Films sind eine chaotische Mischung aus slapstickartigem Humor und absurden Handlungssträngen.
Spätestens, nachdem eine der Figuren sich über eine leckere Dose Katzenfutter hermacht und diese genüsslich wegmampft, war es für mich durch.
Vielleicht hat der Film später noch eine überraschende Wendung genommen und wird zum Kult-Hit, aber das werde und möchte ich nie erfahren.
"You're useless."
war im Harmonie, Frankfurt
D.S. * 7.0
Katzenmenschen, Menschenkatzen
Eine skurrile, unbedingt sympathische Indie-Actionkomödie voller schräger Figuren und Situationen (sowie mit ein paar abgetrennten Köpfen): MAD CATS dürfte Freunden des Abseitigen mit einiger Wahrscheinlichkeit gefallen – so sie denn bereit sind, sich auf den lakonischen Tonfall des Films, seine nicht gerade übertrieben hohe Geschwindigkeit und vor allem auf seine durchweg eher unmotiviert auftretenden Hauptfiguren einzulassen.
Diese sind einerseits Taka, ein Slacker par excellence, dessen als Archäologe tätiger Bruder Mune seit ein paar Jahren spurlos verschwunden ist, was allerdings keinerlei Such-Aktivität auf Takas Seite ausgelöst hat. Andererseits der abgehärtete Obdachlose Takezo, der in einem Parkhaus lebt und besonders gerne Katzenfutter aus der Dose löffelt. Die beiden verbinden sich mehr oder weniger zufällig zu einem Team und starten eine – erstaunlich erbärmlich geratende – Rettungsmission: Eine weibliche Stimme auf einer ominösen Audiokassette hat Taka nämlich verraten, dass Mune von einer Katzenfrauen-Gang gefangen gehalten wird, die außerdem über ein mysteriöses Artefakt verfügt, welches unbedingt gestohlen werden muss.
In der Folge werden sie auf Schritt und Tritt von verschiedensten ruchlosen Killerinnen attackiert, die Taka und Takezo binnen Sekunden plattmachen würden. Wenn diese nicht überraschend Unterstützung von einer geheimnisvollen jungen Frau bekommen würden, die offensichtlich eine Rechnung mit der Gang offen hat ...
So unterhaltsam seltsam die Angreiferinnen daherkommen – die übrigens so farbenfrohe Namen wie „The Insane Nunchaku“, „The Greedy Smiler“ oder auch „The Chill Monster“ tragen –, so deplatziert im Kopfkratz-induzierenden Geschehen wirken die beiden sichtlich von allem um sie herum überforderten Jungs. Als (unfreiwillige) Helden sind sie ungeeigneter als sämtliche Loser der Filmgeschichte vor ihnen. Allerdings macht aus meiner Sicht genau das einen Gutteil des Charmes aus, den MAD CATS versprüht. Er nimmt sich natürlich in keiner Sekunde ernst, bietet das aber nicht in kompletter Chaos-Verstrahltheit dar, als superlaute Haudrauf-Komödie, sondern verfolgt eher einen Low-Key-Ansatz.
Manchem wird das Ganze zu wenig abgedreht, zu wenig temporeich inszeniert erscheinen. Als kleiner, verspielter, im Kern doch durch und durch irrer Schwank macht MAD CATS bei angepasster Erwartungshaltung aber unheimlich Laune – nicht zuletzt des grenzgenialen oder auch grenzdebilen Tausendfüßler-Witzes sowie des grandios dreisten Green-Screen-Einsatzes wegen, den wir hier geboten bekommen. Regisseur Reiki Tsuno erklärt im Interview übrigens, er habe explizit keinen „japanischen Film“ drehen wollen. Sein Humor ist am Ende aber zweifellos typisch japanisch. Auch wenn das Blut nur selten in Strömen fließt. Ich hatte jedenfalls meinen Spaß – knappe 7 Punkte.
Diese sind einerseits Taka, ein Slacker par excellence, dessen als Archäologe tätiger Bruder Mune seit ein paar Jahren spurlos verschwunden ist, was allerdings keinerlei Such-Aktivität auf Takas Seite ausgelöst hat. Andererseits der abgehärtete Obdachlose Takezo, der in einem Parkhaus lebt und besonders gerne Katzenfutter aus der Dose löffelt. Die beiden verbinden sich mehr oder weniger zufällig zu einem Team und starten eine – erstaunlich erbärmlich geratende – Rettungsmission: Eine weibliche Stimme auf einer ominösen Audiokassette hat Taka nämlich verraten, dass Mune von einer Katzenfrauen-Gang gefangen gehalten wird, die außerdem über ein mysteriöses Artefakt verfügt, welches unbedingt gestohlen werden muss.
In der Folge werden sie auf Schritt und Tritt von verschiedensten ruchlosen Killerinnen attackiert, die Taka und Takezo binnen Sekunden plattmachen würden. Wenn diese nicht überraschend Unterstützung von einer geheimnisvollen jungen Frau bekommen würden, die offensichtlich eine Rechnung mit der Gang offen hat ...
So unterhaltsam seltsam die Angreiferinnen daherkommen – die übrigens so farbenfrohe Namen wie „The Insane Nunchaku“, „The Greedy Smiler“ oder auch „The Chill Monster“ tragen –, so deplatziert im Kopfkratz-induzierenden Geschehen wirken die beiden sichtlich von allem um sie herum überforderten Jungs. Als (unfreiwillige) Helden sind sie ungeeigneter als sämtliche Loser der Filmgeschichte vor ihnen. Allerdings macht aus meiner Sicht genau das einen Gutteil des Charmes aus, den MAD CATS versprüht. Er nimmt sich natürlich in keiner Sekunde ernst, bietet das aber nicht in kompletter Chaos-Verstrahltheit dar, als superlaute Haudrauf-Komödie, sondern verfolgt eher einen Low-Key-Ansatz.
Manchem wird das Ganze zu wenig abgedreht, zu wenig temporeich inszeniert erscheinen. Als kleiner, verspielter, im Kern doch durch und durch irrer Schwank macht MAD CATS bei angepasster Erwartungshaltung aber unheimlich Laune – nicht zuletzt des grenzgenialen oder auch grenzdebilen Tausendfüßler-Witzes sowie des grandios dreisten Green-Screen-Einsatzes wegen, den wir hier geboten bekommen. Regisseur Reiki Tsuno erklärt im Interview übrigens, er habe explizit keinen „japanischen Film“ drehen wollen. Sein Humor ist am Ende aber zweifellos typisch japanisch. Auch wenn das Blut nur selten in Strömen fließt. Ich hatte jedenfalls meinen Spaß – knappe 7 Punkte.
guckte im Harmonie, Frankfurt
Leimbacher-Mario * 4.5
Komisch-knuffiges Katzenkuddelmuddel
„Mad Cats“ ist der japanisch-kuriose Debütfilm von Reiki Tsuno, der uns vor der Vorstellung seines ersten Werkes auf dem Fantasy Filmfest eine zuckersüße und ehrliche Videogrussbotschaft geschickt hat - doch diesen Sympathievorschuss konnte seine Katzenkultkaratekomödie nicht wirklich für sich nutzen… Erzählt wird von einem ziemlichen Looser, dessen älterer Bruder von einem mysteriösen Kult von Katzenfrauen (?) verschleppt und eingesperrt wird. Nun versucht der Tollpatsch, Slacker, Nichtsnutz das erste Mal in seinem Leben etwas auf die wackeligen Beine zu stellen, bekommt noch Unterstützung von einem heiteren Obdachlosen und einer unbekannten Kämpferin…
Schon genau richtig im „Nachtslot“ des FFF aufgehoben, reißt „Mad Cats“ eine strunzdumme Show ab, die sich für nichts zu schade ist. Ob Furzwitz oder Humor auf Vorschulniveau, ob Laiendarsteller oder Videolook, ob CGI-Einschusslöcher oder kaum echte Katzen. Diese Japan-Knalltüte hat oft genug eben jenen scheinbar nicht gehört. Oder zumindest nicht laut genug. Oder zu laut. Wer weiß. Mit seiner Naivität und „Ich mach dann einfach mal!“-Attitüde hatte mich „Mad Cats“ zwischendurch. Insgesamt reicht’s dann aber einfach nicht, ist das nicht das Niveau, den ein vernünftiger, runder und guter Film braucht. Die Action geht klar, ist aber jetzt auch kein absoluter Gewinn. Hier und da landet auch mal ein Witz voll. Und Schön trinken - etwa mit 43er mit Katzenmilch - hilft sicher zusätzlich. Die Story kann man jedoch nicht so nennen, die Figuren können schnell nerven und sind nicht immer die herzliche Form der Nerds, die Laufzeit ist auf dem Papier zwar unter 90 Minuten, kommt einem aber immer noch ein Stück zu lang vor. Und so bleibt eine durchgeknallte und inkohärente Sprungkröte von Film, den man auf dem falschen Fuß erwischt auch locker noch mieser sehen kann.
Fazit: Reinrassiger C-Movie mit Katzen, Miezen und Pussies, mit viel Japano-Spleen, Blödelei und Amateurcharme. Anfangs sympathisch bis süß. Leichte Gedanken an „Hausu“ oder „Evil Dead“ kommen hoch. Auf Dauer aber billig, blöd, banal. Dennoch kann der Regisseur irgendwie darauf aufbauen.
Schon genau richtig im „Nachtslot“ des FFF aufgehoben, reißt „Mad Cats“ eine strunzdumme Show ab, die sich für nichts zu schade ist. Ob Furzwitz oder Humor auf Vorschulniveau, ob Laiendarsteller oder Videolook, ob CGI-Einschusslöcher oder kaum echte Katzen. Diese Japan-Knalltüte hat oft genug eben jenen scheinbar nicht gehört. Oder zumindest nicht laut genug. Oder zu laut. Wer weiß. Mit seiner Naivität und „Ich mach dann einfach mal!“-Attitüde hatte mich „Mad Cats“ zwischendurch. Insgesamt reicht’s dann aber einfach nicht, ist das nicht das Niveau, den ein vernünftiger, runder und guter Film braucht. Die Action geht klar, ist aber jetzt auch kein absoluter Gewinn. Hier und da landet auch mal ein Witz voll. Und Schön trinken - etwa mit 43er mit Katzenmilch - hilft sicher zusätzlich. Die Story kann man jedoch nicht so nennen, die Figuren können schnell nerven und sind nicht immer die herzliche Form der Nerds, die Laufzeit ist auf dem Papier zwar unter 90 Minuten, kommt einem aber immer noch ein Stück zu lang vor. Und so bleibt eine durchgeknallte und inkohärente Sprungkröte von Film, den man auf dem falschen Fuß erwischt auch locker noch mieser sehen kann.
Fazit: Reinrassiger C-Movie mit Katzen, Miezen und Pussies, mit viel Japano-Spleen, Blödelei und Amateurcharme. Anfangs sympathisch bis süß. Leichte Gedanken an „Hausu“ oder „Evil Dead“ kommen hoch. Auf Dauer aber billig, blöd, banal. Dennoch kann der Regisseur irgendwie darauf aufbauen.
war im Residenz, Köln
29 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Mad Cats
- Score [BETA]: 56
- f3a.net: 4.9/10 29
- IMDb: 6.2/10