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Review Maldoror

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Im Keller
von Herr_Kees

Der Fall des Kinderschänders Marc Dutroux erschütterte in den 90ern Belgien und den Rest der Welt. Fabrice du Welz orientiert sich an den Fakten des Kriminalfalls, erzählt sie aber aus der Perspektive des (fiktiven) jungen Gendarms Paul. Das hat Vor- und Nachteile.

Einerseits werden wir durch das persönliche Erleben des sehr engagierten Polizisten höchst immersiv ins Geschehen gezogen. Ob wir sein Privatleben inklusive ausgedehnter Hochzeitsfeierlichkeiten in dieser Ausführlichkeit miterleben müssen, sei dahingestellt. Die zweieinhalb Stunden des Films sind nichtsdestotrotz höchst spannend und kurzweilig.

Die hinzugedichtete Räuberpistole nebst Verschwörungstheorie, die du Welz uns nach der Verhaftung des Täters noch präsentiert, schmälert jedoch leider die schrecklichen Taten des Pädophilenrings etwas zu Gunsten der persönlichen Obsession von Paul. Dass die Festnahme und die problematische Geburt von Pauls Kind zeitgleich stattfinden, hat schon eine stark übertriebene Hollywooddramatik. Schade, denn als Ermittlungsthriller ist MALDOROR (so der Name der verdeckten Überwachungsaktion) extrem fesselnd.

war im EM, Stuttgart

35 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Maldoror
  • Score [BETA]: 68
  • f3a.net: 7.3/10 35
  • IMDb: 6.2/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2025-05-05 18:55

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