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Reviews Meet the Feebles

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Reviewer

Daniel Koehnen S * 9.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Peter Jackson die 2.te

Ein Film für alle Splatterfans die schon immer mal wissen wollten, was passiert wenn in der Muppetshow die Vorhänge fallen. Peter Jackson gehen hier die innovativen Ideen nicht aus! Ein drogensüchtiger Frosch der ein Namkriegstrauma hat, eine Ratte die im Keller S/M Porno mit einer Kuh und einer Kakerlake dreht, der Besitzer des Theaters (Bletch, ein Walross, das auch Katzen vögelt) hat dubiose Drogengeschäfte am laufen. Die Einzigen die rein bleiben sind der kleine Igel und das Nilpferd Heidi, die am Ende des Films ein Massaker anrichtet, das auch der an Aids erkrankt geglaubte, immer fickende Hase sein leben lassen muss! Absolut Kult!!!!!

Leimbacher-Mario * 7.5

The Fuck-It Show

Während „Bad Taste“ als Debüt und erst recht „Braindead“ als Splatter-Holy-Grail nicht mehr gelobt und erläutert werden müssen in Peter Jacksons (überraschend übersichtlichem) Schaffen, geht die surreale Puppensause „Meet The Feebles“ immer etwas unter. Zu Unrecht, denn kreativer, perverser und mutiger als hier, war und wurde der Mann nie... Im Grunde ist sein Zweitwerk eine flauschig-frivole Showbiz- und Theater-Satire, eine dreiste Mischung aus den Muppets, „All That Jazz“, einem Amateurporno, „Sing“, Möchtegernsnuff aus einer Parallelwelt und einem Gangster-Splatter-Epos. Der klebrige Unterbauch des Showgeschäfts, der plüschig-fiese Höllenschlund neben den Brettern, die die Welt bedeuten. Musicals und Folterkeller, Sexvideos und Castings, Drogenbosse und Scheißfliegen, Schnellfeuerwaffen und Vietnamtraumata - ein absoluter, einzigartiger und bisher unerreichter Trip, den man nicht schräger träumen könnte. Dagegen wirkt „Happytime Murders“ wie ein Kindergeburtstag (und natürlich auch ein mieser Film!). Das wird heutzutage einfach nicht mehr gemacht. Was würde ich davon gerne eine anständige Restauration sehen, die uns Jackson schon so lange verspricht...

„Meet the Feebles“ ist eine Puppenpimmelei, die diesem Subgenre gnadenlos und gefräßig jegliche Unschuld und Naivität raubt. Und das macht unfassbar viel Spaß! Eine Kakophonie von Körperflüssigkeiten und wollig-weichen Innereien, die Jacksons schrägen Humor besser auf den Punkt bringt, als alles andere. Sorry Lionel! Dafür, dass dieser Neuseeländer irgendwann zu seinen saftigen Wurzeln zurückfindet, würde ich drei Zehen geben... Diese versiffte Puppenbande strotzt nur so vor Abgefucktheit und Kreativität, vor Dunkelheit und Fun, vor all dem Bösen, mit dem man solche Tierchen sonst nie im Leben in Verbindung bringen würde. Wie ein Drogenrausch in der Augsburger Puppenkiste, wie Kermits größter Alptraum, der ihn reif für die Psychiatrie gemacht hätte. Wenn man diese pure Erwachsenenunterhaltung (die sicher nicht jeden Geschmack trifft!) kleinen Kindern zeigen würde - sie würden ihre Spielecke nie mehr mit denselben Augen sehen und sofort jegliche tierische Stofftiere wie Würmer, Hippos oder Ratten aussortieren. Im besten Fall. Oder am nächsten Tag den Kindergarten in die Luft sprengen. Und vom alles niedermähenden Amoklauf gegen Ende will ich gar nicht erst anfangen... ;) Spaß beiseite - diese plüschigen Zeitgenossen sind Originale und rocken ohne Ende!

Fazit: Eigentlich zu krass und unverschämt, um wahr zu sein... Was hat Peter Jackson bitte da geritten?!? Ein Mix aus Muppets und Drogenrausch, aus Midnighter und Puppenspiel, aus Jim Henson und Pornokino, aus Showbiz-Satire und Horror. Leider geil.

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Meet the Feebles
  • f3a.net: 7.6/10 20
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-10-16 03:55

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