Reviewer
cthulhu314 * 6.0
Nett, aber harmlos
Kann man sich angucken, wird aber nicht allzu sehr in Erinnerung bleiben. Die Idee ist schön, ein paar ganz gute Gags sind auch dabei und am Anfang macht das Ganze richtig Spaß. Später geht dem Film aber die Luft aus und generell sollte man keine komplexe Zeitreisestory à la Back to the Future, wie sie das Poster andeutet, erwarten.
guckte im Cinestar, Berlin
Lovecraft * 5.5
Send in the Clones
Recht netter und sympathischer Streifen um einen unterbelichteten Möchtegerngangster, der mit einer Handvoll Klone, erschaffen durch ein mysteriöses chinesisches Armband, ein veritables Chaos anrichtet.
Das ist über weite Strecken schon recht temporeich und mit ein paar gelungenen Gags, auch im Zusammenspiel mit dem Soundtrack, ordentlich gemacht, einige Längen, eine arg aufgesetzte "Message" und eher mittelprächtige Darsteller trüben jedoch ein wenig den Eindruck. Und die originelle Grundidee wird letztlich wie eine Zitrone ausgepresst.
Eine ulkige Verfolgungssequenz hätte auch mit der Musik von Benny Hill unterlegt werden können. Ob das nun ein Positivum darstellt, darf jeder für sich entscheiden.
Das ist über weite Strecken schon recht temporeich und mit ein paar gelungenen Gags, auch im Zusammenspiel mit dem Soundtrack, ordentlich gemacht, einige Längen, eine arg aufgesetzte "Message" und eher mittelprächtige Darsteller trüben jedoch ein wenig den Eindruck. Und die originelle Grundidee wird letztlich wie eine Zitrone ausgepresst.
Eine ulkige Verfolgungssequenz hätte auch mit der Musik von Benny Hill unterlegt werden können. Ob das nun ein Positivum darstellt, darf jeder für sich entscheiden.
war im Cinestar, Berlin
Leimbacher-Mario * 7.5
Diesen Typen kann es nicht oft genug geben!
"Mega Time Squad" vermischt zwei meiner liebsten Indiegames, "Hotline: Miami" und "The Swapper" (Gamer wissen wovon ich rede), und macht daraus einen neuseeländischen Zeitreise-Charmebolzen mit Tempo, Witz und einem willkommenen Retro-Vibe, der es jedoch nie so weit treibt wie etwa "Kung Fury". Der kultige Low Budget-Trip macht durchgängig Laune und ist besonders in seinen Offbeat-Momenten eine Schmunzelmaschine. Fremdschämen richtig gemacht. Es geht um einen Kleinkriminellen, der mit Hilfe eines alten chinesischen Armband immer ein paar Minuten in die Vergangenheit reisen kann und sich nun eine kleine Armee "Ichs" zusammenstellt, um seine Probleme zu lösen und endlich seine Eier zu finden...
Neuseeländische Produktionen sind ja z. B. durch Taika Waititi in den letzten Jahren richtig groß herausgekommen und "Mega Time Squad" enttäuscht ebenfalls nicht. Vor allem was Humor und Kreativität betrifft, ist man auf der sicheren Seite, wenn man schon Dinger wie "What We Do In The Shadows" gefeiert hat. Die kleine Armee von Johns sieht gut aus, die Computereffekte sind gelungen. Zudem hat der Soundtrack einige herausragende Stücke und Momente. Den etwas dümmlichen aber liebenswerten Protagonisten schließt man schnell ins Herz, besonders wenn sich seine vielen Ichs gegenseitig anschnauzen, und stellenweise kommen sogar ein paar Splatterergüsse zum Vorschein. Es klingt nicht nur abgefahren, es ist einfach eine Wundertüte, die süchtig macht. Selbst wenn man mit einem höheren Budget und ein paar größer angelegten Highlights sicher noch mehr aus der Idee herausholen hätte können. Ein Sympathieträger ist das Ding dennoch durch und durch. Zumindest beim erstmaligen Sichten. Wie schnell sich der coole Kniff und anfängliche Wow-Faktor erschöpft, steht auf einem anderen Blatt...
Fazit: Sympathisch, charmant, fix, kreativ und super erfrischend - "Mega Time Squad" ist das Gegenteil von "Primer". Mit allem Positiven und Negativen. Eine ansteckend positive Spaßbombe für zwischendurch!
Neuseeländische Produktionen sind ja z. B. durch Taika Waititi in den letzten Jahren richtig groß herausgekommen und "Mega Time Squad" enttäuscht ebenfalls nicht. Vor allem was Humor und Kreativität betrifft, ist man auf der sicheren Seite, wenn man schon Dinger wie "What We Do In The Shadows" gefeiert hat. Die kleine Armee von Johns sieht gut aus, die Computereffekte sind gelungen. Zudem hat der Soundtrack einige herausragende Stücke und Momente. Den etwas dümmlichen aber liebenswerten Protagonisten schließt man schnell ins Herz, besonders wenn sich seine vielen Ichs gegenseitig anschnauzen, und stellenweise kommen sogar ein paar Splatterergüsse zum Vorschein. Es klingt nicht nur abgefahren, es ist einfach eine Wundertüte, die süchtig macht. Selbst wenn man mit einem höheren Budget und ein paar größer angelegten Highlights sicher noch mehr aus der Idee herausholen hätte können. Ein Sympathieträger ist das Ding dennoch durch und durch. Zumindest beim erstmaligen Sichten. Wie schnell sich der coole Kniff und anfängliche Wow-Faktor erschöpft, steht auf einem anderen Blatt...
Fazit: Sympathisch, charmant, fix, kreativ und super erfrischend - "Mega Time Squad" ist das Gegenteil von "Primer". Mit allem Positiven und Negativen. Eine ansteckend positive Spaßbombe für zwischendurch!
war im Residenz, Köln
D.S. * 5.5
Mega Trash Squad
„Ey Alter, ich hab 5 Dollar gefunden, ich mach nen Film! Machste mit?“ – „Klar, Alter! Aber nur, wenn ich die Hauptrolle kriege.“ – „Klar, Alter! Du kriegst sogar 5, für jeden Dollar eine!“
So in etwa dürften die Entwicklung der Story und das Casting von MEGA TIME SQUAD gelaufen sein. Nicht gut genug? Drücken wir den Knopf und beginnen noch mal von vorn!
Nein, tatsächlich ist diese neuseeländische Amateur-Komödie ja irgendwie recht charmant und anfangs auch unterhaltsam. Das Niveau bewegt sich aber doch eher auf dem einer durchzechten Nacht im Bierzelt. Billiger geht’s kaum mehr, prolliger auch nicht: Willkommen beim Asi-Spaß des Jahres! Warum es bei diesem erst in zweiter Linie ums Saufen geht, in erster Linie dagegen um etwas so Komplexes wie Zeitreisen? Warum nicht! Wäre doch gelacht, wenn wir die Paradoxione, oder wie die blöden Dinger heißen, nicht kleinkriegen...
Wer BACK TO THE FUTURE oder BILL & TED schon albern fand, nimmt hier besser Reißaus: MEGA TIME SQUAD kümmert sich glatt Null um Logik und löst potentielle Paradoxie-Probleme dadurch, dass er sie einfach ignoriert. Dabei geht er so unbekümmert und schamlos dämlich vor, dass man ihn fast mögen muss. Allerdings nur fast. Denn nach gut 20 Minuten hat er seine Ideen – und einen Großteil seines Charmes – schon ziemlich erschöpft. Danach wird es irgendwann ein bisschen repetitiv... und schließlich ernsthaft langweilig. Mangels Talent können die Darsteller nicht davon ablenken. Mangels Plan die eben nicht vorhandene Storyentwicklung auch nicht.
Auf der Habenseite gibt es immerhin das unverbrauchte Sujet der Selbst-Klonung per Kurzzeitreise in die Vergangenheit zu vermerken. An Army of me – das gab es vorher nur in einem Björk-Song, wenn ich mich nicht irre. Und eine Zeitlang macht das zeitreisende Rumgehampel unseres geistig etwas gehandicapten Protagonisten auch eine Menge Spaß. Aber wie erwähnt, dem Film gehen spätestens zur Mitte der Laufzeit die Ideen fast komplett aus, ab dann wird es mitunter quälend. Und Fremdscham-intensiv. Wobei, das ist es eigentlich von Anfang an. Aber zuerst tut es noch nicht so weh.
5,5 Punkte, weil der Mut der Macher ja in mancher Hinsicht auch bewundernswert ist. Ein Kurzfilm wäre allerdings angebrachter gewesen. Besser abends und in Begleitung diverser Biere sehen. Dann macht er vielleicht sogar Mega-Spaß.
So in etwa dürften die Entwicklung der Story und das Casting von MEGA TIME SQUAD gelaufen sein. Nicht gut genug? Drücken wir den Knopf und beginnen noch mal von vorn!
Nein, tatsächlich ist diese neuseeländische Amateur-Komödie ja irgendwie recht charmant und anfangs auch unterhaltsam. Das Niveau bewegt sich aber doch eher auf dem einer durchzechten Nacht im Bierzelt. Billiger geht’s kaum mehr, prolliger auch nicht: Willkommen beim Asi-Spaß des Jahres! Warum es bei diesem erst in zweiter Linie ums Saufen geht, in erster Linie dagegen um etwas so Komplexes wie Zeitreisen? Warum nicht! Wäre doch gelacht, wenn wir die Paradoxione, oder wie die blöden Dinger heißen, nicht kleinkriegen...
Wer BACK TO THE FUTURE oder BILL & TED schon albern fand, nimmt hier besser Reißaus: MEGA TIME SQUAD kümmert sich glatt Null um Logik und löst potentielle Paradoxie-Probleme dadurch, dass er sie einfach ignoriert. Dabei geht er so unbekümmert und schamlos dämlich vor, dass man ihn fast mögen muss. Allerdings nur fast. Denn nach gut 20 Minuten hat er seine Ideen – und einen Großteil seines Charmes – schon ziemlich erschöpft. Danach wird es irgendwann ein bisschen repetitiv... und schließlich ernsthaft langweilig. Mangels Talent können die Darsteller nicht davon ablenken. Mangels Plan die eben nicht vorhandene Storyentwicklung auch nicht.
Auf der Habenseite gibt es immerhin das unverbrauchte Sujet der Selbst-Klonung per Kurzzeitreise in die Vergangenheit zu vermerken. An Army of me – das gab es vorher nur in einem Björk-Song, wenn ich mich nicht irre. Und eine Zeitlang macht das zeitreisende Rumgehampel unseres geistig etwas gehandicapten Protagonisten auch eine Menge Spaß. Aber wie erwähnt, dem Film gehen spätestens zur Mitte der Laufzeit die Ideen fast komplett aus, ab dann wird es mitunter quälend. Und Fremdscham-intensiv. Wobei, das ist es eigentlich von Anfang an. Aber zuerst tut es noch nicht so weh.
5,5 Punkte, weil der Mut der Macher ja in mancher Hinsicht auch bewundernswert ist. Ein Kurzfilm wäre allerdings angebrachter gewesen. Besser abends und in Begleitung diverser Biere sehen. Dann macht er vielleicht sogar Mega-Spaß.
war im Harmonie, Frankfurt
Herr_Kees * 5.5
Army of me
Kleinganove klaut chinesisches Dämonenamulett, mit dem er sich unverhofft in eine andere Zeitzone klonen kann. Nur sind jetzt nicht nur sein Boss und die Triaden, sondern auch noch ein klonfressender Dämon hinter ihm und „seiner“ Gang her.
Ein paar nette Ideen, Charme, gute Effekte und „Eier“ hat der Film, aber nicht für 80 Minuten. Dafür ist er dann doch zu sehr Low-Budget-Amateur-Showreel, zu selbstverliebt und redundant. Darüber hinaus ist der Humor doch sehr simpel und die Story passt auf eine Kiwischale.
Ein paar nette Ideen, Charme, gute Effekte und „Eier“ hat der Film, aber nicht für 80 Minuten. Dafür ist er dann doch zu sehr Low-Budget-Amateur-Showreel, zu selbstverliebt und redundant. Darüber hinaus ist der Humor doch sehr simpel und die Story passt auf eine Kiwischale.
32 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Mega Time Squad
- Score [BETA]: 58
- f3a.net: 5.4/10 32
- IMDb: 6.2/10