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Review Megalomaniac

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Schweres Erbe
von Herr_Kees

Felix und Martha sind Abkömmlinge des berüchtigten und nie gefassten „Mons Butchers“, der Ende der 90er zahlreiche Frauen zerstückelte. Während Felix bald das Handwerk seines Vaters fortführt, ahnt Martha weder von der familiären Vorbelastung noch von der nächtlichen Tätigkeit ihres Bruders – bis er ihr eines Tages ein „Geschenk“ mitbringt.

MEGALOMANIAC ist ein echtes filmisches Brett, in seiner Düsternis und Härte durchaus vergleichbar mit den Filmen der French New Wave der 2000er wie HAUTE TENSION, INSIDE und FRONTIERES.

Doch es ist nicht seine Brutalität allein, die MEGALOMANIAC zu einem solch intensiven Filmerlebnis macht. Denn zum einen scheut sich Regisseur Karim Ouelhaj nicht, visuell über die Stränge zu schlagen und seine Tabubrüche mit plakativen, bisweilen pathetischen Bildmetaphern zu illustrieren.

Und zum anderen verfügt er über ein durchweg sehr gutes Schauspielensemble, allen voran die junge, an Elisabeth Moss erinnernde Eline Schumacher. Ihre Szenen – ob alleine mit sich selbst, als Opfer ihrer Kollegen oder mit ihrer „kleinen Katze“ – sind von einer Intensität, die einen in Bann schlägt.

MEGALOMANIAC ist kein genresprengender Beitrag wie MARTYRS, aber auch kein rein provokanter, exploitativer Trash, es ist ein extrem hartes Psychodrama, das sich auszuhalten lohnt.

war im EM, Stuttgart

28 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Megalomaniac
  • Score [BETA]: 66
  • f3a.net: 6.4/10 28
  • IMDb: 6.8/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 19:45

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