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Mucha Sangre

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Mucha Sangre
Spanien 2002
Regie Pepe de las Heras

Aus dem offiziellen Programm:
Karamba, karacho, ein Kopfschuss. Und noch einer. Und noch einer. Und eine Kreissäge. Und abgetrennte Körperteile im Minutentakt. Pepe de las Heras weiß, wo der Hammer hängt und wie man ihn filmisch wirkungsvoll auf Schädelplatten sausen lässt.

Er nutzt die Gunst der Tatsache, dass Spanien einen neuen wild gewordenen Filmmetzger braucht, seitdem das bisherige enfant terrible Alex de la Iglesia sich letzthin ein wenig domestiziert gibt und seine Vorliebe für filmische Vollgas-Anarchie eher hintergründig zum Ausdruck bringt (vermutlich bis es ihm gelingt, doch noch einen leichtfertigen Geldgeber für seine Verfilmung des Comics "Rank Xerox" zu finden).

MUCHA SANGRE jedenfalls tritt ins Pedal, als gelte es, den Blutsuppe-Rekord von BRAINDEAD unbedingt zu überbieten und zwischendrin dem Affen der politischen Unkorrektheit einen Zuckerschock zu versetzen. Für diesen Zweck ist alles erlaubt in diesem Outlaw-Movie reinsten Wassers, in dem zwei (vermeintlich) schwere Jungs aus dem Knast ausbrechen, gleich mal die erste Chica am Wegesrand kidnappen, in den ekelhaftesten Bretterverschlag der Filmgeschichte fliehen und sich dann mit Gangstern, Außerirdischen und Zombies anlegen, die sich allesamt als so hartnäckige Widersacher erweisen, dass ihnen der Schädel so manches Mal mehrfach von der Schulter gepustet werden muss. Das Ergebnis ist bei allem Geballer und Gehacke ein unschuldiger und enthusiastischer Fun. Ein Partyfilm frei von Subtilitäten und jeglicher Form von Intellektualität, dafür randvoll mit Klischees, die am allerliebsten bedient werden, wenn sie eklig und daneben sind.

Also tragen Basken hier Baskenmützen, Schnauzer und Drei-Tages-Schatten und sind immer geil. Bösewichte schnarren wie dereinst nur Edward G. Robinson in Filmen der Warner-Brüder, und besagte Chica erweist sich als Femme Ultra-Fatale. Reizüberflutung hat hier Prinzip. Gut ist nur, was wehtut.

Als Bonbon obendrauf gibt es einen Gastauftritt der nimmermüden Exploitation-Legende Paul Nachy, dessen Mitwirkung man als Adels- und Brückenschlag werten darf - zu vergangenen spanischen Schmuddeltagen, als noch Jess Franco, Amondo de Ossorio und Javier Aguirre dem guten Geschmack mit allen ihnen gebotenen filmischen Mitteln den Kampf angesagt hatten. De las Heras mag noch nicht deren Stilwillen besitzen, dafür aber ihre Unerschrockenheit, jedem Tabu erst mal den gestreckten Mittelfinger zu zeigen. Wir wissen nicht, was Ihr Metzger empfiehlt. Aber MUCHA SANGRE ist schon mal ein guter Anfang.
Somewhere in Spain: two criminals on the run have taken a female hostage in order to extort money from a Ganglord. But by their surprise they have to find out, that he’s the leader of a bunch of Zombies from outer Space. The Alien-Zombies got the plan to rape all spanish men and kidnapping young girls to eat them. Now our gang of anti heroes tries to stop the invaders.... in a very special way.

MUCHA SANGRE means "Much Blood" and exactly this (and more) you will get in Pepe de las Heras splatter-comedy-extravaganza. Starring spanish cult-actor Paul Naschy as the leader of the gay army from outer space MUCHA SANGRE delivers much dismembered heads and bodyparts, some unbelievable man-to-man-rape-scenes, top-notch dialogues and a chainsaw-sequence that will go down in history. This bloody instant cult classic will rock and shock everybody, highly recommended! Did we mention that this feature contains much blood?

Now that Alex de la Iglesia, former wild man of Spanish cinema, seems to have reached his domesticated phase, Pepe de las Heras takes on the duties to raise cinematic mayhem and unleashes an outlaw movie hell bent on breaking the bodycount-record held by BRAINDEAD when a cop and a killer have to face hoodlums, aliens and zombies - and all at once. Good, bloody fun.
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