s My Name Is Bruce (2007) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews My Name Is Bruce

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Reviewer

Tweek * 5.0

Sehr kurz belichtet:
Wie heißt es so schön: Don`t believe the Hype! Hab ich natürlich trotzdem getan, entsprechend macht sich schon ein wenig Enttäuschung breit. Dabei hätte ich diesen Film wirklich gern toll gefunden. Schon wegen Bruce. Aber irgendwie kommt alles nicht so recht aus der Hüfte, fehlt es für meinen Geschmack an Witz, Biss und Spritzigkeit. So bleibt unterm Strich ein zwar unterhaltsames, aber auch schnell vergessenes B-Movie mit Trash-Appeal. Hmpf...

glotzte im Cinemaxx 7, Berlin

Batzman * 7.5

Quite groovy...

Bruce bringt’s. Zumindest, wenn man keine Offenbarung, sondern nur ein spaßig-selbstironisches Funmovie erwartet. Kein Nonstop-Gag-Feuerwerk und sicher sind auch ein paar Rohrkrepierer dabei, aber der Spaß der Schauspieler und viele kleine nette Gags und Anspielungen sorgen dennoch für Spaß. Bruce gibt über weite Strecken das schmierige Arschloch und Taylor Sharpe als linkisch-liebenswerter Fanboy schafft genau das richtige Gegengewicht. Die Hillbilly-Gesangseinlagen wirken zwar etwas wie von Dead & Breakfast geklaut, passen aber trotzdem ganz gut. My Name is Bruce ist kein zweiter Bubba Ho-Tep, aber für Campbell-Fans ganz sicher ein unterhaltsamer Funfilm.

glotzte im Cinemaxx 7, Berlin

dasmetall * 8.0

Ein Film von Bruce über Bruce und Bruce-Fans für Bruce-Fans. So einfach kann man es zusammenfassen.

Wie zu erhoffen war, ist ihm das auch wirklich gut gelungen!! Die Stimmung um kurz vor Mitternacht im gut gefüllten großen Saal war super.

Die Genialität und Klasse von Bubba Ho-tep kann der FIlm IMO nicht erreichen, dafür hat er natürlich nicht die Tiefe, logischerweise. Er hat dafür viele Slapstick-Momente und dumme und kultige Sprüche, wie man es von Bruce in so einem Film erwartet. Dazu noch viele Insider-Gags auf Bruce-Filme, inkl. einiger Darsteller aus seinen alten Streifen. Zudem ist das Ende wirklich ein echter Brüller und Höhepunkt.

Mr. Campbell sieht übrigens ziemlich fit aus wie ich finde, man kann ihn sich gut in Evil Dead 4 vorstellen.

Wer Action erwartet oder Splatter, wird enttäuscht sein, geht es doch über weite Strecken eher ruhig zu und erst am Ende darf dann Bruce auch ein bisschen den "Ash" geben.

Ein echter Partyfilm, der in großer Runde mit einem Bierchen wohl viel mehr Spaß bringen wird als nur alleine vor dem TV.

Übrigens, dieser Song, der einen während des Films begleitet, ist ein echter Ohrwurm.

war im Cinemaxx 7, Berlin

funky_mariechen * 7.0

hehe

Der Film ist genau das, was ich erwartet hatte: komplett based on Blödsinn, aber dafür unterhaltsam, kurzweilig und lustig.
Eine Offenbarung ist der Film keineswegs, aber es gibt viele Anspielungen auf alte Filme und ein Großteil der Gags zündet ("Milf is Milf") :D
Jeder, der auch nur einen Film mit Bruce gesehen hat, kann sich den Film bedenkenlos anschauen, solange er kein Problem damit hat, sich einfach mit nem Bierchen in die Vorstellung zu setzen und das Hirn auszuschalten.

In diesem Sinne: Prost!

verweste im Cinemaxx 3, Hamburg

Bobshock * 5.5

Nicht so prall

Das Filmplakat von "My Name Is Bruce" suggeriert eine Spaltterkomödie und auch die FFF-Kategorie MIDNIGHT MADNESS sorgt für trügerische Vorerwartung, die leider in dieser Hinsicht nicht erfüllt wird. Hier gibt es praktisch kein Blut zu sehen und derbe sind höchstens die flauen Gags von Mister Evil Dead (Don’t try to blow anyone until I come back).
Und so haben wir es hier eher mit einer Teenie-B-Movie-Komödie à la ELVIRA zu tun als mit einem Genre-Meilenstein wie Bubba Ho-tep. Auf filmischer Ebene nicht so originell und ambitioniert wie z.B. der vergleichbare JCVD, sondern leider nur eine schnell zusammengeschusterte Rahmenhandlung als Plattform für den liebenswerten Kettensägenhelden und sein Gag-Feuerwerk. Schade.
Die Erinnerung an diesen Film verblasst bereits nach 15 Minuten.

war im Cinemaxx 3, Hamburg

FFFler * 7.0

A MILF is a MILF

War eigentlich der Film, auf den ich mich auf dem diesjährigen FFF mit am meisten gefreut habe und dann leider auch der, der mich richtig entäuschte. Ich meine, der Film ist sicher alles andere als schlecht, ja sogar durchweg lustig, hat zig Anspielungen zu bieten und Bruce Campbell selbst ist in Hochform ... dennoch, mich störte eines hier gewaltig: Und zwar wie der Film mit aller Gewalt versucht, der neue Kultfilm zu werden und das teilweise so verkrampft, dass die Macher versuchen, wirklich alle paar Sekunden irgendwo einen Gag unterzubringen und sich dann auch auf den plattesten Fäkalhumor eingelassen haben, bei dem beispielsweise Furzen und Nasebohren an der Tagesordnung stehen. Nicht falsch verstehen, ich fand den Film lustig, ich konnte gut lachen, wie sich Campbell selbst parodiert ... wär das nur nicht alles so gezwungen und etwas subtiler geraten, ich hätte mehr Gefallen daran finden können. Das hat ein anderer Herr viel besser hinbekommen auf dem FFF, aber dazu dann an anderer Stelle.

war im Metropolis 6, Frankfurt

D.S. * 6.5

Sich ein Denkmal setzen, indem man sich vom nicht vorhandenen Sockel stößt

Bruce Campbell war mir schon immer sympathisch, aber ein echter Spezialist war ich bislang nicht - ich kenne fast nur seine etwas größeren Filme; er allein als Darsteller wäre für mich nie Grund genug gewesen, die grottigeren Seiten seiner Filmographie zu erforschen. Das hat "My Name is Bruce" schon mal im Handstreich geändert: so liebevoll, wie hier einzelne Trash-Werke vorgestellt oder sogar in den Plot eingebaut werden, bekommt man riesige Lust, schnellstmöglich auf die Suche nach ihnen zu gehen. Aber schon ein kurzer Blick in die IMDb macht klar: fast die Hälfte der hier zitierten Filme gibt es gar nicht. An so viel Müll, wie "My Name..." behauptet, hat Herr Campbell also gar nicht mitgewirkt.

Zudem hat sich sein "B-Movie-Ruf" in den letzten Jahren ja ohnehin verringert, seit er in mehreren qualitativ hochwertigeren und auch ein paar Großproduktionen aufgetreten ist. So gesehen, kommt der Film vielleicht fast ein paar Jahre zu spät - er persifliert ein Bruce-Bild, das heute gar nicht mehr ganz adäquat ist. Aber das ist nebensächlich: denn die Fans seiner Horror- und Trash-Klassiker lieben ihren Bruce ja ohnehin auf einer Ebene, für die seine tatsächlichen Produktionen im Detail nicht so schrecklich wichtig sind. Bruce ist und bleibt für sie ein Kultstar des schlechten Geschmacks, und mit diesem Bild von sich hatte er wohl noch nie ein Problem - im Gegenteil, zum Teil pflegt er es sogar selbst, unter anderem durch seine Website.

Vor allem pflegt er aber auch ein gutes Verhältnis zu seinen Fans, und dieser Film ist der jüngste Beweis dafür - der ist durch und durch nur für sie gemacht: Zahllose Anspielungen auf seine größeren und kleineren Filmerfolge, Zitate seiner Figuren, seiner typischen One-Liner - aber auch Dialoge, die wunderbar zu den von ihm oft verkörperten Charakteren passen würden. Bescheuerte Monsterklischees. Ein Film im Film im Film. Und eine Handlung, die dem kultig-trashigsten aller B-Movies zur Ehre gereichen würde. Ich hatte fast den Eindruck, Bruce Campbell hat es geschafft, sich zu 100% von Außen zu betrachten: als Fan seiner eigenen "Legende", und als dieser einen Film zu machen, der allen solchen Fans gefallen muss.

Und das muss er wirklich, denn hier sitzt fast alles. Jedenfalls, wenn man eben ein Fan ist. Dann kommt man aus dem sich Freuen fast nicht mehr heraus, wenn die berühmte Kettensäge oder "Bubba Ho-tep" nicht einfach nur präsentiert, sondern mit genau dem richtigen, für Bruce Campbell und seine Figuren so typischen fetten Augenzwinkern in die Story eingebaut werden. Wenn sich Bruce über sich selbst und das in manchen Medien von ihm gezeichnete Bild auf eine Weise lustig macht, die ihm als Person stellenweise eigentlich ganz schön weh tun müsste - er kennt da wirklich keine Gnade, wenn er sich als Pissetrinkenden, selbstsüchtigen, feigen Alkoholiker-Jammerlappen darstellt. Verdammt souverän und echt beeindruckend.

Wenn man kein Fan ist, sieht das aber wohl etwas anders aus. Dann können der billige Look und die nicht vorhandene Story auch ganz schön auf die Nerven gehen und der Sinn und Zweck hinter der ganzen kruden Selbst-Abfeierei oder auch -Verächtlichmachung ziemlich unklar bleiben. Aber ganz ehrlich: wer mit Bruce Campbell nichts weiter anfangen kann, nein: wer ihn nicht liebt, sollte sich diesen Film auch nicht ansehen. Als Horror-Comedy für "Nicht-Eingeweihte" ist er nicht angelegt und in allen Belangen zu dünn, um wirklich zu funktionieren.

Für alle Freunde von Ash & Co. ist "My Name is Bruce" aber eine sichere Empfehlung. Von mir dennoch nur 6,5 Punkte - mir war der Monsterlook dann doch viel zu billig. Und ich hätte mir mehr "Evil Dead"-Witze gewünscht. Aber groovy ist das Ganze allemal!

guckte im Metropolis 6, Frankfurt

67 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

My Name Is Bruce
  • Score [BETA]: 73
  • f3a.net: 6.8/10 67
  • IMDb: 7.8/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-27 07:11

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