s Nocebo (2022) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Nocebo

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Reviewer

PinkyHH * 7.0

In diesem unscheinbar scheinenden Film ist eine ganze Menge Tolles versteckt, auch wenn der Anfang vielleicht etwas geheimnisvoll (Telefonanruf) und seltsam (der Hund) wirken mag. Der Film liefert für alles eine Erklärung, was ich persönlich schon einmal sehr gut finde.

Auf Erschreck-Effekte wird verzichtet, der Schauer der Hintergrundgeschichte wird dennoch sehr gut transportiert und Stück für Stück verraten. In diesem Film steckt Mystik und eine große Portion Kritik an der westlichen Konsumgesellschaft.

Zusammengefasst – ein handwerklich gut gemachter Film mit Handlung, Spannung und Aussage.

Leimbacher-Mario * 7.0

Pillendrehwurm

In der Universal-Produktion „Nocebo“ bekommt die sonst meist makellose Eva Green zu Beginn eine ugly Dusche, die dem RTL-Dschungel alle Ehre machen würde. Denn ein giftig aussehender Hund überschüttet sie mit etlichen Zecken, wodurch das Leben der bis dahin erfolgreichen Modedesignerin durch Langzeitfolgen völlig aus den Fugen gerät. Bis eines Tages eine freundliche, aber sehr mysteriöse Haushaltshilfe aus den Philippinen vor ihrem Luxushaus steht und ihr helfen will…

Parasite II: The Suprising Return

„Nocebo“ sieht man durchaus an, dass ein gewisses Budget und großes Studio hinter ihm steht. Nicht nur an großen Namen wie Green und Strong, sondern auch am stringenten Aufbau, wenig filmischem Fett auf den Rippen und seinem makellosen Look. Die Darsteller machen ihre Sache wie zu erwarten top, die Themen sind akut und mindestens gut gemeint, rücken jedoch die eigentliche Spannung nie zu sehr in den Hintergrund und wirken auch nicht predigend. Es ist im Grunde ein sehr klassischer, straighter „Bad Babysitter“-Grusler mit modernerer Message. Ein Universal-Monstermovie, bei dem die Frage nach dem eigentlichen Monster fast noch schwerer zu beantworten ist als vor 90 Jahren bei Frankenstein und Konsorten. Und wenn man denn so will, kann man „Nocebo“ auch noch diskussionswürdig zum Thema „Long Covid“ interpretieren. Ein Plus, aber auch das kein Muss. Denn als grundsolider Thriller erledigt er seinen Job brauchbar genug.

Fazit: Voodoo, Fair Trade, Long Zeckenbiss und Eva Green - was klingt wie eine seltsame Mischung verläuft zu einem soliden Psychogrusler und einer interessanten irisch-philippinischen Co-Produktion. Einbildung ist auch eine Bildung?

war im Residenz, Köln

Herr_Kees * 5.5

The Servant

Lorcan Finnegan ist kein Freund von Subtilität. Schon in seinem VIVARIUM schlug er uns in platter Symbolik den westlichen „way of life“ um die Ohren. Hier nutzt er nun ein klassisches Horrorfilmsetting für Kapitalusmuskritik:

Seit einem unheilvollen Anruf ist Modedesignerin Christine (Eva Green) nicht mehr dieselbe. Zum Glück hilft ihr die philippinische Haushälterin Diana. Diese ist nämlich eine fantastische Köchin, ein liebevolles Kindermädchen und eine sehr effektive Heilerin. Etwas merkwürdig ist nur, dass Christine sich gar nicht erinnern kann, eine Hilfe engagiert zu haben.

Hmm … erfolgreiche Modedesignerin, mysteriöse Haushaltshilfe aus den PHILIPPINEN, mit Zaubertränken und Gewürzmischungen unbekannter Zusammensetzung … wer da nicht eins und eins zusammenzählen kann, dem hilft vielleicht noch der Filmtitel, der jedem mit Lateinkenntnissen oder etwas breiterem Allgemeinwissen gleich erklärt, was hier läuft.

So ist der Film zwar solide gemacht, aber überraschend ist hier nur, wie straight Finnegan seine Story bis zum äußerst dick aufgetragenen und absolut erwartbaren Finale durchzieht.

guckte im EM, Stuttgart

24 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Nocebo
  • Score [BETA]: 62
  • f3a.net: 6.3/10 24
  • IMDb: 5.8/10
  • Rotten Tomatoes: 69%
  • Metacritic: 58/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 23:16

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