Viel Lärm um wenig
von D.S.
Seit ich im September den Teaser-Trailer zu NOISE zum ersten Mal gesehen hatte, war ich wild auf den Film. Warum genau, weiß ich eigentlich nicht – verspricht er doch nichts außer typischem J-Horror, die vierhundertste. Allerdings kommt er nicht aus Japan, sondern aus Korea. Vielleicht war das der Grund. Hätte ja sein können, dass das Nachbarland etwas Neues aus der bewährten Formel herausholt. Längst vergessene Beiträge wie THE RING VIRUS oder THE PHONE hätten mich aber vorwarnen müssen: Macht K-Horror einen auf J-Horror, unterscheidet sich das Ergebnis meist nicht groß vom Original. Und hinterlässt nicht unbedingt bleibenden Eindruck.
Das gilt leider auch für NOISE, wie sich herausstellt: Zwar gibt er sich einige Mühe, durch Gimmicks wie die Schwerhörigkeit der Protagonistin und ihren Einsatz diverser Tools, die damit im Zusammenhang stehen, eigene Duftnoten zu setzen. Auch ist der Aufhänger der Handlung – nervig lärmende Nachbarn – einer, den man so noch nicht oft präsentiert bekommen hat. Was aber nichts daran ändert, dass uns hier im Kern nur eine weitere Variante einer Geschichte um rachsüchtige Geister geboten wird, wie wir sie inzwischen alle schon viel zu oft gesehen haben. Meist aus Japan kommend.
Nicht nur das Setting des düsteren Apartmenthauses mit noch düsterer Historie kennen wir aus DARK WATER, auch die Handlung weist zahlreiche Parallelen auf. So erinnert beispielsweise die Rolle der verschwundenen Schwester unserer Protagonistin an die des Geistermädchens aus dem Nippon-Meisterwerk. Glücklicherweise ist auch der Creep-Faktor des Geschehens ein ähnlicher, wenngleich dessen Gefühl ultimativer Verzweiflung und Ausweglosigkeit hier nie erreicht wird.
Wer klassische J-Horror-Spukgeschichten, düstere Atmosphäre und effektive Jump-Scares schätzt, wird mit NOISE vermutlich einigermaßen glücklich werden. Kompetent umgesetzt ist er nämlich allemal und bietet genau das, was das Genre auszeichnet. Mehr aber leider auch nicht. Das gibt solide 6 Punkte von mir.
Das gilt leider auch für NOISE, wie sich herausstellt: Zwar gibt er sich einige Mühe, durch Gimmicks wie die Schwerhörigkeit der Protagonistin und ihren Einsatz diverser Tools, die damit im Zusammenhang stehen, eigene Duftnoten zu setzen. Auch ist der Aufhänger der Handlung – nervig lärmende Nachbarn – einer, den man so noch nicht oft präsentiert bekommen hat. Was aber nichts daran ändert, dass uns hier im Kern nur eine weitere Variante einer Geschichte um rachsüchtige Geister geboten wird, wie wir sie inzwischen alle schon viel zu oft gesehen haben. Meist aus Japan kommend.
Nicht nur das Setting des düsteren Apartmenthauses mit noch düsterer Historie kennen wir aus DARK WATER, auch die Handlung weist zahlreiche Parallelen auf. So erinnert beispielsweise die Rolle der verschwundenen Schwester unserer Protagonistin an die des Geistermädchens aus dem Nippon-Meisterwerk. Glücklicherweise ist auch der Creep-Faktor des Geschehens ein ähnlicher, wenngleich dessen Gefühl ultimativer Verzweiflung und Ausweglosigkeit hier nie erreicht wird.
Wer klassische J-Horror-Spukgeschichten, düstere Atmosphäre und effektive Jump-Scares schätzt, wird mit NOISE vermutlich einigermaßen glücklich werden. Kompetent umgesetzt ist er nämlich allemal und bietet genau das, was das Genre auszeichnet. Mehr aber leider auch nicht. Das gibt solide 6 Punkte von mir.
war im Harmonie, Frankfurt
20 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Noise
- Score [BETA]: 63
- f3a.net: 6.7/10 20
- IMDb: 5.9/10