s Norwegian Ninja (2010) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Norwegian Ninja

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Reviewer

WolpodzillaHasser * 8.5

Ein ganz ein eigener Ansatz der Geschichtsaufbereitung. Guido Knopp könnte da noch was lernen. Der Film ist - obwohl die Gag-Dichte doch etwas abflacht - auf seine Art durchaus sehenswert. Naja, vielleicht nicht die Dichte, aber ich habe, nach diversen sehr guten Ideen im ersten Drittel, ein gewisses Nachlassen der Originalität empfunden.

Die unscharfen, wackeligen Bilder waren mir in Kombination mit den englischen Untertiteln doch irgendwann etwas anstrengend. Der Film zieht viel seiner Komik aus teilweise beiläufigen Kleinigkeiten (wenn Arne Treholt das macht, was Ninjas halt so machen), die man einfach manchmal verpasst, wenn man die Untertitel verfolgt. Ich würde ihn gerne nochmal in deutscher oder englischer Synchronisation sehen, um davon mehr mitzubekommen.

Alles in Allem ist der Film ein schräges, amüsantes - ja, ich würde fast sagen: Kleinod. Das eine oder andere Pils könnte da noch helfen (ich war leider auf Antibiotika und durfte nicht). Mir hat der Film von Anfang bis Ende auf jeden Fall Spaß gemacht!

Teil 2 dann über Barschel, der in Genf von einem humanoiden Flüssigmetall-Morph-Roboter (von Commander Engholm aus der Zukunft geschickt) eliminiert wird, welcher sich dann als Badewasser tarnt und entkommt?

war im Cinemaxx 7, Berlin

landscape * 8.5

Hat seine Momente: Raumschiff Orion aus Norwegen

Super Ideen, die beiläufig eingestreut werden, machen diesen Beitrag besonders wertvoll, aber ein Spitzenfilm ist es dann doch nicht - dafür rumpelt es dann doch zu sehr; er hält kein Tempo, die Erzählung hätte weniger kurvenförmig verlaufen dürfen.
Mein Lieblings-Kleinode sind: die Feng-Shui-Verteidigungsanlage, das Daumenkinomanual, die U-Boot-Warnhupe mit Blasebalg und die Augsburger Puppenkino-Setnachbauten für Megatotale. Allesamt totale Nebensächlichkeiten, die man aber nicht missen möchte - davon lebt der Film. Und natürlich vom Titel!

saß im Cinemaxx 3, Hamburg

GeorgeKaplan * 7.0

Ninjatroppen

Der richtige Rausschmeißer in die Nacht. Herrschaftszeiten, sowas kann man mir doch nicht auf den Weg nach Hause geben. Ich erwarte eine geistige Beschäftigung, um die kleinen Denkzellen unter Strom zu halten. Stattdessen pfeife ich nun fröhlich und völlig verblödet dieses unglaublich dämliche Hauptthema vor mich hin, das irgendwo zwischen dem Rocky-Thema und Trans X „Living on Video" hängengeblieben ist. Kennt das noch jemand? Egal. Ha, ich bin unsichtbar, ihr seht mich nicht, ich bin ein Ninja!

Ausgehend von zwei historischen Ereignissen, die vermutlich außerhalb von Norwegen wirklich niemanden interessieren, spinnert der Film sich durch eine Geschichte - oder das, was man so nennen könnte -, die vielleicht für 40 Minuten reicht. Die restliche Zeit recycelt man die absurden Ideen immer weiter. Wer sich sowas ausdenkt, scheint in seiner Freizeit nicht ausgelastet zu sein und wohl auch ein schwieriges Verhältnis zum Alkohol zu haben. Aber wen kümmert das? Es gibt so viel Unsinn in dem Film zu bestaunen, alleine die bemannten Torpedos, die den Fjord nach Russen durchkämmen, aber nur Fische finden. Auf so etwas muss man erst mal kommen. Auch sturzbesoffen.

Wer ihn auf dem FFF verpasst, die DVD gibt’s für den Preis eines Sixpacks, Freunde gibt’s umsonst. Ab zwei Promille tanzen dann sogar die Pinguine zwischen den Schafen. Keine Ahnung, wie man sowas wertet, ich drücke einfach 7 von 10 mal auf die U-Boot-Warnhupe mit Blasebalg.

war im Cinedom 9, Köln

glorrk * 5.0

Nach normalen Kriterien kann man den Film kaum bewerten...

Ein Film über eine norwegische Ninjatruppe, die die Welt retten soll und den norwegian Way of Life...

Ein unglaublich trashiges Machwerk, das im Mittelteil auch etwas zu langweilen beginnt, aber dann immer wieder das Steuer mit unglaublich sympatischen trashigen Szenen, Handlungssträngen oder Overacting herumreisst.

Was soll man dazu sagen. Reingehen, Kopf schütteln, Schmunzeln, zwischenzeitlichen Leerlauf überstehen. Aber so richtig gezündet hat er bei mir nicht.

saß im Cinema, München

D.S. * 3.0

Anstrengend und nicht lustig genug.

Trash ist was Feines - wenn er trashig genug daherkommt. NORWEGIAN NINJA will das nicht gelingen, aller Amateurhaftigkeit zum Trotz. Tatsächlich gewinnt man das Gefühl, dass er sich selbst und seine Story reichlich ernst nimmt. Und bei Vorhandensein von ausreichend Budget und Talent gerne ein richtiger Blockbuster-Film geworden wäre. Was keine gute Prämisse für überdrehte Albernheit ist, wie sie unterhaltsamem Trash im Kern fast immer zugrunde liegt. Die gibt’s hier dann auch tatsächlich nur selten zu bewundern, wobei der Film eine Menge perfekter Vorlagen ungenutzt lässt oder zumindest nicht ausreichend absurd ausspielt.

Die offensichtlichste davon ist schon sein Titel: Ninjas in Norwegen? Hallo? Wie bizarr ist das denn? Aber, ach: Das Thema wird nur in einer kurzen, nicht sonderlich lustigen Sequenz alles andere als erschöpfend, aber abschließend abgehandelt.

Auch davon abgesehen, konzentriert sich NORWEGIAN NINJA irritierenderweise weniger auf Jokes als auf seine Story. Irritierend ist das deshalb, weil handlungsseitig nun wirklich GAR nichts Erwähnenswertes geboten wird: Norwegische CIA-Freunde wollen in den 80ern Terroranschläge durchführen und die Schuld dafür den Russen in die Schuhe schieben, um Hass gegen Kommunisten zu erzeugen. Ihnen im Weg steht Commander Arne Treholt mit seiner Ninja-Truppe, der Wahrheit und Aufrichtigkeit und dem norwegischen Lebensstil verpflichtet ist - und deshalb beseitigt werden soll.

Aus dieser Prämisse ließe sich mit den nötigen Mitteln sicher ein ernsthafter Actionthriller stricken, wenn man es denn wirklich darauf anlegte. Wenn diese Mittel aber fehlen und man sich deshalb mitunter sogar gezwungen sieht, in seinem Film auf schäbige Playmobil-Modelle zurückzugreifen: Sollte man dann nicht lieber gleich auf die Story pfeifen und einen Trash-Gag-Overkill herbeiführen? Dazu kann sich NORWEGIAN NINJA aber leider nicht ganz entschließen.

Zwar gibt es natürlich entsprechende Szenen, in denen es nur darum geht, die Absurdität auf die Spitze zu treiben - Make-up und Kleidung, die Menschen komplett unsichtbar machen; ein Feng-Shui-Strahlen-Wirkfeld; die buchstäbliche Erleuchtung, die Ninja-Jünger erreichen können: wunderbar. Auf Dauer gesehen sind es aber deutlich zu wenige solcher Szenen. Eine generelle Ernsthaftigkeit in Storyaufbau und -präsentation steht im klaren, traurigen Widerspruch zur vermutlich eben vor allem budgetär bedingt trashigen, meist wirklich schwer unansehnlichen Umsetzung - der noch dazu das Kunststück gelingt, bei nur 77 Minuten Laufzeit schier unerträgliche Längen zu produzieren.

Zusammenfassend betrachtet, schmeißt NORWEGIAN NINJA seine amüsante, vielversprechende Ausgangsidee mit Karacho auf den Müll und schafft es, als Trashfilm zu anstrengend, nicht abgedreht und vor allem nicht lustig genug zu sein. Was in 3 Punkten von mir resultiert, von denen einer der netten Titelmusik geschuldet ist.

48 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Norwegian Ninja
  • Score [BETA]: 51
  • f3a.net: 4.6/10 48
  • IMDb: 5.5/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-12-11 06:42

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