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Review Nothing

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Dieser Review enthält SPOILER!

Tofu-Nirwana
von kinokoller

Die Welt meint es nicht gut mit den zwei Ober-Losern Andrew und Dave. Der eine hat Panikattacken und traut sich nicht aus dem Haus, der andere ist dumm und wird von den Kollegen samt Exfreundin verarscht. Als die Polizei wegen Veruntreuung und Kindesmisshandlung vor der Tür steht und zuguterletzt ein Abrisskommando ihr zwischen zwei Autobahnen stehendes Haus dem Erdboden gleich machen soll, eskaliert die Situation: die beiden befinden sich samt Haus und Haustier (eine Schildkröte) urplötzlich im "Nichts".

Vincenzo Natali hat schon mit CUBE sein Gespür für besonders außergewöhnliche was-wäre-wenn Stoffe bewiesen. Hier verdreht er die räumliche, klaustrophobische Reduktion ins Gegenteil und versucht sich in einer makaberen Komödie mit blutigen Anteilen. Leider reicht die Idee nicht für einen "abendfüllenden" Spielfilm und so begnügt sich der Mittelteil, nachdem das Nichts von den Protagonisten ausgiebig erforscht wurde, mit lapidaren Tätigkeiten - was will man auch groß machen wenn’s nichts anderes mehr gibt, ausser Computerspiele und Kabelfernsehen. Als den beiden jedoch klar wird, daß sie sich die Welt weg-"gehasst" haben, kommt es zur Konfrontation. Sie beginnen, das wenige Hab und Gut und auch Eigenschaften ihrer Persönlichkeit ins Nirwana zu schicken..

NOTHING macht Spaß, leidet ein wenig daran, daß das Sujet nicht mehr hergibt und nervt, sobald die überzogen und unsympathisch dargestellten Charaktere richtig aufdrehen. Trotzdem Kompliment für die Idee und an’s Art-Direction: das Nichts ist eine schöne weiße Welt, in der die Kamera fröhlich rotiert und die wie Tofu nach nichts schmeckt oder aussieht. ;-) Trotz seiner Schwächen sollte man den Film eine Chance geben und unbedingt bis zum Ende des Abspanns durchhalten.

32 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Nothing
  • f3a.net: 6.6/10 32
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-20 15:21

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