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Review Oculus

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You Named Your Dog "Dog"?
von Lovecraft

Elf Jahre Therapie für die Katz: Kaum wird Tim aus der psychiatrischen Anstalt entlassen, nötigt ihn seine ältere Schwester Kaylee auch schon zur Rückkehr ins frühere Elternhaus, Schauplatz eben desjenigen Blutbades, das Tim abrupt in die Gummizelle befördert hatte. Das nervlich reichlich angespannt wirkende Mädel will ein für alle Mal beweisen, daß der große Spiegel (mit Holzrahmen "from Bavaria") verflucht ist und auf die Gesundheit seiner Besitzer eher kontraproduktiv wirkt.

Neben der packenden Darbietung der Hauptdarstellerin Karen Gillan hat mich "Oculus", der auf einem früheren Kurzfilm von Regisseur Mike Flanagan basiert, anfangs vorrangig aus zwei Gründen sehr positiv überrascht: Da ist zum einen das erfrischend methodisch-planvolle Vorgehen der Protagonistin, für alle Eventualitäten scheint vorgesorgt zu sein. Und weiterhin läßt der Film den Zuschauer für längere Zeit recht geschickt im Ungewissen, ob tatsächlich hinter der glatten Spiegelfassade ein gar schröcklicher Dämon haust, oder nicht doch vielmehr das Schwesterlein Kandidatin für die nächstbeste Zwangsjacke ist. Gelungen auch das für Publikum und Charaktere verwirrende Spiel mit Realitäten und verschiedenen Zeitebenen. Irgendwann aber entscheidet sich Mr. Flanagan für eine bestimmte Marschrichtung, aus meiner Sicht genau die falsche, und spult anschließend nur noch routiniert das Restprogramm ab. Schade, hier wurde eindeutig Potential verschenkt.

Insgesamt ein solider Grusler mit etwas zu viel Mainstreameinschlag.

war im Cinemaxx, Berlin

52 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Oculus
  • Score [BETA]: 67
  • f3a.net: 6.7/10 52
  • IMDb: 6.5/10
  • Rotten Tomatoes: 74%
  • Metacritic: 61/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-24 21:53

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