Martin und Nikolaj leben für ihre Autos. Tagsüber tauschen sie Öl und Bremsen in einer Werkstatt, nachts fahren sie illegale Rennen in den Straßen von Kopenhagen. Als sie eine Corvette stehlen und Martin damit versehentlich eine Passantin tötet, sehen sie sich plötzlich mit den Konsequenzen ihres rasanten Lebensstils konfrontiert. Was hier als wilde Mischung aus getunten Volvos, nackten Brüsten, Kokain und Dosenbier beginnt, entwickelt sich zu einem nachdrücklichen Psychothriller über Schuld und Verantwortung.

Regisseur Christian E. Christiansen (ID:A) inszeniert die packende Car-Action als bösen kleinen Bruder von Hochglanzblockbustern wie THE FAST AND THE FURIOUS oder NEED FOR SPEED und präsentiert uns die ernüchternde Kehrseite der Straßen-Rennszene. Dabei kommt der Film um Längen stimmungsvoller daher als die neonfarbenen Geschwister aus L.A. – Das ist zum einen dem raueren Setting in der dänischen Hauptstadt zu verdanken, deren illegale Clique mit schwer verschuldeten Mechanikern und aufgemotzten Kleinwagen einen lebensnahen Gegenentwurf zu den glatten Stereotypen aus L.A. bietet. Und zum anderen der gefühlvollen Performance der zwei Hauptdarsteller: Ihr glaubwürdiger Kampf zwischen Schuld und Sühne, lässt ON THE EDGE die Tiefe erreichen, für die skandinavische Produktionen bürgen. Bis zum unausweichlichen Finale überzeugt die Geschichte und verleiht dem Genre in ihrem ungeschönten Realismus einen neuen Aspekt von Härte wie auch von Menschlichkeit.

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“Christian E. Christiansen directs, and he handles the action deftly, on a budget that Hollywood stunt drivers would laugh at. But it’s not just a film for gearheads, as it explores the emotional depths of these guys off the streets.”

Screen Daily