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Review One Point O

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Dieser Review enthält SPOILER!

von oceansize
Ich kann wirklich nicht behaupten, dass ich den Film zu 100% verstanden habe. Aber was soll das schon heissen? Als alter Lynch-Fanatiker stellt es noch nicht mal eine Überraschung dar, dass der kafkaesk paranoide Protagonist regelmäßig sorgfältig verschnürte, aber leere Päckchen in seiner Wohnung findet - eine gewisse Parallele zu den inhaltslosen Videotapes bei "Lost Highway" ist unschwer zu erkennen...

Streckenweise war es mir dennoch etwas zu ominös, denn schwer zu fassen, worauf der Film denn eigentlich hinaus will. Unnötig kam mir auch der kurzzeitige Virtual Reality Sex-Einschlag vor. Ich vermute, sollte man sich diesen Film ein weiteres Mal anschauen und der Nebel sich etwas lichten, würden eventuell auch unlogische Stellen auftauchen und hinter dem nebulösen Geschehen würde nur begrenzte Brillanz stehen.

Der erste Durchlauf ist aber recht beeindruckend in diesem düsteren, mutmaßlich futuristischen Szenario.

Der Film ist stilsicher gedreht und meistens faszinierend, gegen Ende von zunehmender Spannung, und mit Udo Kier und Lance Henriksen und einem noch nie so glaubwürdig schwitzenden Jeremy Sisto sowie einer beeindruckenden Deborah Unger hat der Film auch eine erstklassige Besetzung bislang unterforderter B-Movie-Darsteller. Im direkten Vergleich mit "The Machinist" kann "One Point 0" nicht ganz mithalten, Fans des jeweiligen Films kann man aber ohne Bedenken auch den jeweils anderen empfehlen.

Sieben Punkte sind schon angebracht.

17 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

One Point O
  • f3a.net: 6.8/10 17
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-27 04:00

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