Nette Rückkehr zur Form für Wayne Kramer
von ArthurA
Pawn Shop Chronicles ist ein Episodenfilm, wie er im Buche steht. Den Dreh- und Angelpunkt der Geschichte bildet das titelgebende Pfandhaus im tiefsten US-Süden, wo noch die Südstaatenflagge stolz weht. Betrieben wird es von Alton (Vincent D’Onofrio), wo er sich seine Zeit mit seinem Kumpel Johnson (Chi McBride) vertreibt. In diesem Pfandhaus (aber nicht nur dort) kreuzen sich die Wege vieler Charaktere der insgesamt lose verknüpften drei Geschichten, welche im Comic-Stil eingeführt werden. In den drei Geschichten geht es um drei Neo-Nazis, die einen Meth-Dealer überfallen möchten und währenddessen ihre Ansichten hinterfragen, einen Mann, der plötzlich einen Hinweis auf das Schicksal seiner vor sechs Jahren verschwundenen Ehefrau erhält und um einen Elivs-Imitator, der sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt.
Die stilistischen Höhen von Running Scared erreicht Pawn Shop Chronicles nie. Dazu ist der Film einfach zu uneben und zuweilen, sogar bei aller Akzeptanz von politisch inkorrektem Humor, etwas fragwürdig. Die sehr illustre Besetzung trägt hier aber enorm zur Unterhaltung bei. Obwohl seine Episode wahrscheinlich die schwächste ist, kommt die Glanzleistung des Films von Brendan Fraser (ja, den gibt’s noch!) als abgehalfterter Elvis-Imitator. Die stärkste Episode ist die erste, die das White-Trash-Südstaaten-Feeling am besten einfängt. Der Dialog zwischen Paul Walker und Kevin Rankin (der scheinbar in die Schauspieler-Schublade "Neo-Nazi" gesteckt wurde - siehe "Breaking Bad" und White House Down) über die Motive, Rassisten zu sein, sorgt für Lachtränen. Derweil weckt die mittlere Episode noch am ehesten Erinnerungen an die düstere und böse Welt von Running Scared (man denke an das Pädophilen-Paar aus jenem Film), wobei alles trotzdem mit einem Touch Humor behandelt wird.
Die stilistischen Höhen von Running Scared erreicht Pawn Shop Chronicles nie. Dazu ist der Film einfach zu uneben und zuweilen, sogar bei aller Akzeptanz von politisch inkorrektem Humor, etwas fragwürdig. Die sehr illustre Besetzung trägt hier aber enorm zur Unterhaltung bei. Obwohl seine Episode wahrscheinlich die schwächste ist, kommt die Glanzleistung des Films von Brendan Fraser (ja, den gibt’s noch!) als abgehalfterter Elvis-Imitator. Die stärkste Episode ist die erste, die das White-Trash-Südstaaten-Feeling am besten einfängt. Der Dialog zwischen Paul Walker und Kevin Rankin (der scheinbar in die Schauspieler-Schublade "Neo-Nazi" gesteckt wurde - siehe "Breaking Bad" und White House Down) über die Motive, Rassisten zu sein, sorgt für Lachtränen. Derweil weckt die mittlere Episode noch am ehesten Erinnerungen an die düstere und böse Welt von Running Scared (man denke an das Pädophilen-Paar aus jenem Film), wobei alles trotzdem mit einem Touch Humor behandelt wird.
goutierte im Cinedom 9, Köln
42 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Pawn Shop Chronicles
- Score [BETA]: 38
- f3a.net: 5.7/10 42
- IMDb: 5.5/10
- Rotten Tomatoes: 12%
- Metacritic: 28/100