s Piranha 3DD (2012) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Piranha 3DD

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Reviewer

FILMCHECKER * 6.0

Splatterspaß ohne Hirn

Das Horror-Genre hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. „Piranha 3DD" ist wirklich schlecht. Geschmacklich vollends indiskutabel, politisch inkorrekt und Fremdscham-peinlich. Ja und? Darf man als Horrorfilmfreund denn nicht auch einmal einen Film sehen, der keinerlei Niveau besitzt? Auch wenn „Piranha 3DD" auf „American Pie"-ähnlicher Fäkal-Humor-Schiene fährt, die handvoll Gags machen wirklich Spaß und sorgen für den einen oder anderen Schenkelklopfer.
Aufgrund der penetrant selbstironischen Darstellung der Gegebenheiten ist dieser Trash bedeutend gehaltvoller als Trash der Marke „Asylum". Der Film parodiert Alexandre Ajas Original-„Piranha"-Remake köstlich schräg - so schräg, dass die diversen durchwachsenen Effekte, minderbemittelten Dialoge, abgefahrenen Ideen und haarsträubenden Storyelemente schon wieder vollends innovativ sind und erfreulich frisch unterhalten.
Leider verpufft das triviale Ideen-Feuerwerk so ziemlich ab Filmende, denn das Finale kommt nach kurzen 70 Minuten Filmlaufzeit unweigerlich zu früh und fühlt sich merklich unbefriedigend und vor allem unfertig an. Schade.
Auch wenn „Piranha 3DD" weit hinter den Erwartungen zurückliegt und nicht einmal ansatzweise dem tollen Vorgänger das Wasser reichen kann, der Film ist so dumm, dass er schon wieder gut ist.
Wer einen Hang zu Filmen fernab jeglichen guten Geschmacks besitzt, ist beim „Piranha"-Sequel genau richtig! Schlechter Edel-Trash, der eigentlich vollkommen Laune macht - was will man denn letztendlich mehr?

Erstveröffentlichung

Herr_Kees * 4.0

David Hasselhoff is FISHHUNTER

Das PIRANHA-Sequel sieht eher aus wie ein Remix, bei dem man die Melodie weggelassen hat: Versatzstücke des "Originals" werden ziemlich zusammenhanglos variiert, es gibt keinerlei Spannungsbogen, das 3D verliert durch hektische Schnitte einen Großteil seines Effekts, Christopher Lloyd und Ving Rhames haben bedeutungslose Gastauftritte und nur David Hasselhoffs Selbstparodie rettet den Film vor dem völligen Absaufen.

goutierte im Metropol 1, Stuttgart

mdbnase * 6.0

Pure Trash!

Ja, was soll man dazu sagen. Eigentlich müsste man diesen niveau- und inhaltslosen Film in der Luft zerreißen. Aber irgendwie kann ich das nicht, denn bei „Piranha 3DD" weiß man ja von vorne herein, auf was man sich einlässt. Hier geht es, wie auch schon in dem kaum anspruchsvolleren ersten Teil, lediglich um Blut & Titten, garniert mit comichaftem Humor. Und wer sich mit der richtigen Erwartungshaltung diesem Party-Film hingibt, wird auch nicht enttäuscht.

Die Story strotzt nur so vor Logiklöchern und die darstellerischen Leistungen kann man nicht unbedingt als Oscar®-verdächtig betiteln. Dafür kommt das Spring-Break-Feeling optisch voll zur Geltung. Dabei könnte man das Gesamtwerk fast als Satire betrachten. Kommt allerdings auf den Betrachtungswinkel an. Herrlich selbstironisch gibt sich dabei der abgetakelte David Hasselhoff, der hier als er selbst auftritt und sein Image gehörig durch dem Kakao zieht. Für einen Film, der speziell für die 3D-Optik gedreht wurde, gab es allerdings wenig erstaunliches zu sehen und man muss sagen, hier wurde einiges an Potential verschenkt. Bis auf ein paar wackelnde Titten in Zeitlupe und heranrauschende 'Fische' gibt es doch relativ wenig Spektakuläres oder gar Innovatives.

Piranha 3DD ist purer Trash, bei dem man das Hirn ausschalten sollte und keine Ansprüche stellen darf. Kurzweilig und Party-tauglich ist der Film auf jeden Fall, vor allem weil er an sich selbst keine Ansprüche stellt. Bestens geeignet fürs Nachtprogramm bei Tele5.

war im Metropol 1, Stuttgart

glorrk * 8.0

Hoff is back!

verweste im Cinema, München

D.S. * 5.5

Weder Fisch noch Fleisch

Tja, was soll man zu PIRANHA 3DD groß sagen. In Sachen Inhalt und Niveau liefert er genau das, was man erwarten durfte: Big fish, big boobs, big bullshit. In Sachen filmischer Umsetzung bleibt er allerdings ein gutes Stück hinter dem selbst gesetzten Level zurück.

Weder ist er auch nur ansatzweise so explizit wie sein Vorgänger geraten - was neben dem effektiven Einsatz von 3D sowohl den Splatterfaktor als auch die Zelebrierung weiblicher Körperteile betrifft -, noch funktioniert er als Film so richtig: Es gibt nur eine bestenfalls rudimentär zu nennende Story, die in 40 Minuten umfassend abgehandelt ist (wer es noch nicht weiß: die Urzeit-Killerfische gelangen ins Röhrensystem eines runderneuerten Wasserparks und sorgen nun also im chlorgetränkten Becken für Blut- und Panikexzesse), ihr fehlt ein Spannungsbogen und ein echter Höhepunkt - nach der zentralen Piranha-Attacke eiert der Streifen noch knapp 20 Minuten mit Nichthandlung rum, bis der Abspann uns immer noch nicht in den Feierabend entlässt, sondern mit mäßig interessanten Outtakes und drangeklatschten Hasselhoff-Selbstparodien weiter Laufzeit schindet.

Da, ich habe den Namen erwähnt, und tatsächlich ist „The Hoff" in seiner lustvollen Eigendemontage einer der Hauptgründe, sich dieses hirntote Machwerk anzusehen. Im Gegensatz zur Hauptdarstellerin Danielle Panabaker, die in GIRLS AGAINST BOYS eben erst pseudo-anspruchsvollen Themen ihre Präsenz verlieh, hat der abgetakelte Fake-Lifeguard nun wirklich nichts mehr zu verlieren. Das scheint ihm bewusst zu sein, und so zieht er sich hier mit einer Konsequenz selbst durch den Dreck, dass man schon mal respektvoll nicken muss.

Ving Rhames hätte auf seinen Auftritt dagegen auch verzichten können; aber ehrlich gesagt, ist das sowieso alles fast egal: Wir haben hier dicke Beißerfische, Partystimmung und bewusste Verschwendung von Lebenszeit, und das ist nun mal, was es ist.

Nicht rund, nicht ausgereift, nicht zielbewusst genug - macht trotzdem zeitweise Spaß und hat halt den Trash-King-Faktor: 5,5 Punkte gibt es darum allemal. Ob der im Filmende deutlich angekündigte dritte Teil aber wirklich eine gute Idee ist... lasse ich mal dahingestellt.

goutierte im Metropolis 8, Frankfurt

ArthurA S * 5.5

Dieser Review enthält SPOILER!

Trash Trash Trash

War der erste Film eine Trashperle, so ist das Sequel (im Original zumindest clever betitelt Piranha 3DD) im Großen und Ganzen einfach nur Trash. Hielten sich die Tierhorror- und die Komödienelemente im ersten Film noch die Waage, kippt dies im zweiten Teil eindeutig in Richtung Komödie, oder viel eher in Richtung Parodie. In der Tat hat Piranha 2 mehr mit Scary Movie gemeinsam als mit tatsächlichem Horror - nur weniger witzig (zumindest als der erste Scary Movie). Eine große Rolle beim qualitativen Abstieg spielte sicherlich der Wechsel auf dem Regiestuhl. An Ajas Stelle trat John Gulager, der sich im Horrorgenre bis dato lediglich mit den Feast-Filmen einen Namen gemacht hat. Dass beim Sequel keine ersthaften Töne angeschlagen werden, war spätestens bei der Titelgebung klar. Dass der eigentliche Horrorfan hier aber nicht wirklich bedient wird, ist dennoch schade. Gulager und sein Autorenteam entschlossen sich, die Essenz des Erfolgs vom ersten Film herauszufiltern und ebendiese in reinster Form beim Sequel einzusetzen. Dabei kamen sie wohl auf vier Sachen: Titten, Blut, Gastauftritte und 3D. Genau damit wird man hier überhäuft, doch so richtig Klick macht es nicht. Waren diese Elemente im ersten Film noch passend eingesetzt, werden sie im zweiten Film einfach in großen Mengen in Richtung der Zuschauer geworfen, in der Hoffnung, dass irgendetwas davon funktioniert. Einiges tut es auch, doch vieles nicht. Ein gutes Beispiel ist der Cameo-Auftritt von Gary Busey zu Beginn des Films, der dank Piranhas schnell das Zeitliche segnet (achja, Spoiler!). Hat Richard Dreyfuss’ Aufritt im Prolog des ersten Films als eine kleine cinematische Verneigung Sinn gemacht, so lassen Buseys kurzer Auftritt und Abgang den Zuschauer mit kaum mehr als einem Schulterzucken zurück. Genauso verhält es sich bei vielen anderen Filmszenen, die versuchen, die verrückten Einfälle des ersten Films zu toppen, sei es die Selbst-Kastration nach koitalem Piranha-Angriff oder ein abgetrennter Kopf, der zwischen den Doppel-D Brüsten einer Statistin landet. Ihr merkt es schon, die Niveau-Messlatte wurde hier nicht sonderlich hoch angesetzt.

Und doch kann ich den Film nicht gänzlich verschmähen und abstreiten, das ich alles in allem hier und da meinen Spaß hatte (gekoppelt mit etwas Fremd- und Selbstscham). Panabaker als Protagonistin bleibt völlig blass und uninteressant, aber die Auftritte von Christopher Lloyd, Ving Rhames und David Hasselhoff sorgen für diverse wohlverdiente Lacher. Insbesondere der letztere weiß sein Image sehr gut auf die Schippe zu nehmen und ist vielleicht sogar das überraschende Highlight des Films. Nicht verpassen sollte man deswegen auch eine Szene während des Abspanns (mehr wird an dieser Stelle nicht verraten). Mit einer großen Gruppe Freunde und einem gehörigen Vorrat an Bier und Nachos ist dieser Film durchaus partytauglich.

Erstveröffentlichung

saß im Cinedom 9, Köln

FFFler * 8.0

I’ve been lookin for freedom ...

Double the Action. Double the Terror. Double The "D"s ist laut Trailer das Motto und obwohl der Film dieses Versprechen nur zu einem geringen Teil einlöst, werden sich alle Liebhaber von Teil 1 erneut köstlich amüsieren. Wunderbar bescheuert und wunderbar brutal wird das Geschehen auf eine selbstparodistische Stufe gehoben, bei der kein geringerer als David Hasselhoff so richtig die Sau rauslassen darf und fast schon im Alleingang einen Ticketkauf rechtfertigt. Party on!

Erstveröffentlichung

40 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Piranha 3DD
  • Score [BETA]: 33
  • f3a.net: 5.2/10 40
  • IMDb: 4.1/10
  • Rotten Tomatoes: 14%
  • Metacritic: 24/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-29 10:43

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