Kinder, Kinder
von Herr_Kees
Man kann sich schon fragen, mit welcher Absicht dieser Film gedreht wurde. Dass Kinder grausam sein können, ist bekannt. Vorfälle wie der im Film gezeigte kennt man leider tatsächlich aus der Zeitung. Wirkliche Hintergründe oder Erklärungsversuche deutet der Film nur an. Eine Psychologisierung wird zum Glück nicht einmal versucht. Was ist es dann? "Shock Value"? Dieses Ziel erreicht PLAYGROUND auf jeden Fall.
Die ruhige dokumentarische Kamera und die strengen Bildkompositionen erinnern an Michael Haneke und Ulrich Seidl. Doch während deren Spielfilme über reine Momentaufnahmen hinausgehen und meist nicht nur ein Milieu schildern, sondern auch eine Geschichte erzählen, scheint PLAYGROUND nur auf eine einzige Szene zuzulaufen. Diese jedoch versetzt einem so plötzlich einen solchen Schlag in die Magengrube, dass man noch lange danach braucht, um sich davon zu erholen. Ob dieser Film dafür nötig war, muss jeder selbst für sich beantworten.
Die ruhige dokumentarische Kamera und die strengen Bildkompositionen erinnern an Michael Haneke und Ulrich Seidl. Doch während deren Spielfilme über reine Momentaufnahmen hinausgehen und meist nicht nur ein Milieu schildern, sondern auch eine Geschichte erzählen, scheint PLAYGROUND nur auf eine einzige Szene zuzulaufen. Diese jedoch versetzt einem so plötzlich einen solchen Schlag in die Magengrube, dass man noch lange danach braucht, um sich davon zu erholen. Ob dieser Film dafür nötig war, muss jeder selbst für sich beantworten.
war im Metropol, Stuttgart
34 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Playground
- Score [BETA]: 60
- f3a.net: 5.6/10 34
- IMDb: 6.4/10