Die tödlichsten 20 Zentimeter seit der Entstehung von AIDS
von Leimbacher-Mario
Auch wenn man wie ich noch keinen einzigen "Puppet Master" gesehen hat, kann man mit dem neuen Ableger/Reboot sehr viel anfangen (zudem führt ein feines Comicintro in die Vorgeschichte ein). Vor allem wenn man auf sinnlose Splatterfeste, kreative Killerpuppen und/oder Udo Kier steht. Und ganz ehrlich: wer tut das nicht?! Von Kier gibt es leider viel zu wenig zu sehen, aber man nimmt was man kriegen kann. Craig S. Zahler hat Toulons tödlichen Puppen einen modernen-blutroten Anstrich verpasst und fetzt alles weg, was das Franchise bisher über satte 12 (!) Teile aufgefahren hat. Story (eigentlich aber nicht vonnöten): Pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum der Toulon-Morde wird eine Convention in einem Hotel abgehalten - perfekte Jagdgründe für die vielseitigen Nazipuppen...
Was für ein Bodycount, was für ein Blutbad, was für ein Tabugeschreddere. Egal ob Kinder oder Brustimplantate, Kiffer oder Babies, Juden oder Schwarze, Föten oder Fotzen - hier wird keiner geschont. Am allerwenigsten unsere Lachmuskeln. Das ist dermaßen drüber und comicartig, dass man ihm keine Sekunde übel nimmt. Die Puppen sind sogar so überzeugend und speziell und gruselig, dass man Appetit bekommt, die Reihe genauer unter die Lupe zu nehmen. Oder etwa Nachfolger, bei diesem offenen Ende fast ein Selbstläufer. Der neue "Puppet Master" scheut keinen Umweg oder noch so grausamen Kill, um einer der absoluten Gore-Höhepunkte des Jahres zu werden. Meiner Meinung ist ihm das gelungen. Mehr aber nicht.
Fazit: Toulons Puppen sind im 21. Jahrhundert angekommen - ein saftiges, kreatives und grenzenloses Splatterfest durch und durch. Und auch nur das. Reicht manchmal. Tabus Fehlanzeige. Wenn man so drüber ist, darf man das. Alles.
Was für ein Bodycount, was für ein Blutbad, was für ein Tabugeschreddere. Egal ob Kinder oder Brustimplantate, Kiffer oder Babies, Juden oder Schwarze, Föten oder Fotzen - hier wird keiner geschont. Am allerwenigsten unsere Lachmuskeln. Das ist dermaßen drüber und comicartig, dass man ihm keine Sekunde übel nimmt. Die Puppen sind sogar so überzeugend und speziell und gruselig, dass man Appetit bekommt, die Reihe genauer unter die Lupe zu nehmen. Oder etwa Nachfolger, bei diesem offenen Ende fast ein Selbstläufer. Der neue "Puppet Master" scheut keinen Umweg oder noch so grausamen Kill, um einer der absoluten Gore-Höhepunkte des Jahres zu werden. Meiner Meinung ist ihm das gelungen. Mehr aber nicht.
Fazit: Toulons Puppen sind im 21. Jahrhundert angekommen - ein saftiges, kreatives und grenzenloses Splatterfest durch und durch. Und auch nur das. Reicht manchmal. Tabus Fehlanzeige. Wenn man so drüber ist, darf man das. Alles.
war im Residenz, Köln
34 Bewertungen auf f3a.net
Zurück
Bewertungen
Puppet Master: The Littlest Reich
- Score [BETA]: 57
- f3a.net: 5.7/10 34
- IMDb: 5.6/10
- Rotten Tomatoes: 64%
- Metacritic: 51/100