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Review Push

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Mainstream Pur
von Frank

Superhelden Filme liegen eigentlich immer in der Gunst des Publikums. In meinen Augen spiegelt sich hierin der Zeitgeist unseres transformativen Zeitalters.
Wobei sich nicht nur die Welt um einen herum verändert, sondern in erster Linie die Wesen, die sie gestalten. Das zieht dann schon mal starke emotionale Erschütterungen mit sich.

Für unsere Superhelden in Push scheint das nicht zu gelten. Sie verändern sich nicht, machen keine großen Krisen durch oder haben ihre schon gehabt; davon ist natürlich auf der Leinwand nichts zu sehen. Wen interessiert das schon?, scheinen sich die Pushmacher gedacht zu haben und haben ein Szenario kreiert, in dem sich die unterschiedlichsten Superfreaks die Hand reichen; oder eigentlich kaum, sie bekämpfen sich ja. Da gibt es Watcher, Pusher, Sniffer, Mover....alles schön klassifiziert; dann kann man sich die individuellen Charakteristika nämlich sparen. Push ist vorrangig eine Aneinanderreihung von Superheldenfähigkeiten.
Das alles präsentiert sich hübsch bunt im asiatischen Großstadtlook; der Film spielt in Hongkong. Die Kämpfe sind insgesamt ziemlich reizlos; die eine oder andere gute Idee, wie Superhelden ihre Kräfte pfiffig nutzen können, gibt es aber.

Was mit der ersten Sequenz motiviert und vielversprechend begann und mit der innovativen Krankenhaussequenz fortgeführt wurde, entpuppt sich nahezu komplett als Reinfall. Die "Ich mal Bilder und kenne die Zukunft" Nummer hat mich sehr stark an Heroes erinnert...

Erfreuliche Ausnahme des Desasters ist die kleine Nachwuchsschauspielerin Dakota Fanning, die ihre Rolle wirklich angenommen hat, während ihre Kollegen in erster Linie Texte gelernt haben. Sie bietet überzeugendes Schauspiel, zeigt Charakter; mal schauen, was wir von ihr in Zukunft noch sehen.

Fazit

Push muss man wirklich nicht sehen, auch nicht im Kino, auch nicht umsonst. Lieber das Alternativprogramm wählen oder an der Bar über den letzten Film diskutieren.

Man kann ihn aber sehen, für eine Dakota Fenning, die als 13 jährige Cassie ihren erwachsenen Kollegen zeigt wo es langgeht. Dafür, für eine Handvoll interessanter Ideen und den teilweise ganz angenehmen Soundtrack gibt es ein paar Punkte.

42 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Push
  • Score [BETA]: 58
  • f3a.net: 5.5/10 42
  • IMDb: 6.1/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-16 17:16

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