Reviewer
Leimbacher-Mario * 6.5
Dieser Dämon pisst auf die Kirche!
„An American Werewolf in London“ trifft auf „Turtles II - Das Geheimnis des Ooze“ - an diese skurrile Kombi musste ich während diesem trashigen Monstermovie oft denken. Clive Barker war vollkommen unzufrieden mit „Rawhead Rex“, zu dem er die Vorlage sowie das Drehbuch geschrieben hatte. Verübeln kann man ihm das nicht. Denn nahezu alle Tiefgründigkeit und epischen Bezüge auf Religion oder Ähnliches werden hier plattgetrampelt. Aber Spaß macht dieser muskulöse Dämon auf blutiger Tour durch ein kleines irisches Kaff dennoch. Selbst wenn es nur oberflächlich und instinktiv ist und noch viel mehr drin gewesen wäre...
„Rawhead Rex“ ist nicht mehr als ein trashiger Monstermovie. Aber manchmal reicht das. Das Ungetüm vergisst man so schnell nicht, positiv wie negativ, die rurale Atmosphäre des ländlichen Irlands wirkt und unglaubliche Szenen wie die teuflische „Taufe“ des Priesters brennen sich (ebenfalls positiv wie negativ) ins Gedächtnis ein. Besonders gerne frisst Rawhead Kinder, was auch (noch immer) eher Seltenheit und Tabu genannt werden kann. Rawhead Rex bewahrt sich trotz seiner Lächerlichkeit immer genug Würde und Kraft und Bos(s)haftigkeit, sodass ich ihn durchaus zu meinen unterschätzten Lieblingsmonstern zähle. Er dürfte aus der zweiten oder dritten Reihe, irgendwo hinter dem Leprechaun und vor dem Gwoemul, durchaus mal etwas nach vorne treten. Das hat der grimmige Kinderfresser und Antigott sich durchaus verdient. Genrefans kennen und feiern ihn eh. Völlig zurecht. Irgendwie schade, dass es nie eine Fortsetzung gab...
Fazit: Was für eine einzigartige, einerseits völlig misslungene, andererseits sehr sympathische Clive Barker-Verfilmung. Monströs daneben, dennoch sehr viel am Geben. „Rawhead Rex“ ist ein kleiner Kultkracher ohne abgehobene Attitüde und voller Schwachsinn. Freies Fressen statt Folk Furcht. Allein das Design dieses Antichristen ist sensationell ... lustig.
„Rawhead Rex“ ist nicht mehr als ein trashiger Monstermovie. Aber manchmal reicht das. Das Ungetüm vergisst man so schnell nicht, positiv wie negativ, die rurale Atmosphäre des ländlichen Irlands wirkt und unglaubliche Szenen wie die teuflische „Taufe“ des Priesters brennen sich (ebenfalls positiv wie negativ) ins Gedächtnis ein. Besonders gerne frisst Rawhead Kinder, was auch (noch immer) eher Seltenheit und Tabu genannt werden kann. Rawhead Rex bewahrt sich trotz seiner Lächerlichkeit immer genug Würde und Kraft und Bos(s)haftigkeit, sodass ich ihn durchaus zu meinen unterschätzten Lieblingsmonstern zähle. Er dürfte aus der zweiten oder dritten Reihe, irgendwo hinter dem Leprechaun und vor dem Gwoemul, durchaus mal etwas nach vorne treten. Das hat der grimmige Kinderfresser und Antigott sich durchaus verdient. Genrefans kennen und feiern ihn eh. Völlig zurecht. Irgendwie schade, dass es nie eine Fortsetzung gab...
Fazit: Was für eine einzigartige, einerseits völlig misslungene, andererseits sehr sympathische Clive Barker-Verfilmung. Monströs daneben, dennoch sehr viel am Geben. „Rawhead Rex“ ist ein kleiner Kultkracher ohne abgehobene Attitüde und voller Schwachsinn. Freies Fressen statt Folk Furcht. Allein das Design dieses Antichristen ist sensationell ... lustig.
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