s Raze (2013) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Raze

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Reviewer

meiklsan

Perverse Lustbefriedigung

OK, der Film ist definitiv ultrabrutal und fördert die voyeuristischen Neigungen von ein paar perversen Geschöpfen auf dieser Erde.
Eine Handlung ist so gut wie nicht vorhanden und es geht eigentlich hauptsächlich nur um die Zurschaustellung von "Frau gegen Frau" CageFightings bis hin zum Tod.

Zoe Bell spielt quasi die Fight Bitch Winner Queen, die zwar künstlich dramatisch mit ihrer eigenen Rolle hadert, aber dann doch im Auftrag einer perversen Fangemeinde eine gefangene Lady nach der anderen erledigt.

Als Zuschauer wird man quasi dazu missbraucht mit anzusehen auf welche Art und Weise ein Tod herbeigeführt werden kann.
Unendliches Einschlagen auf den Kopf, Genickbruch, Kopf gegen Wand, Erdrosseln, Ersticken, usw.

Zu Beginn ist man noch schockiert und fühlt sich extrem unwohl, aber durch die unzählige sinnfreie Aneinanderreihung der Kämpfe wird der Film dann doch sehr schnell auch langweilig und führt zur Abstumpfung.

Dieser "Flick of a Film" dürfte in der kleinen Fangemeinde sicherlich für Aufsehen sorgen und einen sehr langen Weg durch die FSK haben, so denn er nicht sofort auf dem Index landet.

Dieser Film ist weder als ernsthafter Film genießbar, noch als Splatter Komödie geeignet, noch als Horror Movie oder kleiner Bastard definierbar.

Dieser Indie Film kann ausschließlich NUR einigen perversen Voyeuren zur Lustbefriedigung dienen!

Definitv NUR für die Hartgesottenen geeignet!

Nach Martyrs bestimmt DER Aufreger des diesjährigen Festivals!!!

Ich enthalte mich einer Bewertung nach Zahlen.

Fex * 5.0

Fight, Fight, Fight

Frauenfighterfilm, der ebenso wie weitere Vertreter des Genres der Fighterfilme, irgendwie ermüdend ist. Die eingeschlossenen gekidnappten Frauen müssen bis zum Tod kämpfen und es folgt in den ersten zwei Dritteln ein Kampf nach dem anderen, wobei die hier nur etwas härter als üblich inszeniert sind, aber nach und nach eigentlich doch immer langweiliger werden, da sonst nichts passiert und man keinerlei Empathie für die Figuren entwickeln konnte. Die eingebettete Story lockert hier nur mäßig auf. Erst im letzten Viertel nimmt der Film endlich Fahrt auf, als es um die Flucht geht. Nunmehr wird mit Splattereinlagen nicht mehr gegeizt und der Film entwickelt eine gewisse Spannung. Zwar einer der härteren Vertreter des Genres, aber mit den üblichen Fehlern der Eintönig- und Austauschbarkeit der meisten Protagonisten ohne viel Spannung.

staunte im Cinemaxx 7, Berlin

Umelbumel * 8.0

ok. wow.

war im Cinemaxx 1, Hamburg

Begbie * 1.0

Was für ein Schrott!

Was für ein menschenverachtender, langweiliger, eintöniger und schlechter Film. Ich habe nichts gegen "böse" und brutale Filme, aber Raze ist einfach nur unnötig und ätzend. Lange war ich von keinem Film mehr so abgestoßen, da er einfach nur plump die Brutalität feiert. Da hilft keine Zoe Bell, kein konsequentes Ende oder sonst einige geile Ischen, die aufeinander einprügeln - das ist einfach nur ein absoluter Murks und hat mir im Kino keine Sekunde Freude gebracht. Filme wie Battle Royale oder The Tournament machen Spaß oder haben wenigstens irgendeine Message, Raze hatte einfach so gaaaar nichts - einfach nur ein Film für Psychos, die die Gewalt zelebrieren, die noch nicht mal gut inszeniert ist oder absolut extrem wäre. Leute, spart euch die 90 Minuten...

verweste im Cinema, München

Herr_Kees * 5.5

Sick Chick Flick

Frauen, die dazu erpresst werden, sich gegenseitig totzuschlagen - kann das Unterhaltung sein? RAZE versucht es als Exploitation mit ein wenig Anspruch und schafft es in guten Momenten, etwas von der Atmosphäre eines TZAMETI (13) rüberzubringen. Ansonsten bleibt er auf immer brutaler und auch egaler werdende Prügeleien reduziert - wem das gefällt bzw. wem das nichts ausmacht, der kann sich das anschauen, es ist ordentlich gemacht. Erst im Finale erreicht der Film fast eine over-the-top-Qualität, die man sich von Anfang an gewünscht hätte - das wäre ein echter Exploitationheuler geworden, ohne den unnötigen Ballast einer behaupteten Ernsthaftigkeit.
Das schockierendste am ganzen Film ist, wie alt und dick Sherilyn Fenn geworden ist.

war im Metropol 1, Stuttgart

Janina Himmen * 2.5

Ich hatte das Glück zwei Filme hintereinander sehen zu können, in denen Menschen dazu gezwungen werden, sich gegenseitig bis auf den Tod zu bekämpfen. Beide blutig, bei beiden soll nur ein Überlebender übrig bleiben. Ich denke da bietet sich ein direkter Vergleich an.

Während THE HUMAN RACE sich Mühe gab, das ganze in ein interessantes Setting zu verpacken (ein Wettrennen), in dem es verschiedene Überlebenstaktiken gibt und die typischen Charakterzüge der Protagonisten zum Vorschein kommen, bot RAZE so gut wie gar keine Story. Völlig ideenlos sehen wir, wie ein Haufen entführter Frauen gefangen gehalten wird, um gegeneinander zu kämpfen. Sie werden dadurch erpresst, dass ihnen nahe stehende Menschen ermordet werden, wenn sie es nicht tun oder selber sterben. Das alleine ergibt schon wenig Sinn, denn bei dem Verschleiß an Kämpferinnen müsste doch längst jemandem aufgefallen sein, dass zusätzlich zu kampfsporterprobten Frauen auch immer Kinder und Eltern das zeitliche segnen. Auch an anderer Stelle glänzt der Film durch Logiklöcher. Immerhin hätte der "geniale" Trick gegen Ende bestimmt auch viel früher funktioniert.

Egal, hier geht’s ums Gekloppe! Frauen treten, würgen und schlagen sich gegenseitig, hämmern ihre Köpfe gegen Steinwände, brechen sich die Knochen und kugeln sich die Arme aus. Das soll ganz offensichtlich unterhalten, denn viel mehr hat der Film nicht zu bieten. War ich geschockt? Naja, beim ersten Kampf habe ich mich tatsächlich etwas unwohl gefühlt, weil das gezeigte richtig weh tut. Mein Lob dafür - es wird nicht bloß ein bisschen an den Haaren gezerrt, sondern da steckt Wucht dahinter. Aber dann kommt Kampf 2... und Kampf 3... und ich fühle mich wie in einem richtig schlechten Wrestling-Event, nur ohne die lustigen Promos dazwischen. Es ist immer das selbe.

Ist der Film hart? Die Schläge wirken hart und es sterben viele Frauen auf unschöne Weise, aber ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass er mir (von den ersten Minuten abgesehen) ein flaues Gefühl in der Magengegend verpasst hätte. Die Kämpfe dienen nur dem Selbstzweck, wieso soll ich da mitleiden? Und die Gewinnerinnen tragen nie bleibende Schäden davon, was nun wirklich an ein Wunder grenzt.

Zwangsläufig stellt man sich irgendwann die Frage: Ist RAZE frauenverachtend? Schwer zu sagen... immerhin sind sie nicht nackt und uns werden Vergewaltigungsszenen mit ekligen Typen erspart. Dafür muss man ja schon fast dankbar sein, wenn der Film als Exploitation Streifen angepriesen wird. Aber gewaltverherrlichend ist der Film sicher, denn die Gewalt dient hier keiner Story, keiner Botschaft, rein gar nichts. RAZE ist ein durch und durch dummer Film, eine Beleidigung an die Intelligenz des Zuschauers. Zu einem Film gehört mehr, als eine sinnentleerte Aneinanderreihung gestellter Kampfszenen, egal wie brutal sie aussehen mögen.

Erstveröffentlichung

D.S. * 4.5

Och johh...

Schier endlos viele, mal mehr, mal minder attraktive Frauen prügeln sich mal mehr, mal minder blutig-brutal zu Brei: Klingt doch fast wie der feuchte Traum eines jeden Exploitation-Afficionados, oder? Vielleicht. Ist RAZE aber in seiner Umsetzung definitiv nicht. Um jetzt mal so plump zu sein wie der Film selbst, der immerhin von Zoe Bell mitproduziert wurde und gar da und dort versucht, hört, hört, seiner Story „feministische" Hintergründe zu geben (prust): Dafür fehlt der Schlamm, dafür sind und bleiben die debil dreinhauenden Damen deutlich zu umfangreich bekleidet. Und auch davon abgesehen wird das nötige Schmierigkeitslevel von diesem Film nur tangiert, etwa durch den Chef-Aufseher, der durchaus auch in alten Jess-Franco-Filmen nicht deplatziert gewirkt hätte.

Insgesamt wirkt RAZE aber gleichzeitig zu stumpf und doch zu brav, um überhaupt irgendetwas zu reißen. Dass man hier storytechnisch nicht viel erwarten kann, sollte von vorneherein klar und durch die bisherigen Reviews bestätigt worden sein: Entführte Frauen müssen um ihr Leben und das ihrer Angehörigen kämpfen, und zwar in no-holds-barred Kickbox-Duellen. Zwar gibt es eine gewisse Backstory, die ist aber kaum der Rede wert, wird nur angerissen und gewinnt erst im letzten Viertel des Films ein wenig mehr an Bedeutung. Na gut, das wäre ja für einen Exploitation-Kracher noch nicht so schlimm, wenn er denn die entscheidende Frage positiv beantworten kann: Wird hier delivered?

Hmmm. So lala. Klar, es geht in den Kämpfen manchmal gut zur Sache und das Blut spritzt dann auch ordentlich. 99% der Fights fallen allerdings extrem kurz aus, kaum mal länger als eine Minute prügeln die Beteiligten aufeinander ein, dann ist auch schon eine ums Leben gekommen, oft zudem eher unspektakulär.

Die niedrigsten Instinkte des Zuschauers werden also auf allen Ebenen nur bedingt bedient, höhere Ansprüche schon gleich gar nicht - bleibt dann überhaupt noch was? Och jooh. Man versinkt halt nach spätestens vier Fights in einer Art Stupor und zieht sich das stumpf lächelnd immer weiter rein, wie dumm und ereignislos und armselig es auch ist. Auf seine eigene, obskure Art kann es unterhalten. Und am Ende wird dann noch mal richtig Gas gegeben und ausgeteilt.

Macht irgendwie auf kranke Weise schon ein bisschen Spaß. Und ist ein so seltsames Filmereignis, dass man es eigentlich glatt gesehen haben MUSS. Jedenfalls, wenn man nicht ganz bei Verstand ist. Wie wir alle eben.

Oder... so.
4,5 Punkte.

war im Metropolis 8, Frankfurt

ArthurA * 7.5

Exploitation? Nah dran, aber nicht ganz.

"Exploitation pur" verspricht das Programmheft zu Raze. In gewisser Hinsicht trifft das voll und ganz zu. Gleichzeitig aber auch nicht. Das Szenario orientiert sich komplett an den Frauenknastfilmchen, wie diese in den Siebzigern und Achtzigern populär waren - junge, hübsche (und kämpferisch begabte) Frauen werden von einer geheimen Organisation entführt und gezwungen, mit bloßen Händen im Zweikampf gegeneinander zu kämpfen. Der "Anreiz": weigert sich eine Frau zu kämpfen, wird eine ihr nahe stehende Person getötet. Verliert sie, wird diese Person ebenfals getötet. Nur eine kann am Ende übrig bleiben. Unsere Protagonistin ist Sabrina, gespielt von Zoe Bell, der Stuntfrau, der Quentin Tarantino mit Kill Bill und Death Proof zu B-Movie-Ruhm verhalf. Frauen und Gewalt, viel Gewalt (die FSK wird Kopfschmerzen haben bei dem Film). Doch die schmierig-sexuelle Komponente der frühen Exploitation-Filme fehlt in Raze vollkommen. Um es auf den Punkt zu bringen: hier geht es wirklich (fast) nur um Frauen, die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen und eintreten. Ich schätze, dafür existiert der Begriff "Neo-Exploitation".

Zwar versucht der Film auch eine Message von Emanzipation und Frauen-Power an den Zuschauer zu bringen, doch diese geht schnell in dem Strudel aus unmenschlicher Gewalt unter. Oh ja, der Film wird viele provozieren und einige werden ihn schnell als frauenverachtend und gewaltverherrlichend abstempeln, wobei hier von Verherrlichung meiner Meinung nach nicht die Rede sein kann. Ich denke jedoch, dass bei Raze erst gar nicht so viel nachgedacht wurde, wie ihm vorgeworfen wird. Der Gedanke ist immer nur beim Konzept geblieben, Frau gegen Frau kämpfen zu lassen. Dem Zuschauer werden Sympathieträger geboten (wobei die von Bell sehr intensiv gespielte Sabrina nicht zwingend dazu gehört) und natürlich auch eine fiese Psychopathin, der das Ganze einfach nur verdammt viel Spaß macht. In dieser Rolle stiehlt Rebecca Marshall allen anderen die Show. In einem überraschenden Kurzauftritt ist auch Rosario Dawson (!) zu sehen, die mit Bell bereits in Death Proof mitgespielt hat. Auch Rachel Nichols lässt sich in einer Rolle blicken, die vermuten lässt, sie sei die Protagonistin des Films, bis die Karten umgedreht werden. Besondere Erwähnung gilt Doug Jones, der als Organisator der "Spiele" widerwärtiger kaum sein könnte.

Erstveröffentlichung

staunte im Cinedom 9, Köln

MarxBrother81 * 5.0

Schlägereien unter Feministinnen

Zoe Bell (Death Proof) prügelt sich ohne Gnade und Verschnaufpause durch einen optisch gut gefilmten Actionklopper, dennoch ist die ziemlich monotone Herangehensweise roh und auch langweilig zu gleich. Während zart anmutende Grazien immer mehr um ihre Leben kämpfen müssen, und auch wollen, wird dem Zuschauer oft die Banalität des Gesehenen immer klarer.
Wie geschrieben: man hat es hier mit einer guten Montage durch den Cutter zu tun, und wer solche Filme wie "Bloodsport" oder "Rocky" mag wird auch seine Freude finden, ich fand das alles ein wenig fragwürdig und aufgesetzt.
Aber jedem sein Pläsierchen!
Darauf ein alkoholfreies Bierchen! Prost!

Leimbacher-Mario * 6.5

Das schön-blutige Geschlecht

Ihr denkt, wenn Frauen kämpfen, ist das meistens sexy? Dann habt ihr wohl noch nie Raze gesehen. Im Grunde genommen braucht es für den Film keine Beschreibung, da es einfach um ein paar mysteriöserweise entführte & eingesperrte Frauen geht, die sich in einer Art Survival-of-the-Fittest-Turnier gegeneinander in 1-on-1-Faustkämpfen ohne Regeln gegenüberstehen. Nur die Gewinnerin (und deren liebster Mensch als Erpressungspfand) überleben bzw. "dürfen" weiterkämpfen. Eine Mischung aus The Tournament, Fight Club & Ilsa, die mir länger im Kopf blieb, als mir lieb ist & sie es an der Oberfläche verdient hat...

Natürlich gibt es härtere & schockierendere Filme, noch klarer gibt es viele bessere Filme. Und trotzdem hat der Film eine Art, sich ins Gedächtnis & unter die Haut zu graben. Zumindest, wenn man sich auf ihn einlässt & ihn nicht direkt als Schund abtut. Denn selten wurden Faustkämpfe, Ausweglosigkeit & rohe Wut so konzentriert umgesetzt - und alles immer mit einer leichten Spur verrücktem Exploitation-Retro-Trash-Feeling angereichert, das man leicht übersehen kann. Dass dabei nur die Hauptdarstellerin & ihr böser weiblicher Counterpart positiv aus der blutigen Masse herausstechen, ist zwar schade, macht die vielen Tode (von Augen ausdrücken bis an der Wand abschürfen) aber auch nur etwas leichter zu schlucken. Die rohe Art bleibt & hat mich schon beeindruckt. Schönheit, Anmut oder gar Stil sind weder vom Film noch von den Geschöpfen darin zu erwarten, was auch sicher nicht das Ziel war. Eher ist es mal cool, diese typischen weiblichen Attribute auf den Kopf gestellt zu bekommen & auch die etwas abgenutzte Turnier-Idee funktioniert hier so radikal & gut wie selten. Das Ende war für mich aber irgendwie unlogisch & hätte besser gelöst werden können, auch wenn es kurz vorher nochmal einen actionreichen Showdown gibt. Gute, kurzweilige Kost für die, denen eigentlich blödsinnige Filme gerne auch mal im Hals (samt Lachen) steckenbleiben dürfen!

Fazit: beinharter Überlebenskampf & ein Spaß für alle Freunde perverser, realistischer Exploitation-Kost. Nichtsdestotrotz kratzt man verdeckt von seiner Radikalität oft nur oberflächlich an interessanten Themen & Charakteren & verpasst so einen noch packenderen Film!

43 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Raze
  • Score [BETA]: 63
  • f3a.net: 6/10 43
  • IMDb: 6.5/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-19 08:07

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