s The Reef (2010) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews The Reef

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Reviewer

Solarbabe * 8.0

Dadum dadum...

Ich liebe Haie, also war der Film Pflicht : ) und erstaunlicherweise gut! Open Water hat mir gar nicht gefallen, und jetzt weiß ich, dass es auch viel besser geht. Die Story ist natürlich recht einfach, Menschen mitten im Meer und dann kommt ein ... aber ich hab genauso nervös auf die Leinwand gestarrt wie die Schauspieler aufs Meer. Bilder von einem weiten, schönen, beängstigenden Meer und ein besonders dickes Exemplar von einem Hai, Schreie, Blut, Panik... was will man mehr von einem Fisch-Film...
Kleiner Abzug, da man manchmal recht deutlich sieht, dass Hai und Schauspieler nicht im gleichen Meer schwimmen : )

war im Cinemaxx 7, Berlin

D.S. * 4.5

Kein Piranha

Der angeblich (mal wieder) auf echten Geschehnissen basierende "The Reef" hat mich leider etwas enttäuscht. Aber gut, das wird zu einem guten Teil an meiner Erwartungshaltung gelegen haben. Denn zugegeben, er ist in sich stimmig inszeniert, wirkt oft erstaunlich realistisch und baut an einigen Stellen tatsächlich eine enorme Spannung auf. Trotzdem funktionierte er für mich nicht so gut wie etwa "Black Water" vom selben Regisseur: der zehrte meiner Meinung nach noch um einiges mehr an den Nerven - und bot am Ende ganz einfach auch mehr Action.

In dieser Hinsicht ist "The Reef" leider eher "Open Water" als "Der weiße Hai": die für die Protagonisten körperlich bedrohlichen Szenen sind dünn gesät, über einen guten Teil der Laufzeit ist ihr drängendstes Problem das im-Wasser-verloren-sein und nicht die Gefahr, die im Wasser lauert. Zudem kann man nicht wie in "Black Water" mit ihnen mitfiebern, ob die Entscheidung, gerade jetzt ins Wasser zu gehen, denn die richtige ist. Schließlich haben unsere Figuren hier ohnehin keine Wahl, sie sind im Wasser und um sie herum ist auch nur Wasser. Da ist ein Entkommen eben sowieso nicht möglich...

Aber vielleicht kurz von Anfang an: der Handlungsrahmen umfasst fünf Leute, von denen zwei professionelle Bootsmänner sind, während die anderen nur für einen Urlaub an den Ozean gekommen sind. Man macht sich auf eine Segeltour und erkundet ein wunderschönes Riff, wird dann aber von der einsetzenden Ebbe überrascht und muss sich hastig auf den Rückweg machen, wobei das mitgeführte Schlauchboot bereits Schaden nimmt. Kurze Zeit später erwischt es auch ihre Segelyacht, sie kentert und sie retten sich auf den umdrehten Schiffsrumpf. Aber dort bleiben kann man auch nicht: das Schiff droht, bald zu sinken und wird von der Strömung immer weiter aufs offene Meer getrieben. Also entscheiden sich vier von den fünf, zur nächsten Insel zu schwimmen. Diese allerdings können sie nicht mal sehen... und auch ihre Richtung nur ahnen. Auf dem Weg dorthin bekommen sie allerdings bald Besuch. Der ist hungrig. Und hat scharfe Zähne...

Wie gesagt: man leidet mit unseren verzweifelten Gruppe durchaus mit und zuckt bei jedem Hai-Besuch gemeinsam mit ihnen zusammen. In der Zwischenzeit passiert allerdings einfach zu wenig, jedenfalls, wenn man wie ich auf einen actionlastigeren Streifen gehofft hatte. Der Meeresjäger selbst sieht zwar schön böse aus, aber bekommt deutlich zu wenig Screentime.

Für Leute mit Wasserphobie und alle, die schon von "Open Water" begeistert waren, sicher ein Hit. Für alle anderen wohl nur unterer Durchschnitt. 4,5 Punkte.

war im Metropolis 8, Frankfurt

Rohrkrepierer * 4.5

so durchschaubar wie ein Meter tiefes Meer

Echte Haiaufnahmen und kaum CGI in einem wunderschönen blauen Meer. Das wars dann aber auch schon mit den positiven Punkten. THE REEF ist strunzdoof. Die Charaktere sind unsympathisch, ihr Verhalten unlogisch und selbst für einen Genrefilm zu dämlich und konstruiert. Die Inszenierung ist ab dem halbwegs gelungenen Anfang zäh, repetitiv und viel zu langatmig. Spannung kommt aufgrund der vorherigen Kritikpunkte nicht auf. THE REEF ist öde und dumm. Glücklicherweise muß es mir um nichts leid tun, denn in THE REEF gibt es nichts, was man woanders nicht schon viel viel besser gesehen hätte.

guckte im Cinecitta' 2, Nürnberg

Alexander * 7.5

Sich abstrampeln!

Zum gefühlten 273. mal sehen wir strampelnde Beine aus der Unterwasser-Perspektive, Haifischflossen und ein tiefes, dunkles Meer. Aber diesmal hat der Regisseur seinen Job endlich mal richtig gemacht. Seit „Jaws" gab es in den letzten 30 Jahren nur noch den Ausnahmestreifen „Deep Blue Sea" als einzigen guten „Haifischhorror" - alles andere konnte man getrost in die Tonne treten. Mit „The Reef" bekommen wir nun endlich mal wieder einen Haifisch-Shocker der Extraklasse. Ich habe 90 Minuten lang vor Angst gezittert. Echt was für Adrenalinjunkies und Haiphobiker wie den kleinen Alex.

Wirklich gar keine neuen Ideen, aber der (fast) perfekte Haifischfilm: 7.5 Punkte.

Bestes Zitat: „Mein Bein ist weg!"

war im Metropolis 8, Frankfurt

Leimbacher-Mario * 7.5

Dagegen säuft „Open Water“ ab

Haifilme erlebten in den letzten 10 Jahren eine echte Renaissance. Zwar eher im trashigen Bereich, wo die Könige des Blaus von Tornados über Sandstrände bis Flugzeuge nahezu jede Umgebung unsicher machen durften, doch auch im ernsteren Bereich können die fleischfressenden Meeresriesen noch immer filmisch Angst und Schrecken statt nur Lachen und Kopfschütteln verbreiten. „The Reef“ handelt von ein paar Erwachsenen, deren Boot bei einem Tauchausflug auf ein scharfes Riff stößt und kentert. Da sie immer weiter auf den offenen Ozean treiben, beschließen zwei Pärchen langsam aber sicher die kilometerlange Schwimmreise Richtung Land zu wagen. Doch schnell wird klar, dass da unter ihnen ein sehr gefräßiger und tödlicher Predator lauert, der nicht alle dieses Ziel erreichen lassen wird...

„The Reef“ hat definitiv weniger Bekanntheit als „Open Water“, zog keine Sequels nach sich und spielte nicht ein Vielfaches seines Budgets an den internationalen Kinokassen wieder ein. Dabei sollte es, wenn es nach Qualität ginge, eigentlich andersrum sein. „The Reef“ ist ein unfassbar spannender Survival-Tierhorrorfilm aus Australien, der für wahre Angst oder gar Panikschübe sorgen kann. Es wurde fast ausschließlich mit echten Haien gedreht, die Anspannung und Furcht und Ungewissheit sind jederzeit spürbar, der lauernde Tod durch rasiermesserscharfe Zähne ebenso. Die Darsteller spielen enorm natürlich und panisch, was sich sehr leicht auf den Zuschauer übertragen kann. Das ist dramatisch, das ist brutal, das ist authentisch, das ist simpel. Und es wird gnadenlos durchgezogen. Man kann sich unangenehm in die Situation hineinversetzen. Und hier sorgt das Label „based on true events“ mal nicht für Schmunzeln und Kopfschütteln. Abgesehen von einem seltsamen Schnitt beim Bootsunfall und einem unfreiwillig komischen „Angstgeräusch“ bei einem der Schwimmer, das eher an „Beavis & Butthead“ erinnert, muss man mir (abgesehen vom Spielberg-Blockbuster) erstmal einen gefährlicheren Haihappen vorsetzen.

„My Leg Is Gone!“

Fazit: Spannend, intensiv, nicht unrealistisch, intelligent inszeniert, sparsam mit seiner Laufzeit, schöne Riffe, gefährliche Kiefer, fühlbare Angst, weites Blau, unsichtbare Bedrohung. „The Reef“ macht als Hai-Spannungsfilm nahezu alles richtig. Kein „Jaws“, aber unheimlich effektiv und für mich ziemlich toll. In einer angsteinflößenden Art und Weise.

25 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Reef
  • Score [BETA]: 52
  • f3a.net: 5.2/10 25
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2025-03-26 12:23

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