s Die Reise ins Glück (2004) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Die Reise ins Glück

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Reviewer

Rohrkrepierer * 9.5

Trip(per) im Gemächt

guckte im Cinecitta', Nürnberg

Der_Fluch_der_Pizza

Erfahrungsbericht

Die Puppentrick-Anfangssequenz entspricht noch den üblichen Sehgewohnheiten und ist ganz witzig. Danach kommt eine Reihe origineller alberner Szenen mit liebevoller kitschiger kindischer Ausstattung. Und der Film hatte zu meinem Erstaunen sogar eine Handlung.

Der Zuschauer links neben mir hat den Saal verlassen (was ich nachvollziehen konnte) während die ältere Zuschauerin rechts sich vor lachen bog (was ich zu dem Zeitpunkt nicht nachvollziehen konnte, denn richtige Pointen gab’s kaum).
Irgendwann musste ich dann auch lachen, ohne dass es eine nennenswerte Pointe gab. Ich musste noch auf der Heimfahrt lachen und heute noch, wenn ich an den Film zurückdenke.

Diesen Film mit ein paar Sternen zu bewerten wird weder dem Film noch den Sternen gerecht.

Eine Entscheidungshilfe:
Wer eine bunte Pille schlucken würde, die er von einer mißtrauenserweckenden Gestalt in einer dunklen Seitenstraße gekauft hat, ohne zu wissen ob es sich um LSD, ein Placebo oder Abführmittel handelt, kann diesen Film bedenkenlos ansehen. Wem "Geierwally" zu bieder war auch. Alle Anderen sollten vorher lieber Mami fragen.

war im Metropol, Stuttgart

zorn * 1.0

EINFACH NUR SCHLECHT

10 Jahre hast du daran gearbeitet, Storch? Das Ergebnis ist sexistisch, rassistisch, chauvinistisch, billig, unlustig, Kinder werden bepisst, kleine Mädels auf den Strich geschickt (schon mal "Lilja 4-ever" gesehen, du Depp?), wenn gar nichts mehr hilft, dann tanzt man den Adolf und holt die Armbinde raus und Max Rabe singt den Song vom dicklippigen Nigger. Man merkt jede Sekunde, das ist nicht gewollt, sondern einfach die geistige und künstlerische Grenze, aber man hat ja große Namen im Abspann, also ist’s auch Kunst. Keine Pennäler-Zotigkeit zu scheisse, als dass sie nicht mit rein durfte (ach haben wir gelacht, als wir bei Bongs das Drehbuch "schrieben").

Hab’s dir ja schon direkt bei den Q/A im Kino ins Gesicht gesagt und sag’s nochmal : brauchst dir da nix drauf einbilden, höchstens, dass du halt noch "cooler" als "Jackass und "Die Alm/Big Brother" bist. Und wenn ich’s mir genau überlege, eventuell toppst du ja noch den lustigen lustigen deutschen Bully, du großer Künstler..... Hoffe, dir pisst nicht mal jemand auf deine Kinder oder schickt sie auf den Strich.

war im Cinemaxx, Berlin

Bobshock * 9.0

EINFACH NUR GUT

Wie krank darf Kino sein? Auf dem FFF darf es gerne etwas mehr sein. Die Reise ins Glück ist eine quietschbunte Karussellfahrt in den Wahnsinn, Alter. Das abgefahrene Sounddesign und die durchtriebene Musik erzeugen die passende Untermalung zu den durchgeknallten Szenen, die in dieser Form sicherlich noch niemals auf der Leinwand zu sehen waren. Das ganze sorgt bei dem geneigten Kinogänger für einen abendfüllenden Lachflash, der auch nach dem Abspann noch anhält - Herrlich!
Endlich mal wieder ein mutiger Film, der den Otto-Normalos kräftig vor den Kopf stößt.

war im Cinemaxx, Hamburg

xxx * 1.5

Tja, man mag es kaum glauben, aber Herr Storch hat tatsächlich 10 Jahre und unglaublicherweise eine halbe Million gebraucht, um dieses Werk zu vollenden. Und was wirklich verwundert, dass so rein gar nichts an diesem Ding funktionieren will. Nicht immer ist die Ablehnung bei der Berlinale und ein aus dem Kino flüchtendes Publikum Garant für einen guten, wichtigen Film. "Die Reise ins Glück" beweist dies leider wenig eindrucksvoll. Eigentlich ist das ganze nur eine Fortsetzung zu "Der Schuh des Manitu" auf Homemade-Niveau. Die Gags sind ähnlich, im Prinzip auch genauso bieder und strunzdumm. Da mit geschichtsträchtigen Namen und Begriffen wie Fellini und Dadaismus zu wedeln, ist liebgewordenes Mittel des Programmheftes und war natürlich noch nie ernst zu nehmen. Provokant will er auch sein, aber selbst, wenn man ohne Rücksicht auf Schmerzen halb Marzahn durch das Bild schickt, fällt der Schock eher milde aus. Ein Name fällt im Abspann auf, der Storchs Werk treffend zu charakterisieren vermag: Benjamin von Stuckrad-Barre. Genau, jener junge Mann, den sich so viele hippe Damen im vorgewärmten Bettchen wünschten wie vor zehn Jahren Christoph Schlingensief. Und natürlich auch jener junge Mann, der so viel sagt, und doch so gar nichts zu sagen hat. Dabei fällt auf, dass sich eine Stunde Storch, eine Stunde Barre oder eine Stunde Til Schweiger, egal auf welchem Medium sie präsentiert werden, nicht grundlegend voneinander unterscheiden. Das ist allerdings keine neue Erkenntnis und dafür hätte es diesen Film nicht gebraucht. Aufgrund der enorm unterschiedlichen Bewertungen könnte man annehmen, das Werk polarisiert, aber Vorsicht, das scheint nur so.

Alan Smithee * 4.0

Skurrile Langeweile

Was hatte ich mir von diesem Film erhofft? Nichts. Und was habe ich bekommen?
Ein wenig mehr...aber nicht viel. Rezension fertig! ;-)

Ich hab mich die meiste Zeit königlich gelangweilt. Einzig ein paar Einfälle wie z.b. die "Kinderbepissung" haben mir Spaß gemacht. Generell jedoch muss ich anmerken, dass der Film mir nicht skurril genug ist. Da hätte man definitiv mehr draus machen können! Er ist an mir vorbei geplätschert, ohne Eindruck zu hinterlassen. Daher kann ich "Die Reise ins Glück" auch nur denjenigen empfehlen, die leicht zu provozieren sind. Alle anderen, welche keine "verquasten" Moralvorstellungen wie "Kinder darf man in Filmen nicht bepissen" haben, werden wohl eher aufgrund von Sauerstoffmangel im Hirn als aufgrund von Erstaunen den Mund öffnen.

war im Cinemaxx, Berlin

14 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Die Reise ins Glück
  • f3a.net: 4.1/10 14
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-28 18:59

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