Reviewer
Herr_Kees * 6.0
Shit happens
Sunny, massiv germophob, wird von seinem Vater zu einem gemeinsamen Klempnerjob verpflichtet. Dummerweise befreit sich gleichzeitig im selben Apartment eine tödliche Tentakelkreatur (na ja, eigentlich ist das Tentakel die Kreatur) aus den Fängen eines verrückten Wissenschaftlers.
Das kostengünstig realisierte Creature Feature (gedreht wurde sichtlich immer im selben Badezimmer) hat bestimmt nicht das rasanteste Tempo, die besten Effekte oder gar Schauspieler, aber dafür Charme und einen ganz eigenen trockenen Humor.
Die Furzwitze und der Dadrock werden sicherlich auch nicht jedermanns (und noch weniger -fraus) Sache sein, doch die Zielgruppe ist mit dem Filmtitel ja ohnehin schon ziemlich eng umrissen. Kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch.
Das kostengünstig realisierte Creature Feature (gedreht wurde sichtlich immer im selben Badezimmer) hat bestimmt nicht das rasanteste Tempo, die besten Effekte oder gar Schauspieler, aber dafür Charme und einen ganz eigenen trockenen Humor.
Die Furzwitze und der Dadrock werden sicherlich auch nicht jedermanns (und noch weniger -fraus) Sache sein, doch die Zielgruppe ist mit dem Filmtitel ja ohnehin schon ziemlich eng umrissen. Kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch.
saß im EM, Stuttgart
D.S. * 6.5
Hast du Scheiße am Fuß ...
Angesichts von Titel, Thema und Rosebud-Promotext hatte ich hier eigentlich eine trashige Fäkalhumororgie mit hohem Fremdschampotenzial erwartet – serviert bekam ich stattdessen eine grundsympathische Komödie mit Coming-of-Age-Untertönen, ein paar unterhaltsam blutigen Creature-Effekten und nur einer Handvoll Gags, die ernsthaft unter die Gürtellinie zielen. Insofern hätte ich kaum positiver überrascht sein können und hatte mit diesem simplen, günstig produzierten, alles andere als ausgefeilten Filmchen eine verdammt gute Zeit. Allemal eine bessere als mit vielen deutlich höher budgetierten Festivalbeiträgen …
Natürlich darf man nichts Falsches erwarten. Die Haupthandlung ist papierdünn und dreht sich mal wieder um einen egozentrischen, durchgeknallten, wegen seiner Kündigung verbitterten Wissenschaftler, der in einem Geheimprojekt den endgültigen „Apex Predator“ entwickelt hat: ein aggressiv um sich beißendes Viech, das wie eine Kreuzung aus einer geöffneten Kralle und einem Tentakel aussieht – und bald das Abwassersystem im Appartementhaus unsicher macht, in dem der Wissenschaftler bis zu seinem rabiaten Ableben gewohnt hat. Just an diesem Abend wird ein Klempner ins Gebäude gerufen, um eine verstopfte Toilette zu reparieren. Im Schlepptau hat er seinen extrem mysophoben Sohn als unfreiwilligen Gehilfen. Schnell müssen sie feststellen, dass die Kacke hier wirklich am Dampfen ist und stellen sich gemeinsam mit der Tochter des Hausbesitzers dem so gefräßigen wie fruchtbaren Monster, das bei jeder Gelegenheit überall Bewohner:innen zerteilt und Eier ablegt …
Das Tempo ist über einen Großteil des Films eindeutig nicht hoch genug, die gerade einmal 76-minütige Laufzeit explodiert weder vor Action noch vor einem Witz-Dauerfeuer. Die Action und die Witze, die es gibt, sitzen jedoch meist außerordentlich gut. Vor allem aber gelingt es sämtlichen Darsteller:innen, ihre Figuren glaubhaft zum Leben zu erwecken, insbesondere Klempner-Vater (Steven Ogg, den man etwa aus THE WALKING DEAD oder WESTWORLD kennt, der aber auch im FFF2024-Beitrag DARK MATCH mitspielt) und -Sohn (Daniel Doheny aus BRAND NEW CHERRY FLAVOR und der unsäglichen DAY OF THE DEAD-Serie) können überzeugen. Zudem merkt man allen Beteiligten an, dass sie mit sehr viel Spaß an der Sache dabei waren.
Insofern: Wer seine Erwartungen nicht zu hoch schraubt und für schmutzige kleine Späße zu haben ist, macht hier absolut nichts falsch. 6,5 von 10 Punkten.
Natürlich darf man nichts Falsches erwarten. Die Haupthandlung ist papierdünn und dreht sich mal wieder um einen egozentrischen, durchgeknallten, wegen seiner Kündigung verbitterten Wissenschaftler, der in einem Geheimprojekt den endgültigen „Apex Predator“ entwickelt hat: ein aggressiv um sich beißendes Viech, das wie eine Kreuzung aus einer geöffneten Kralle und einem Tentakel aussieht – und bald das Abwassersystem im Appartementhaus unsicher macht, in dem der Wissenschaftler bis zu seinem rabiaten Ableben gewohnt hat. Just an diesem Abend wird ein Klempner ins Gebäude gerufen, um eine verstopfte Toilette zu reparieren. Im Schlepptau hat er seinen extrem mysophoben Sohn als unfreiwilligen Gehilfen. Schnell müssen sie feststellen, dass die Kacke hier wirklich am Dampfen ist und stellen sich gemeinsam mit der Tochter des Hausbesitzers dem so gefräßigen wie fruchtbaren Monster, das bei jeder Gelegenheit überall Bewohner:innen zerteilt und Eier ablegt …
Das Tempo ist über einen Großteil des Films eindeutig nicht hoch genug, die gerade einmal 76-minütige Laufzeit explodiert weder vor Action noch vor einem Witz-Dauerfeuer. Die Action und die Witze, die es gibt, sitzen jedoch meist außerordentlich gut. Vor allem aber gelingt es sämtlichen Darsteller:innen, ihre Figuren glaubhaft zum Leben zu erwecken, insbesondere Klempner-Vater (Steven Ogg, den man etwa aus THE WALKING DEAD oder WESTWORLD kennt, der aber auch im FFF2024-Beitrag DARK MATCH mitspielt) und -Sohn (Daniel Doheny aus BRAND NEW CHERRY FLAVOR und der unsäglichen DAY OF THE DEAD-Serie) können überzeugen. Zudem merkt man allen Beteiligten an, dass sie mit sehr viel Spaß an der Sache dabei waren.
Insofern: Wer seine Erwartungen nicht zu hoch schraubt und für schmutzige kleine Späße zu haben ist, macht hier absolut nichts falsch. 6,5 von 10 Punkten.
war im Harmonie, Frankfurt
Leimbacher-Mario * 6.0
Splattrig mit Aussicht auf Bierschiss
Pipi-Kacka-Popo-Splatter?! Let’s Go! Einer der wenigen, übriggebliebenen, perfekt platzierten „Midnight Madness-Rausschmeißer“ auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest: „Scared Shitless“ ein scheißfrecher und doch sehr freundlich-kindlicher Monstermovie über ein gefräßiges, eierlegendes Klomonster, dem sich ein ungleiches Klempnerduo aus Vater und Sohn gegenüberstellt…
Dagegen ist Bowser ein Witz…
Klempner haben es in keinem Medium leicht. Aber mussten Mario und Luigi je einem Monster aus Toilette auf den Kopf springen? Ich glaube nicht… Obwohl diese fleischfressenden Rohrpflanzen … ach lassen wir das. Zurück zu dieser ungefährlichen kanadischen Shitshow.
Pro: Wunderbar, Steven „Trevor“ Ogg mal in einer Hauptrolle zu sehen; handgemachtes Monster; paar nette Rocksongs; paar nette Splattereien; kurze Laufzeit; Pups- und Kotzhumor funktioniert weitestgehend; Chemie im Cast; Retrovorbilder; solide Vater-Sohn-Beziehung
Con: Monsterdesign könnte kreativer sein; ein paar mehr Kills hätten es sein dürfen; ein paar mehr Schauplätze und Sets auch; etwas mehr Budget sicher ebenso; manche Dialoge und Witze hölzern; die wenigen Computereffekte sind suboptimal; unspektakuläres Finale
Fazit: Das ist doch scheiße … aber im positiven Sinne. Sympathische und kleine Rückbesinnung auf schleimige Monstermovies à la „Critters“, „Deadly Spawn“ oder „Tremors“. Reißt keine Bäume aus, nicht mal Büsche. Ist in seiner süß-shittigen Art aber nie in Gefahr böse aufzustoßen.
Dagegen ist Bowser ein Witz…
Klempner haben es in keinem Medium leicht. Aber mussten Mario und Luigi je einem Monster aus Toilette auf den Kopf springen? Ich glaube nicht… Obwohl diese fleischfressenden Rohrpflanzen … ach lassen wir das. Zurück zu dieser ungefährlichen kanadischen Shitshow.
Pro: Wunderbar, Steven „Trevor“ Ogg mal in einer Hauptrolle zu sehen; handgemachtes Monster; paar nette Rocksongs; paar nette Splattereien; kurze Laufzeit; Pups- und Kotzhumor funktioniert weitestgehend; Chemie im Cast; Retrovorbilder; solide Vater-Sohn-Beziehung
Con: Monsterdesign könnte kreativer sein; ein paar mehr Kills hätten es sein dürfen; ein paar mehr Schauplätze und Sets auch; etwas mehr Budget sicher ebenso; manche Dialoge und Witze hölzern; die wenigen Computereffekte sind suboptimal; unspektakuläres Finale
Fazit: Das ist doch scheiße … aber im positiven Sinne. Sympathische und kleine Rückbesinnung auf schleimige Monstermovies à la „Critters“, „Deadly Spawn“ oder „Tremors“. Reißt keine Bäume aus, nicht mal Büsche. Ist in seiner süß-shittigen Art aber nie in Gefahr böse aufzustoßen.
war im Residenz, Köln
23 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Scared Shitless
- Score [BETA]: 73
- f3a.net: 6.4/10 23
- IMDb: 8.1/10