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Reviews See No Evil

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Reviewer

Philmtank * 6.0

Böser Blick

Das sind aber mal attraktive und gepflegte Strafgefangene. Vielleicht dürfen sich unsere jugendlichen Straftäter deshalb während Ihrer Rehabilitationsmaßnahme in einem alten, heruntergekommenen Hotel so frei bewegen. Aber Moment, erst Kopf ausschalten und jetzt Spaß haben. Wird schwierig: Kane schnaubt schon wieder durchs Set und wirft irgendetwas oder irgendjemand gegen eine Wand. Bis auf ein paar Ausnahmen passiert in etwa genau das. Es stellt sich bald heraus, dass Kane kein legitimer Nachfolger von "Jason" sein soll, sondern eher ein bemitleidenswerter Psycho ist. Sicherlich brutal, herrscht in der Abteilung kreatives Töten aber eher Flaute. Vom Look und der ganzen Präsentation liegt das alles näher an Titeln wie "13 Ghosts" oder "House on haunted hill", also irgendeiner Castle Rock-Produktion, als bspw. Freitag, der 13te. Ist aber nicht so schlimm. Nette sinnfreie Unterhaltung mit 2-3 Höhepunkten. Für Genrefans durchaus interessant...

war im City, München

DelosOzzy * 6.5

FFF meets WWF

Ja, was für ein Killer, der Kane :) Der hat Muckies, der schmeisst die Leute gegen die Wand und Nägel und Haken etc. Bisschen wie der Undertaker aus guten alten WWF Zeiten ;)
Spaß beiseite, ein ultraharter Slasher, der jenseits des guten Geschmacks ist, Augen sind nunmal eine sensible Zone und die Knochen knacken nach einer guten halben Stunde im Minutentakt. Leider funktioniert die Spannung im Film gar nicht und so ist es ein munteres (nichts für zarte Gemüter) Gemetzel. Nicht mit Hatchet zu vergleichen.
Er wirkt ein bisschen leer, dieser sehr ernste Film, weil der Terror zwar da ist, aber nicht zündet. Man gebe die Spannung von "THEM" hinzu und hätte einen fantastischen Film, so bleibt’s bei einem knallharten Slasher mit hübschen Darstellern. (Besonders Kane!)

war im Cinema, München

D.S. * 6.5

Creepy

Ein unterhaltsamer Slasher, der erstaunlich brachial daherkommt - in Sachen Gore deutlich gebefreudiger, als ich es erwartet hätte. Wie der Titel schon nahelegt, erleben wir hier insbesondere im Bereich "Objekte-bohren-sich-in-Augen" einige sehr hübsche, frische Momente, die in einer FFF-Party-Crowd natürlich besonders gut munden.

Gewinner des Films ist für mich allerdings definitiv die Location: ein derart heruntergekommenes, versifftes, von kriechenden und fliegenden Ekelwesen behaustes Gebäude wie das Hotel, in dem sich fast die komplette Handlung von "See no Evil" abspielt, habe ich lange nicht mehr auf der Leinwand genießen dürfen. Hut ab, ihr Australier, daß ihr sowas überhaupt stehen laßt...?! Insbesondere die Kakerlakenscharen trugen hier definitiv enorm zur Atmosphäre bei. Creepy, ohne Frage.

Ansonsten gibt es gar nicht mehr so viel zu sagen. Der Wrestler in der Hauptrolle hält glücklicherweise fast vollständig sein Maul, dafür geht er gnadenlos zu Werke, wann immer ihm einer der jugendlichen Kleinkriminellen, die in "seinem" Hotel ein Wochenende Arbeit ableisten sollen, um damit ihre Gefängnisstrafe zu verringern, vor die Finger kommt. Das Setting ist sehr düster - mir auf Dauer ein wenig ZU düster und abwechslungslos, aber durchaus atmosphärisch. Die Story paßt locker dreimal auf einen Bierdeckel, ist belanglos und strotzt nur so vor Logikschwächen, Klischees und Vorhersehbarkeiten. Wer am Ende überlebt, ist aber zur Abwechslung mal nicht von vorneherein klar - jedenfalls hatte ich hier mit anderen Glücklichen gerechnet. Das Blut fließt reichlich, und eben oft auf ziemlich rabiate Weise. Ein paar Mal wird sogar so derb gesplattert, daß die Grenze zur Persiflage fast erreicht scheint.

Wie auch immer: wenn man Lust auf einen No-Brainer hat, der heftig zur Sache geht, ist man hier richtig. Wenn man Subtilität oder Originalität sucht, natürlich komplett falsch. Mir wurde es auf die Dauer ein wenig zu öde, darum nur eine knapp gute Bewertung von 6,5 Punkten. Im Rahmen seiner Möglichkeiten und seines Selbstverständnisses macht "See no Evil" seine Sache aber zweifellos mehr als ordentlich.

staunte im Metropolis 6, Frankfurt

Alexander * 6.0

SEHE NICHTS NEUES

Trotz eindringlicher Schockeffekte am Fließband leider mal wieder ein Vertreter der amerikanischen Kommerzabteilung, der nach bewährtem Strickmuster seine Akteure und Aktricen in alter Marnier extrem dümmliche Sätze absondern läßt (warum muss immer alles "pathetisch" sein?) und im Rahmen einer mehr als unglaubwürdigen Handlung bekannte Versatzstücke anderer Horrorstreifen einfach nur neu kombiniert. Die Girlies sehen wie immer lecker aus, die Macker sterben im Minuten-Takt und wenn der ganze Zauber vorbei ist, denkt man schon nicht mehr drüber nach.
Für das dreckige Set-Design (siehe auch mein Vorredner) und die fiesen Augen-Szenen gibts zwar einen Extrapunkt, trotzdem ist mir dieser Kommerz insgesamt maximal 6 Punkte wert.

goutierte im Metropolis 6, Frankfurt

Roky-Lugosi * 3.0

Verschenktes Geld

Was hätte das für ein Film werden können. Herrliche, weil schön dreckige Sets, perfekte Ausleuchtung, ein Kameramann, der was von seinem Fach versteht, eklige SFX. Das alles hat sicher eine Menge Geld gekostet. Schade nur, daß dem Produzenten dann für den Drehbuchautor und für die Schauspieler die Gage ausgegangen war. Die Story paßt auf ein halbes Din A4-Blatt und die Schauspieler hat man offensichtlich beim Autoscooter auf dem Jahrmarkt gecastet. Die Charaktere kamen so blaß daher, daß man sich wünschte, der Killer würde mit seinem blutigen Handwerk etwas schneller voranmachen, weil man diese debile Schar an Deppen einfach nicht mehr auf der Leinwand sehen möchte. Leider funktioniert der Film als reine Splatterorgie auch nicht, da die Morde immer dem gleichen Muster folgten (von der Schlußsequenz einmal abgesehen) und einem nach dem dritten, vierten, fünften ausgerissenem Augenpaar auch nur noch zum Gähnen zumute war. Schade um das Geld, das der Film gekostet hat.

war im Metropolis 6, Frankfurt

FFFler * 5.5

Kane rockt

Zugegeben, wenn Kane loslegt, dann schlägt das Horrorherz höher. Mit welcher Kaltblütigkeit er die Leute durch das Hotelsetting schleift, ist schon klasse anzusehen. Schade jedoch, dass der Film sich selbst irgendwie immer wiederholt und er nur wenig wirklich innovative Kills zu bieten hatte (und diese meist sehr unblutig). Story ist im Grunde auch nicht vorhanden und mit Ausnahme des Hauptdarstellers sind auch nur ziemliche Pflaumen am Werk. Bleibt unter’m Strich nicht mehr als ein durchschnittlicher 08/15-Slasher, der jedoch dank seines Hauptdarstellers nett anzusehen war und am Ende immerhin nochmal eine richtig tolle Szene zu bieten hatte.

goutierte im Metropolis 6, Frankfurt

GeorgeKaplan * 7.0

Hammersoap

Jaaaa, ab nach Australien. DAS Hotel will ich mal sehen.

Naja, was heißt Hotel... Absteige wäre noch geprahlt. Der Kasten dürfte sicher in keinem Hochglanzprospekt zu finden sein, es sei denn, der Reiseveranstalter macht aus Scheiße Gold: Da sifft und rotzt es von den Wänden, Wanzen und Kakerlaken dürften die einzigen Dauergäste sein und der Schleim in der Toilette lebt sicher auch schon. Klarer Fall für glückliche Handwerker aus der Hammersoap von RTL 2.

Die kommen aber nicht, stattdessen sollen ein paar junge Sträflinge den Laden auf Vordermann bringen, sozusagen als "zweite Chance". Und damit sind wir dann schon mitten im Geschehen. Denn nach dem gelungen und vielversprechenden Intro warten wir nur darauf, möglichst bald wieder Kane zu sehen, unseren Mann fürs Grobe (zu erkennen an der Axt in der Hand).

Bis der Riesenfettsack aufräumt, muss aber die Zeit noch irgendwie überbrückt werden. Also schauen wir einigen männlichen Insassen bei ihren absurden Versuchen zu, mit einem Staubwedel Meister Propper zu spielen (mit tollen Vorher-Nachher-Effekten), während die Frauen ihre weiblichen Reize einsetzen, um uns die Zeit zu verkürzen. Schade, ich hätte ihnen gerne auch beim Putzen zugeschaut, aber in High Heels und knappen Shirts sind sie vielleicht nicht ganz so passend gekleidet. Naja, dafür gibt’s wenigstens die obligatorische Duschszene (nettes Tattoo übrigens).

Ok, aber dann hat Kane wirklich genug vom Klein-Klein unserer Nachwuchshandwerker. Wo er Hand anlegt, wächst kein Gras mehr. Unkonventionelle Methoden zum Wände einreißen hat er ja: er schmeißt seine Opfer einfach dagegen. Da bleibt kein Stein auf dem anderen. Ratsch Klatsch Zack Kapott.

Und immer dann, wenn er einen gerade gegen die Wand laufen lässt, hat er diesen "Wat? Wer bist Du denn?"-Blick drauf. Intelligenz gefressen hat er nicht gerade. Ist schon toll, wie der Groschen bei ihm manchmal erst nach ner halben Minute fällt. Jemand sollte mal die Zeit stoppen.

Entspanndender Low-Brainer für den späten Abend. Die Hirnzellen lässt man links liegen, man folgt einer Null-Story mit ein paar richtig hübschen Bääääh-Effekten.

war im Cinedom 9, Köln

Sephiroth * 6.0

Kane rocks....

Diesen Film dessen Story man eindeutig vernachlässigen kann, ist nicht nur für Fans des wrestlenden Haupdarstellers durchaus sehenswert.....

See no Evil kommt leider sehr langsam in Fahrt und wird erst im letzten Drittel zu einem wirklich originell selbstironischen Slashermovie.

Aber allein wegen der paar noch nie dagewesenen Todesszenen lohnt sich der Gang aufs FFF.

war im Cinedom 9, Köln

MiniMe69 S * 5.5

Dieser Review enthält SPOILER!

KANE goes Berzerk!

Jugendliche Straftäter (nach Logik des Drehbuchs natürlich Jungs und Mädels gemeinsam, damit auch sexuell einiges laufen könnte - passiert dann aber doch nicht viel!) werden zwecks Strafverkürzung zur Säuberung eines verlassenen Hotels abkommandiert und laufen einem Psychopathen ("gespielt" von Wrestling Superstar - ? - Kane) in die Arme, der dieses Hotel als Rückzugsort zwischen seinen Untaten gewählt hat...

In jeder Hinsicht durchschnittlicher No-Brainer, der einen im Stil der Freitag der 13.-Reihe am Ende nur dann leidlich unterhalten kann, wenn man seine Ansprüche von Beginn an ziemlich weit herunterschraubt... Einen halben Extrapunkt gibt’s für die Ausstattung des Films und den kreativen Abgang des Bösewichts... ;)

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See No Evil
  • f3a.net: 6.3/10 41
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-20 18:18

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