Reviewer
Leimbacher-Mario * 8.5
Elfenglied
Ein übermenschlicher Laborklonjunge und ein sterbenskranker Badboy-Polizist kämpfen zusammen auf der Flucht gegen gierige Konzerne, eiskalte Wissenschaftler und die vertuschende Regierung - und erkennen schnell, was im Leben zählt. Und das ist nicht unbedingt eine hohe Anzahl an Lebensjahren…
„Seobok“ aka „The Clone“ ist wirklich ein klasse Sci-Fi-Thriller zwischen Action, Philosophie, Freundschaft und Mut. Klar hat man solche Ausbruchs- bzw. Fluchtszenarien mit begabten Außenseitern oder gar telekinetisch aufgetuneten Versuchsobjekten schon oft gesehen. Klar gibt's auch hier etliche Klischees, Muster und Abläufe, die man kennt und sich denken kann, die manchmal auch fast schon karikativ daherkommen. An den hysterisch lachenden Opa***SPOILER***-Bösewicht im Rollstuhl denke ich da. Oder auch die Wandlung der Beziehung der beiden Männer und deren Ansichten zum Leben und was dieses wertvoll und lebenswert macht. All das ist nicht neu, all das macht „The Clone“ nicht besonders, anders als der Rest, egal ob aus Hollywood wie etwa bei „The Island“ oder aus Asien wie etwa bei „Manyeo“. Und dennoch hat mich „The Clone“ trotz seiner Berechenbarkeit enorm gut unterhalten und teilweise sogar wirklich herzlich berührt. Und das liegt vor allem an den beiden Hauptfiguren, den Hauptdarstellern und der natürlich und echt wirkenden Beziehung zwischen den beiden. Egal ob sie sich im Kugelhagel ducken oder einfach durch die nächtliche Stadt ziehen, ob sie „Fish Out of Water“-Witze abspulen oder ihre Kräfte entdecken, ob sie über das Leben und den Tod philosophieren oder aneinander vorbeireden, ob sie sich später fast blind verstehen oder sie nur das aussprechen, was wir Zuschauer denken - dank ihnen kommt „Seobok“ unendlich viel näher an einen ran, als er auf dem Papier sein Zeug andeutet.
Fazit: Obwohl man so viele Elemente schon kennt und oft gesehen hat - „Seobok“ hat mich oft genug wirklich berührt, unterhalten und wunde Punkte getroffen. Fantastisches Koreakino! In stillen Momenten leise.
„Seobok“ aka „The Clone“ ist wirklich ein klasse Sci-Fi-Thriller zwischen Action, Philosophie, Freundschaft und Mut. Klar hat man solche Ausbruchs- bzw. Fluchtszenarien mit begabten Außenseitern oder gar telekinetisch aufgetuneten Versuchsobjekten schon oft gesehen. Klar gibt's auch hier etliche Klischees, Muster und Abläufe, die man kennt und sich denken kann, die manchmal auch fast schon karikativ daherkommen. An den hysterisch lachenden Opa***SPOILER***-Bösewicht im Rollstuhl denke ich da. Oder auch die Wandlung der Beziehung der beiden Männer und deren Ansichten zum Leben und was dieses wertvoll und lebenswert macht. All das ist nicht neu, all das macht „The Clone“ nicht besonders, anders als der Rest, egal ob aus Hollywood wie etwa bei „The Island“ oder aus Asien wie etwa bei „Manyeo“. Und dennoch hat mich „The Clone“ trotz seiner Berechenbarkeit enorm gut unterhalten und teilweise sogar wirklich herzlich berührt. Und das liegt vor allem an den beiden Hauptfiguren, den Hauptdarstellern und der natürlich und echt wirkenden Beziehung zwischen den beiden. Egal ob sie sich im Kugelhagel ducken oder einfach durch die nächtliche Stadt ziehen, ob sie „Fish Out of Water“-Witze abspulen oder ihre Kräfte entdecken, ob sie über das Leben und den Tod philosophieren oder aneinander vorbeireden, ob sie sich später fast blind verstehen oder sie nur das aussprechen, was wir Zuschauer denken - dank ihnen kommt „Seobok“ unendlich viel näher an einen ran, als er auf dem Papier sein Zeug andeutet.
Fazit: Obwohl man so viele Elemente schon kennt und oft gesehen hat - „Seobok“ hat mich oft genug wirklich berührt, unterhalten und wunde Punkte getroffen. Fantastisches Koreakino! In stillen Momenten leise.
war im Residenz, Köln
Herr_Kees * 7.0
„Wer sagt mir, was ich glauben soll, damit ich keine Angst habe?“
Der junge Seobok ist „das Testexemplar“ eines wissenschaftlichen Experiments, das der Menschheit den Weg zur Unsterblichkeit ebnen soll. Als das Experiment im wahrsten Sinne des Wortes unter Beschuss gerät, wird der todkranke Ex-Geheimdienstler Ki Heon zum Schutz des genveränderten Klons abgestellt – und erhofft sich dadurch gleichzeitig Heilung. So richtig angewiesen ist Seobok allerdings nicht auf seinen Bodyguard, verfügt er doch selbst über ganz eigene Kräfte...
Die seltsame Beziehung, die sich zwischen den beiden ungleichen Hauptfiguren entwickelt, macht einen Teil des Reizes dieses Films aus. Denn Seobok ist ein regelrechter "Fish out of Water", hat sein Leben lang nur das Labor gesehen und beispielsweise noch nie geschlafen – oder eine Instantsuppe gegessen.
Der andere Teil wird bestimmt von den großen Fragen, die der Film behandelt, und die jeden Menschen (und offenbar selbst Nichtmenschen) betreffen. Es geht um die Angst vor dem Tod und den Sinn, den man seinem Leben gibt. Und schließlich auch darum, ob die Unsterblichkeit denn überhaupt erstrebenswert ist.
Schwermütig pilosophisch wird SEOBOK dabei nie, dafür sorgen allein schon die teilweise doch etwas klischeehafte Handlung um Intrigen, Geheimdienste, Wissenschaftler und Söldnertrupps sowie einige Actionszenen. Wobei der Film diese eigentlich gar nicht nötig gehabt hätte, entwickelt er doch gerade zum Ende hin eine unerwartete emotionale Tiefe.
Die seltsame Beziehung, die sich zwischen den beiden ungleichen Hauptfiguren entwickelt, macht einen Teil des Reizes dieses Films aus. Denn Seobok ist ein regelrechter "Fish out of Water", hat sein Leben lang nur das Labor gesehen und beispielsweise noch nie geschlafen – oder eine Instantsuppe gegessen.
Der andere Teil wird bestimmt von den großen Fragen, die der Film behandelt, und die jeden Menschen (und offenbar selbst Nichtmenschen) betreffen. Es geht um die Angst vor dem Tod und den Sinn, den man seinem Leben gibt. Und schließlich auch darum, ob die Unsterblichkeit denn überhaupt erstrebenswert ist.
Schwermütig pilosophisch wird SEOBOK dabei nie, dafür sorgen allein schon die teilweise doch etwas klischeehafte Handlung um Intrigen, Geheimdienste, Wissenschaftler und Söldnertrupps sowie einige Actionszenen. Wobei der Film diese eigentlich gar nicht nötig gehabt hätte, entwickelt er doch gerade zum Ende hin eine unerwartete emotionale Tiefe.
war im Gloria, Stuttgart
21 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Seobok
- Score [BETA]: 66
- f3a.net: 7/10 21
- IMDb: 6.2/10