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Review Shadow: Dead Riot

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Dieser Review enthält SPOILER!

Exzellenter Frauenknastslasher
von Volker Bartheld

Am gestrigen Donnerstag stand also zur Spaetvorstellung um 23:45 "Shadow - Dead Riot" auf dem Plan. Die Entscheidung zu diesem Frauenknaststreifen war mitgetragen von einer aeusserst kontrovers zustandegekommenen 4.0/10-Bewertung auf der IMDB die meist mehr Kinovergnuegen verspricht als ein hochgelobter 7.5/10er. Als Opener haben LAG Anja und ich uns noch "Naked Weapon" auf Grossbildleinwand gegeben, um uns schon ein bisschen mit dem Metier vertraut zu machen.

Shadow beginnt furios mit einem exzellent gruselig-gruftigen Tony Todd als "Shadow" der als Frauenschaender per Giftspritze hingerichtet werden soll. Wie schief diese Exekution verlaeuft, wird erst im weiteren Verlauf dieses trashig-splatterigen "Frauen-hinter-Gittern" Kleinods deutlich, dessen Spannungskurve- und Handlungskurve sich analog zu "From Dusk Till Dawn" entwickelt, nur dass die Blautsauger eher beissen und mit Titten und (im Falle von Tatianna Butler in der Rolle der "Mondo" wohl aus Silikon) und dicken Muskeln ausgestattet sind.

Leichte Wischer in schnellen, durchaus knackig ausgefuehrten Martial-Arts- und Pruegelszenen verzeiht man dem etwas koernig wirkenden Beta-Digital Ursprung ebenso wie Schwaechen im Color-Matching (mal kommt der Film etwas rot- mal etwas blaustichig daher) und eine etwas unfreiwillig komische Umsetzung des Zombie-Saeuglings, bei der man wohl besser Tom Savini an die Prosthetics gelassen haette.

Letztlich kriegt jeder die gebuehrliche Abreibung, auch die frigide und planlos herumstoeckelnde Gefaengniswaerterin verkoerpert durch Margaret Baker muss einsehen, dass es antiautoritaere Erziehung auf Dauer nicht bringt, v. a. bei aus der Gruft auferstandenen Zombie-Knackis deren Gefaengnisrevolte schon bei Shadows Exekution den Stein ins Rollen brachte.

Unterm Strich duerften auch eingefleischte Horror- und Gore-Fans voll auf ihre Kosten gekommen sein, das war dem Szenenapplaus mehr als deutlich zu entnehmen. Ein uebergebuehrlich stringenter Erzaehlfaden haette die Story nur unnoetig beschwert, daher lieferte Regisseur Derek Wan genau das ab, was die Cinema/FFF-Kurzbeschreibung erwarten liess: Einen vergnueglichen Kung-Fu/Zombie/Lesbenknast-Transgenrefilm, der auch den Humor nicht zu kurz kommen laesst.

Sexy war er obendrein.

9/10.

21.07.2006, Volker Bartheld, www.bartheld.net

war im Cinema, München

26 Bewertungen auf f3a.net

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Shadow: Dead Riot
  • f3a.net: 5.7/10 26
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 07:37

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