s Shadow: Dead Riot (2006) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Shadow: Dead Riot

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Reviewer

McHolsten * 7.0

Vom Candyman zum Rastaman

Aus leidlicher Erfahrung weiß ich, das die Kurzkritiken im Programmheft zum FFF gerne in überschwänglicher Art und Weise die Filme anpreisen, nicht jedoch immer den Nagel auf den Kopf treffen. Somit für Euch eine erste objektive Kritik zu diesem Film, die als Warnung oder gar als Tipp ausgelegt werden kann. Sagen wir es so: Inwieweit mögt ihr Genrevermischungen? Da ich persönlich diese lieber sehe als recycelte, besser gesagt verschandelte Neuverfilmungen altbekannter Klassiker, jedoch auch im Wissen war, dass solche Verquickungen in die Hose gehen können, ging ich sowohl mit Skepsis, als auch mit Neugier an diesen Frauenzuchthauszombiefilm heran. Aber wie man allein schon an meiner Note sehen kann wurde ich alles andere als enttäuscht! Ich muss aber eingestehen - sicherlich für manchen Leser nix neues - das ich schon ein Faible für verquaste Horrorfilme habe. Dem ein oder anderen dürfte daher dieser sich nicht selber ernst nehmende Genrebeitrag ZU abgefahren sein. Allein die Idee einen Frauenzuchthausfilm mit Motiven des Zombiefilms zu paaren schon eine wagemutige Idee. Da muss schon das Budget einigermaßen stimmen, die Machart so gediegen sein, dass auch bei leeren Bierkästen im Haus ein gewisser Spaßpegel konstant bleibt und der Name Tony Todd nicht nur als minutiöses Zugpferd herhält. Müsste, sollte, könnte.

Der Anfang ist jedenfalls schon einmal stimmig. In düsteren Bildern fährt die Kamera durch die verlassenen Flure eines maroden Knastes, Gefangene versuchen räkelnd Blicke zwischen ihren Zellenstäben heraus auf die Geschehnisse ein paar Zellen weiter zu erhaschen, in der der Gefangene "Shadow" (Tony Todd) auf seine Hinrichtung per Giftspritze wartet. Der psychopathische Serienmörder denkt jedoch nicht daran Trübsal blasend sein Leben Revue passieren zu lassen, sondern zelebriert ein letztes schwarzmagisches Ritual. So verwundert es einen kaum, dass die Hinrichtung per Giftspritze alles andere als glatt verläuft und das unvermeidliche passiert. Als "Shadow" mit einem Lauten Knall explodiert, werden auch ruckartig die Gefängniszellen seiner Mitgefangenen aufgesprengt, deren Massaker an den Wärtern jedoch in letzter Instanz blutig niedergeschlagen werden kann. Zusammen mit "Shadow" werden die erschossenen aufständischen Gefangenen im Erdreich des Gefängnisses verbuddelt. 20 Jahre später. Inzwischen ist es aus dem Männerknast eine Erziehungsanstalt für gewalttätige Mädchen geworden, was aber nichts am rudimentären System ändert. Gewalt herrscht vor, Blut fließt und gerade der Neuzugang - eine stille Einzelkämpferin - weiß nicht, was sie mit ihrer Präsenz unfreiwillig heraufbeschwört.

Freunde von Frauenzuchthausstreifen werden trotz markanter Elemente dieses Subgenres nicht viel Spaß mit diesem Film haben, dafür ist der Streifen zu überzeichnet und nicht wirklich anstößig genug. Jedoch gefällt einem diese erste Dreiviertelstunde geballte Frauenpower mit den obligatorischen Duschszenen, lesbischen Annäherungen und typischen Charakteren wie dem bösen Anstaltsarzt oder der herrischen Wärterin. Die atmosphärische Entwicklung ist nach dem düsteren Anfang aber eher konträr, die bunten Sets und farbenfrohen Kleider der Insassinnen deuten mehr auf eine schrille Hommage an bekannte Vorbilder hin, die klischeehaften Zeichnungen untermauern diesen Eindruck nur. Da kennt jemand seine Vorbilder, lässt eine Nummernrevue aufgezählter Merkmale parieren um nur eine halbe Stunde später den Fluss des Films völlig umzukrempeln.

Bis dato muss sich die Hauptfigur "Solitaire" (Carla Green) in der Hierarchie der Gefangenen behaupten, welche von einem wirklichen Mannsweib angeführt wird und ein Dutzend von Anhängerinnen um sich scharrt. Selbstverständlich gibt es auch in diesem Gefängnis das zarte Pflänzchen, das von dieser Gang terrorisiert wird und für sie kuscht. Was mich sehr gefreut hat ist, dass dieser Part von meiner Lieblingsdarstellerin Misty Mundae übernommen wurde, die auch hier wieder nicht nur mit ihren großen Augen kullert, sondern auch für Lesbenszenen herhalten muss. Im Gegensatz zu ihren früheren Werken und auch im Vergleich zu anderen Frauenzuchthausstreifen ist diese sexuelle Komponente aber eher zurückhaltend eingebaut wurden, auf den Akt hin drangsaliert wird niemand. Wenn auch der Name der blonden Wärterin, Elsa (= Ilsa) Thorne (Nachname der "echten" Ilsa Darstellerin), Erinnerungen an einen anderen Frauenschlag weckt. Dafür aber entschädigt dann doch manch wohlgeformte Brust der überwiegend attraktiven Darstellerinnen und somit kann eine gewisse ästhetische Darstellung gezwungener Liebe zumindest nicht ganz abgesprochen werden.

Leider ist - schnief - der Auftritt von Misty viel zu kurz, sprichwörtlich von Sekunde auf Sekunde ist sie wie vom Erdboden verschluckt. Das sind die Momente im Film in denen man erinnert wird, sich immer noch in einem Horrorfilm zu befinden und in denen er auf bedrohliche Atmosphäre setzt. Die erste Stunde sind die Attribute Spannung und Atmosphäre jedoch Spaß und Fleischbeschau untergeordnet. Lediglich die eingestreuten Visionen von "Solitaire" sind düsterer Machart und dienen dazu etwas über die Hintergrundgeschichte des "Shadow" zu erzählen.

In diesen hat dann auch Tony Todd, der sich mit seiner charismatischen Darstellung als Candyman einen Namen gemacht hat, seine vereinzelten Auftritte. Der von ihm gespielte Charakter des "Shadowman" bleibt leider etwas blass, viel erfährt man nicht über ihn außer das er gerne mordet und satanische Rituale zelebriert. Das war es, viel Hintergrund hat sein alter Ego nicht. Auf Grund dieser "Lückenbüßerrolle" hat der Name Tony Todd mehr eine Zugpferdfunktion und wäre auch austauschbar gewesen. Es hätte sicherlich noch andere Darsteller von solcher Statur gegeben, vielleicht auch welche die nicht diese unnötigen Rastazöpfe gebraucht hätten. Vielleicht sollte es nur den "Voodoo" Charakter unterstreichen, sieht aber letztendlich doch etwas dämlich aus. Da hat Carla Green als resolute "Solitaire" doch mehr charakterliche Tiefe, wenn auch unnütz zu erwähnen ist, das es sich hier nicht um ein emotionales Stück Feminismusplädoyer handelt. Aber sie macht ihre Sache gut und das reicht.

Auch nicht so wirklich gelungen, aber immerhin noch recht ansehbar sind die zahlreichen Bluteffekte. Und da wird einem eine Menge geboten, wenn auch nur altbekanntes und dazu nur mäßig getrickst. Hälse werden aufgerissen, Herzen heraus gerissen, Gliedmaßen amputiert und ein wenig Gedärme gemampft. Hört sich "schlimmer" an als es ist, hier ist das fehlende Budget deutlich sichtbar, besonders die zahlreichen Kopfzerschießungen hinterlassen einen faden Beigeschmack. Da aber alles recht schnell geschnitten wurde und am Ende ein pures Schlachtfest stattfindet, ist dies ein verzeihbarer Makel. Da fallen und stoßen einem die Masken der Zombies schon eher auf; hier wäre es wirklich netter gewesen, hätte man sich etwas mehr Mühe mit ihnen gemacht. Trotzdem sind dank schicker Fotografie ihre Auftritte recht atmosphärisch, wenn auch nicht so intensiv wie in dem Ultrametzelfilm Dead Men Walking, der ja in ähnlicher Kulisse spielt. Mangels Budget sind die unnötigen CGI Spielereien, die sich aber Gott sei Dank in Grenzen halten, bis auf durch das Erdreich sickerndes Blut optisch einigermaßen gemacht. Wenn ich noch weiter meckern darf - was uns hier als Baby verkauft wird ist glatter Hohn und selbst ein vom Budget ähnlich gelagerter Sars Wars hatte bessere Embryonalszenen! So genug gemeckert, ein wenig Lob muss ich auch noch aussprechen:

Es gibt nämlich eine Menge klasse choreographierter Kampfszenen, vorwiegend Kung-Fu, die optisch ziemlich was hermachen und keinesfalls mit dem Kinderkarate bei Return of the Living Dead 4: Necropolis vergleichbar sind. Regisseur Derek Wan zeichnete sich nämlich als Cinematographer bei dem Jet Li Film Fist of Legend verantwortlich und lässt auch hier keine Gelegenheit aus, die erzürnte Protagonistin ihre Gegner, seien es andere Frauen oder gar Zombies, platt zu machen. Das die Kämpfe ziemlich "wild" und überzeichnet sind tut dem Vergnügen sie zu beobachten keinen Abbruch; ja sie passen sogar in ihrer Zeichnung sehr gut zum übrigen Geschehen, das - wie ich schon erwähnte - in seiner zweiten Hälfte ein wenig an Dead Men Walking erinnert, jedoch ohne dessen Intensität zu erreichen.

Wie man so lesen konnte gibt es eine Menge Licht- und Schattenseiten. Im Ganzen habe ich mich aber doch recht gut unterhalten gefühlt; ein Auge beim Budget zugedrückt, das andere bei Misty um so weiter aufgerissen! Meine anfänglichen Worte - ich habe ein Faible für solche Werke und mag "Billigproduktionen" - sollte sich ein jeder noch einmal durch den Kopf gehen lassen und für sich selber entscheiden ob ihm der Besuch des Films, bzw. der DVD Kauf Wert ist. Ob ich ihn mir im Kino ansehe fraglich, die DVD kommt alleine wegen Misty Mundae ins Regal - aber bitte darauf achten die ungeschnittene Fassung zu erwischen!

Herbert.West * 5.5

Willkommen im Zombie-Frauengefängnis

Man muss ein Herz für Trash haben, um mit "Shadow: Dead Riot" warm zu werden. Soviel gleich vorweg als Warnung. Hätte ich den Film ernst genommen (was ungerecht gewesen wäre, da er sichtlich nicht ernst gemeint ist), dann würde unter dieser Kritik 2/10 stehen.

Der Film ist eine krude Mischung aus (Frauen-)Gefängnisfilm, Zombie-Horror und Martial-Arts-Einlagen. Wer allerdings damit rechnet, mit einem subtilen Gefängnisdrama wie "Die Verurteilten", gepaart mit sozialkritischem Horror der Marke George A. Romero und ästhetischer Kampfkunst wie in "Tiger & Dragon" cineastisch verwöhnt zu werden, braucht sich nicht zu wundern, wenn er hinterher ein langes Gesicht zieht. Die Marschrichtung lautet stattdessen: eine schrille Hommage an geschmacksfreie und berüchtigte Frauengefängnisfilme der 70er-Jahre und B-Zombie-Filme der 80er-Jahre, wobei hier im Gegensatz zu einigen der Vorbilder nichts skandalös oder sadistisch wirkt. Dazu ist alles zu bunt (angefangen bei der pinkfarbenen Anstaltskleidung) und grell überzeichnet. Die Kampfszenen hingegen sind gar nicht mal so schlecht choreographiert, viele der zwar recht blutigen Make-up-Effekte in der zweiten Hälfte fallen qualitativ jedoch dagegen ab.

Kein Klischee wird ausgelassen, von der lesbischen Gefängniswärterin, die die Gefangenen schlecht behandelt, über reichlich nackte Haut der Insassen (manche sind länger nackt als angezogen zu sehen) bis zum übelwollenden Anstaltsarzt, der den weiblichen Häftlingen nicht nur an die Wäsche will, sondern sogar deutliche Merkmale eines "Mad Scientist" aufweist. Letzterer ist denn auch dafür verantwortlich, dass sich der Film in der zweiten Hälfte schlagartig zum Zombiespektakel entwickelt. Den "Zombie-Chef" darf Tony "Candyman" Todd spielen, der wegen seines relativen Bekanntheitsgrads in Horrorkreisen auch gleich als Hauptdarsteller aufgeführt wird, obwohl er insgesamt wohl höchstens eine Viertelstunde lang zu sehen ist. Nebenbei ist "Shadow: Dead Riot" nicht der einzige Film des Fantasy Filmfest 2006 mit ihm, denn außerdem ist er noch in "Minotaur" zu sehen.

Zum "Trash-Meisterwerk" oder zum "Party-Knaller" reicht’s bei diesem kleinen Schundfilm am Ende trotzdem nicht ganz. Im Vergleich mit einigen zwar thematisch anderen, aber ähnlich überzeichneten Trash-Filmen des Fantasy Filmfest 2005 (beispielsweise "2001 Maniacs" und "Evil Aliens") ist der Unterhaltungswert bei "Shadow: Dead Riot" geringer - für leidlich unterhaltsame 90 Minuten hat es zumindest bei mir jedoch allemal gereicht.

TomDaMaista * 8.0

Grottengeil

Was für ein Trash-Film! Aber genau das richtige fürs Fantasy Filmfest. Ne Tüte Popcorn und der Spaß kann beginnen. Schauspieler, Kulissen, Gummipuppen, alles unterirdisch und genau deswegen macht der Film auch soviel Spaß. So schlecht eben, dass er schon wieder gut ist. Konnte wirklich viel lachen...
Zum Inhalt, ach egal, Zombies im Knast der halbnackten Frauen eben.
Zu empfehlen, wenn man auf Trash-Filme steht, sonst lieber die Finger weglassen.

war im Cinema, München

T-Killa * 1.5

Der Todd steht ihr gut

Todd ist es zu verdanken, dass der Film gerade noch so ansehnlich ist.
Trotz einer guten Carla Greene und eines tollen Tony Todd fehlt dem Film einfach der Trashflair.
Die Story an sich ist auch nicht schlecht:
Voodoo-Man wird im Gefängnis hingerichtet und es kommt zum Aufstand, bei dem zahlreiche Insassen verenden. 20 Jahre später ist es ein Frauenknast mit einem durchgeknallten Arzt. Kaum dass das erste Blut fließt, steht Voodoo-Man mit seinen Zombiefreunden wieder auf der Matte.
Aus der Story ließe sich so einiges machen...
Gut, einige gute Ideen wurden umgesetzt (endlich mal wieder ein Zombiebaby), aber irgendwie kommt nur selten Freude auf beim Zusehen.
Shadow ist nicht schlecht genug, um ein toller Trashfilm zu sein.
Er ist einfach nur schlecht.
Man hat einfach das Gefühl, dem Regisseur war die Story zu wichtig, als dass er kreativ wirken konnte.

war im Metropol 2, Stuttgart

D.S. * 4.0

Welcome to Homevideo-Hell

Um es von Anfang an deutlich zu sagen: "Shadow" ist grauenhaft schlechter, billiger, greller Müll. Von wenigen Ausnahmen (darunter natürlich Tony Todd) abgesehen, sind die Schauspieler unterster Güteklasse; die Effekte so schlecht, daß sie das schon fast absichtlich sein MÜSSEN; die Story der schundigste Rotz; die Inszenierung amateurhafter als beim Offenen Kanal deiner Stadt. Man muß sich also schon im Klaren darüber sein, worauf man sich hier einläßt - dann kann man sich stellenweise recht gut unterhalten.

Muß man aber nicht. Denn der Mega-Party-Film ist das hier dann auch nicht gerade geworden. Dazu ist er bei weitem nicht oft genug auch überdreht genug. Im Gegenteil scheint sich "Shadow" über weite Strecken sogar ziemlich ernst zu nehmen. Jedenfalls agieren die Schauspieler mindestens bis zum letzten Drittel so, als wollten sie hier tatsächlich in einem Film mitspielen. Insbesondere Tony Todds mal wieder über jeden Zweifel erhabene Leistungen (die allerdings von der unerträglichen Bildqualität und dem Drehbuch dramatisch beeinträchtigt werden) - und seine späteren Interview-Statements zum Film - legen nahe, daß das Ganze ursprünglich wohl doch mal als halbwegs ernsthafter Genrebeitrag gemeint war. Gut, das gewählte Sex- und Exlpoitationgenre legt natürlich von vorneherein keine wie auch immer geartete Brillanz nahe. Aber eben auch nicht unbedingt einen solchen Schrott wie das hier, der für seine eigene Funktionsfähigkeit weder in irgendeiner Weise spannend noch trashig genug ist.

Aber natürlich hat "Shadow" seine Momente. Und nebenbei das (nach "Braindead") vielleicht tollste Baby der Horrorfilmgeschichte. Diese Momente sind aber wirklich ausschließlich (freiwillig? unfreiwillig?) komischer Natur; in Sachen Gore hält sich schauwertmäßig doch alles in Grenzen, in Sachen Storyentfaltung natürlich sowieso. Der Frauenknast bietet ein paar leckere und viele nicht so leckere Insassinnen, die später auftretenden Zombiehorden leider nicht allzuviel Phantasie oder auch Durchsetzungs- und Widerstandskraft. So muß man schon das ein ums andere Mal herzhaft lachen, genau so oft aber auch herzhaft gähnen.

Wer mit dem Billigsten vom Billigen, dummen Charakteren, stumpfen Dialogen, reihenweise Continuity-Fehlern und genereller Unfähigkeit überhaupt nicht klarkommt, braucht hier gar keinen Blick drauf zu verschwenden. Wer Trash liebt, kann das goutieren; auf tromaeske Bizarrheitsgrade braucht er aber gar nicht erst hoffen. War für mich zwar insgesamt doch unterhaltsamer als etwa "Snoop Dogg’s Hood of Horror", aber mehr als 4 Punkte definitiv nicht wert. Und wenn überhaupt, dann nur beim FFF und mit ein paar Bieren im Kopf ansehen!

staunte im Metropolis 8, Frankfurt

Eraserhead * 8.0

Trash vom feinsten

Also ich will ja nicht als Sexist hier hingestellt werden, aber der Film hatte doch so alle Vorurteile aus dem Frauenknast...und ich fand’s geil. Viele Titten und noch mehr Splatter. Fing zwar wirklich an wie ne Folge aus Frauen hinter Gittern, steigerte sich dann aber immer mehr zu nem guten Zombie-Splatter. Außerdem gute Kampfszenen. Holt euch n Bier oder 2 und genießt diesen herrlichen Schwachsinn. Mir hat er gefallen, aber ich fand auch House of the Dead gut... (schäm)

war im Metropolis 6, Frankfurt

BARROCK * 7.0

Tony Todd Rules!

Schöner und lustiger Trash! Tony Todd sah cool wie nie aus und wenn "Hinter Gittern" so wäre, wie "Shadow", würde ich den Quatsch auch jede Woche gucken : )

Man darf hier nur keine teuren Effekte oder Logik erwarten, aber wie ja gesagt... Trash!!

Was ich nur total für den A.... finde, sind diese Versionen in Beta Digital!! Wofür soll das gut sein, da sieht man ja aus der letzten Reihe noch die Pixelchen, die man bei einem Plasma-Bildschirm noch nicht mal sieht. Das hat den Look einer Public-Viewing-Leinwand, wie man sie noch von der WM kennt! Was soll das? Dann strahlt doch lieber die Filme in HD oder 3D oder BDHDKWMVD aus : )

Ansonsten für den Tages-Abschluss-Film um 23:45 Uhr sehr unterhaltsam!

saß im Cinedom 6, Köln

Volker Bartheld S * 9.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Exzellenter Frauenknastslasher

Am gestrigen Donnerstag stand also zur Spaetvorstellung um 23:45 "Shadow - Dead Riot" auf dem Plan. Die Entscheidung zu diesem Frauenknaststreifen war mitgetragen von einer aeusserst kontrovers zustandegekommenen 4.0/10-Bewertung auf der IMDB die meist mehr Kinovergnuegen verspricht als ein hochgelobter 7.5/10er. Als Opener haben LAG Anja und ich uns noch "Naked Weapon" auf Grossbildleinwand gegeben, um uns schon ein bisschen mit dem Metier vertraut zu machen.

Shadow beginnt furios mit einem exzellent gruselig-gruftigen Tony Todd als "Shadow" der als Frauenschaender per Giftspritze hingerichtet werden soll. Wie schief diese Exekution verlaeuft, wird erst im weiteren Verlauf dieses trashig-splatterigen "Frauen-hinter-Gittern" Kleinods deutlich, dessen Spannungskurve- und Handlungskurve sich analog zu "From Dusk Till Dawn" entwickelt, nur dass die Blautsauger eher beissen und mit Titten und (im Falle von Tatianna Butler in der Rolle der "Mondo" wohl aus Silikon) und dicken Muskeln ausgestattet sind.

Leichte Wischer in schnellen, durchaus knackig ausgefuehrten Martial-Arts- und Pruegelszenen verzeiht man dem etwas koernig wirkenden Beta-Digital Ursprung ebenso wie Schwaechen im Color-Matching (mal kommt der Film etwas rot- mal etwas blaustichig daher) und eine etwas unfreiwillig komische Umsetzung des Zombie-Saeuglings, bei der man wohl besser Tom Savini an die Prosthetics gelassen haette.

Letztlich kriegt jeder die gebuehrliche Abreibung, auch die frigide und planlos herumstoeckelnde Gefaengniswaerterin verkoerpert durch Margaret Baker muss einsehen, dass es antiautoritaere Erziehung auf Dauer nicht bringt, v. a. bei aus der Gruft auferstandenen Zombie-Knackis deren Gefaengnisrevolte schon bei Shadows Exekution den Stein ins Rollen brachte.

Unterm Strich duerften auch eingefleischte Horror- und Gore-Fans voll auf ihre Kosten gekommen sein, das war dem Szenenapplaus mehr als deutlich zu entnehmen. Ein uebergebuehrlich stringenter Erzaehlfaden haette die Story nur unnoetig beschwert, daher lieferte Regisseur Derek Wan genau das ab, was die Cinema/FFF-Kurzbeschreibung erwarten liess: Einen vergnueglichen Kung-Fu/Zombie/Lesbenknast-Transgenrefilm, der auch den Humor nicht zu kurz kommen laesst.

Sexy war er obendrein.

9/10.

21.07.2006, Volker Bartheld, www.bartheld.net

war im Cinema, München

26 Bewertungen auf f3a.net

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Shadow: Dead Riot
  • f3a.net: 5.7/10 26
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-24 13:34

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