Im 60er Jahre-Amerika des Kalten Krieges verliebt sich eine stumme Putzfrau in eine amphibienartige Kreatur, die, von der Regierung gefangen gehalten, mit geheimen Experimenten gequält wird.

Was in 1000 anderen Händen hätte missraten können, lässt Regisseur Guillermo del Toro zur Topform auflaufen. Vor Leidenschaft und Tragik ist er schon in seinen früheren Werken THE DEVIL’S BACKBONE und PAN’S LABYRINTH nicht zurückgeschreckt. Auch Superheld HELLBOY konnte von seinem Feinsinn für die (über)menschlichen Dramen des Lebens nur profitieren. Nun präsentiert er ein dichtes, reiches Märchen für Erwachsene, das zwar höchst Oscar-würdig ist, doch das sich wohltuend in keine der üblichen Hollywood-Schubladen stecken lässt. Dazu ist die Mixtur aus Schönheit und Gewalt zu eigen und zu schwer zu beschreiben.

Sally Hawkins als die stille Lisa und Doug Jones als Biest verkörpern die Protagonisten perfekt. Sie verschmelzen zu einem schauspielerischen Duett so spektakulär stimmig, dass es einem das Herz bricht. Mit einem hervorragenden Team, einer Kamera, Produktionsdesign und Musik auf Spitzenniveau, beweist sich del Toro als vortrefflicher Regisseur, dem es gelingt seine Geschichten magisch zu entfachen. Mit THE SHAPE OF WATER hat er einen Film gezaubert, geradezu berstend voller Liebe zum Detail und vor Liebe zum Film an sich.

---

This poetic fantasy adventure proofs Guillermo del Toro is still at the top of his game. His newest masterpiece won last year’s Venice Film Festival and is currently swamped with international award recognitions. And rightly so!