Reviewer
meiklsan * 8.0
Steelhead
FFFler * 8.0
Jackie mal gaaaanz anders!
Ohne eine einzigen Martial Arts Fight kämpft sich Jackie Chan hier durch dieses Gangsterdrama und hackt stattdessen Gliedmaßen ab, übt sich als kaltblütiger Auftragskiller und ist sogar in einer Sexszene zu sehen! Scheinbar hat Chan erkannt, dass er langsam mal was für seine Zeit nach den Martial Arts Werken tun muss und da hat er sich mit Shinjuku Incident genau das richtige Projekt herausgesucht. Es handelt sich hierbei schon fast um ein richtiges Epos, das von chinesischen Emigranten und deren Aufstieg in Japan handelt. Das Ganze ist perfekt eingefangen, hat glaubwürdige Charaktere zu bieten und ist zudem noch top besetzt. Sogar die große Sorge, ob man in einer solch harten Rolle nicht doch irgendwie die ganze Zeit die Martial Arts Ikone sehen wird, war umsonst, denn spätestens nach 10 Minuten dürfte dies, auch wegen seines untypischen Charakters, verflogen sein. Shinjuku Incident ist ein großes Stück asiatisches Kino, in dem sich Chan für weitere Dramarollen empfiehlt und dem eine höhere Wertung nur aufgrund einer Entwicklung im Finale verwehrt blieb.
verweste im Cinemaxx 7, Berlin
landscape * 9.0
Hongkong ist wieder da!
Das Kino der 90er ist wiederauferstanden, aber mit viel mehr Background als ein Schuljahr an Geschichte vermitteln könnte...
Jackie Chan kämpft leider nicht mehr 10 Minuten mit der Trittleiter oder tanzt mit dem Tisch, aber für sein Alter hält er sich recht gut... und geht seinen Weg.
Bemerkenswert, dass es möglich ist, ohne Tonnen von MGs und Revolvern ein solches Massaker zu veranstalten. Dieser Film ist kein Kuschelkino, aber gefühllos ist er wahrlich auch nicht.
Jackie Chan kämpft leider nicht mehr 10 Minuten mit der Trittleiter oder tanzt mit dem Tisch, aber für sein Alter hält er sich recht gut... und geht seinen Weg.
Bemerkenswert, dass es möglich ist, ohne Tonnen von MGs und Revolvern ein solches Massaker zu veranstalten. Dieser Film ist kein Kuschelkino, aber gefühllos ist er wahrlich auch nicht.
staunte im Cinemaxx 6, Hamburg
TylerDurden * 7.0
Viva las Vegas
mal ein anderer Jackie Chan.
Immer noch der gutherzige, freundliche Kerl.
Aber ohne Kung-Fu.
Hat mich an "Casino" oder andere Las-Vegas-Stories erinnert.
Die Chinesen wollen mitmischen, es gibt Gangs, die Viertel werden
aufgeteilt, Machtspiele, Intrigen, Auftragsmorde.....
aber eben auf asiatisch.
Immer noch der gutherzige, freundliche Kerl.
Aber ohne Kung-Fu.
Hat mich an "Casino" oder andere Las-Vegas-Stories erinnert.
Die Chinesen wollen mitmischen, es gibt Gangs, die Viertel werden
aufgeteilt, Machtspiele, Intrigen, Auftragsmorde.....
aber eben auf asiatisch.
war im Cinemaxx 6, Hamburg
T-Killa * 5.5
Nur für Fans!
Dass es sich hierbei um einen eher ernst gemeinten Film handelt, hatte ich zwar schon gewusst, dennoch hat mich der Film größtenteils enttäuscht.
Es ist ein Mafiafilm, naja eher ein Drama eingebettet im Mafiamilieu. Leider ist die Entwicklung des Hauptcharakters viel zu vorhersehbar. Es passiert nichts Unerwartetes, Action ist rar, und so richtig blutig oder gewalttätig ist der Film auch nicht.
Gestört hat mich irgendwie die Beziehung von Jackie Chan zu einer viel jüngeren Frau, ein Motiv, das sich in letzter Zeit in seinen Filmen häuft. Klar will man dem Publikum lieber eine junge und gutaussehende Hauptdarstellerin vorsetzen, aber mit einem Hauptdarsteller, der ihr Vater sein könnte, wirkt dies doch etwas verstörend. Hinzu kommt, dass die Asiatinnen auch immer wirken, als seien sie noch Teens, was dann irgendwie nach Lolitakomplex aussieht.
Der Film ist recht gut gemacht, aber leider für mich nicht unterhaltsam oder fesselnd genug. Genreliebhaber wird der Film sicher entzücken...
Es ist ein Mafiafilm, naja eher ein Drama eingebettet im Mafiamilieu. Leider ist die Entwicklung des Hauptcharakters viel zu vorhersehbar. Es passiert nichts Unerwartetes, Action ist rar, und so richtig blutig oder gewalttätig ist der Film auch nicht.
Gestört hat mich irgendwie die Beziehung von Jackie Chan zu einer viel jüngeren Frau, ein Motiv, das sich in letzter Zeit in seinen Filmen häuft. Klar will man dem Publikum lieber eine junge und gutaussehende Hauptdarstellerin vorsetzen, aber mit einem Hauptdarsteller, der ihr Vater sein könnte, wirkt dies doch etwas verstörend. Hinzu kommt, dass die Asiatinnen auch immer wirken, als seien sie noch Teens, was dann irgendwie nach Lolitakomplex aussieht.
Der Film ist recht gut gemacht, aber leider für mich nicht unterhaltsam oder fesselnd genug. Genreliebhaber wird der Film sicher entzücken...
glotzte im Metropol 2, Stuttgart
Alan Smithee * 8.0
Wow so serious!
Direkt nach "Moon" lief bei uns mit "Shinjuku Incident" ein weiterer bemerkenswerter Film, den man ebenfalls unter der Rubrik "Der Heimat so fern" führen kann.
"Shinjuku Incident" wurde im FFF-Programmheft fälschlicherweise als Gewaltstreifen beworben, der in China wegen seiner hohen Brutalität nicht in die Kinos kam. Sicherlich ist der Film "brutal", aber auf keinen Fall der Asia-Splatter, den sich viele im Kinosaal offenbar erhofft hatten. Verboten wurde der Film wegen seines politisch heiklen Themas: der Emigration zehntausender chinesischer Bauern nach Japan in den 90er Jahren. Zu sehen, wie Landsleute auf der Suche nach einer besseren Zukunft ausgerechnet nach Japan auswandern (das seit seiner Invasion im 2. Weltkrieg ein negativer Bezugspunkt im chinesischen Bewusstsein ist), um sich dort eine (kriminelle) neue Existenz aufzubauen und dabei in vielen Fällen ihre kulturelle Identität und Würde verlieren, war für die staatliche Zensur sicherlich zu viel des "Guten".
Über weite Strecken ein wirklich intensives Drama, hat mich "Shinjuku Incident" insgesamt doch sehr positiv überrascht, auch weil Jackie Chan hier in seiner ersten völlig ernsthaften Rolle als Antiheld (ohne flinke Fäuste) auf der ganzen Linie überzeugen konnte.
"Shinjuku Incident" wurde im FFF-Programmheft fälschlicherweise als Gewaltstreifen beworben, der in China wegen seiner hohen Brutalität nicht in die Kinos kam. Sicherlich ist der Film "brutal", aber auf keinen Fall der Asia-Splatter, den sich viele im Kinosaal offenbar erhofft hatten. Verboten wurde der Film wegen seines politisch heiklen Themas: der Emigration zehntausender chinesischer Bauern nach Japan in den 90er Jahren. Zu sehen, wie Landsleute auf der Suche nach einer besseren Zukunft ausgerechnet nach Japan auswandern (das seit seiner Invasion im 2. Weltkrieg ein negativer Bezugspunkt im chinesischen Bewusstsein ist), um sich dort eine (kriminelle) neue Existenz aufzubauen und dabei in vielen Fällen ihre kulturelle Identität und Würde verlieren, war für die staatliche Zensur sicherlich zu viel des "Guten".
Über weite Strecken ein wirklich intensives Drama, hat mich "Shinjuku Incident" insgesamt doch sehr positiv überrascht, auch weil Jackie Chan hier in seiner ersten völlig ernsthaften Rolle als Antiheld (ohne flinke Fäuste) auf der ganzen Linie überzeugen konnte.
guckte im Metropolis 1, Frankfurt
37 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Shinjuku Incident
- Score [BETA]: 72
- f3a.net: 6.9/10 37
- IMDb: 7.4/10