s Shiri (1999) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Shiri

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Reviewer

Alan Smithee * 8.0

Ein solider Action-Film im Stil von Hong-Kong

Leider nimmt sich der Film zu ernst. Die ausgiebingen
Bleiduelle erreichen nicht die Aesthetik der John
Woo Vorbilder, oder von Ballistic Kiss (FF ’99).

Die Story ist hingegen recht interessant. Insgesamt
80%.

war im City, München

Alan Smithee * 3.5

Wie Splatting Image diesen Film so abfeiern konnte ist völlig
unverständlich. Enttäuschend, platt. Actionmelodram. Fängt gut an, nach 30 Minuten
beginnt das Aufgebaute zu verpuffen. Das Myteriöse der Hauptdarstellerin
verschwindet und zum Ende wird alles sehr oberflächlich. Mindesten 30 Minuten zu
lang.
Fazit: mit geringeren Erwartungen ansehen.

Alan Smithee * 3.0

Schwach. Durchsichtige Story, (wohl absichtlich) konfuse Kamerafuehrung bei
Actionszenen, John-Woo-style Rumgeballere ohne wirklich gute Ideen.

goutierte im Metropol, Stuttgart

D.S. * 7.5

Wirklich unterhaltsamer Big-Budget-Actionknaller. Nichts herausragendes, aber über dem Durchschnitt allemal. Hätte fast genauso auch aus HK kommen können - wäre da nicht dieser blödsinnige Politkrempel in der Story. Hey, dagegen waren ja selbst die frühen James-Bond-Streifen unparteiisch ... ich meine, die bösen Kommies, grausam und ohne Seele - glauben die da eigentlich selbst noch dran? Das hat den Film dann leider stellenweise eher lächerlich gemacht. Und ein bißchen viel Kitsch gab es auch, vor allem, als er dann einfach kein Ende finden konnte (und NOCH eine Pathos-Sequenz ... und NOCH eine ...). Aber insgesamt schon schön stilisiert, schnell, laut und Asia-Action eben. Also genau das, was die Amis niemals hinbekommen. Also: gut :-) 75%

verweste im Royal Palast, Berlin

Alan Smithee

Nordkoreanische kommunistische Terroristen wollen die Annäherung von Nord-
und Südkorea verhindern. Bei einem Freundschaftsspiel der beiden
Nationalteams soll eine gigantische Bombenexplosion für Angst und Schrecken
sorgen. Doch auch schon vorher metzeln die Kommunisten alle nieder, die sich
ihnen in den Weg stellen.
Ein knallharter Actionfilm, der voll auf das eindeutige Gut-Böse-Schema
setzt und damit in Korea zu einem Kassenschlager avancierte. Die kalten
Krieger aus dem Norden treiben im friedlichen Süden ihr Unwesen, so dass die
Identifikation mit den "guten" Handlungsträgern leichtfällt. Wer auf Action
total steht, kommt hier auf seine Kosten.

war im Metropol, Stuttgart

Mirco Hölling * 4.5

SWIRI (Süd-Korea 1999)

Internationaler Titel: Shiri

Regie Je-kyu Kang


Korea kommt!!! Nachdem abebbenden Hong Kong-Boom der späten 80er und frühen 90er (lediglich Milkyway-Productions halten noch die Fahne hoch) und dem glücklicherweise noch anhaltendem (und wesentlich vielseitigerem) Hoch aus Japan, mischen sich jetzt die Süd-Koreaner ein. Und zwar erstaunlich versiert und professionell.

Der vorliegende Film Swiri (Export-Titel Shiri) ist asiatisches Popcorn-Kino. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Es dreht sich um die Jagd zweier (natürlich befreundeter) südkoreanischer Abwehragenten auf der Jagd nach einer Undercover-Topagentin und ihrer Komplizen aus dem Norden des geteilten Landes.

Vielmehr gibt es von der Handlung auch nicht zu berichten. Zwar spielen noch einige geklaute (und äußerst hanebüchene) High-Tech-Super-Electronic-Bomben, eine Rolle, letztlich dient jedoch jede Wendung des Skriptes nur dazu, den Zuschauer mit neuen Action-Szenen, Shoot-outs und äußerst melodramatischen Charakterisierungen der Hauptpersonen zu bombardieren.

Die Shoot-Outs: Klasse!!! Heat-Niveau!!! Die Kamera filmt das Geschehen nicht einfach aus der Distanz, sie ist vielmehr unmittelbar Beteiligter. Dies führt zwar zu einiger Unübersichtlichkeit, erhöht jedoch die Anteilnahme am Geschehen immens. In jeder Szene ist auch dafür gesorgt, das ausreichend "Kanonenfutter" (meist in der Form irgendwelcher SWAT-Teams) in der Nähe des Geschehens ist, so daß der Body Count sehr hoch und qualitativ sehr deftig ist.

Ansonsten bewegt sich der Film eher auf durchschnittlichem Niveau und versucht doch sehr stark seine amerikanischen Vorbilder zu kopieren: Bombenzeitzünder bleiben bei 00:00:03 stehen, Computer können fast alles, einfache Anwenderprogramme sind mit unglaublichen Graphiken ausgestattet, die sich permanent drehen, bunt blinken und pausenlos piepen wie an Bord der U.S.S.-Enterprise.

Interessant dagegen der löbliche Versuch, die Hauptfiguren mit charakterlicher Tiefe und einem gehörigen Schuß asiatischer Melodramatik auszustatten. Anfangs funktioniert dies auch ganz vernünftig, nicht zuletzt durch die hervorragende Besetzung. Leider verliert sich der Film mit der Zeit in immer stärkeren Stereotypen, die gängige asiatische und amerikanische Klischees vermischen, bis dann gegen Ende so dermaßen die Kitschquaste bedient wird, daß sich der Film bereits im Gebiet der unfreiwilligen Komik befindet.

Trotz alledem wundert es nicht, das Swiri der erfolgreichste koreanische Film aller Zeiten ist und in seinem Heimatland kuzerhand Titanic an die Wand spielte. Denn das Problem diese Landes (die Teilung) wird im Rahmen eines Action-Entertainment-Films thematisiert und die Frage nach gut und böse ist bereits vor dem Vorspann beantwortet.

Aber auch in Hong Kong und Japan hatte Swiri erstaunliche Einspielergebnisse, was nur beweist, daß der Film trotz aller Mängel die gesamten 118 (!) Minuten über Spaß macht und einfach hervorragend produziert ist.

Wer also Lust auf anspruchsloses, jedoch nicht völlig verblödetes Action-Kino asiatischen Zuschnitts hat, schnappe sich ein paar gekühlte Getränke und versuche den Film möglichst auf der großen Leinwand zu sehen, da er hier seine optisch-brachiale Wucht am besten entfalten kann.


Mirco Hölling (07.09.2000)

war im Cinemaxx, Hamburg

Michaela * 8.0

Always you

Shiri - ein Film, der zeigt, wie nordkoreanische Agenten gegen südkoreanische Agenten kämpfen, alles zum Wohle der Wiedervereinigung. Der Film führt seine Protagonisten gut ein, am Anfang wird ein nordkoreanisches Ausbildungslager gezeigt, was einen wohl schon in die Richtung "Böse Nordkoreaner" "Gute Südkoreaner" lenken soll. Eine Liebesgeschichte darf nicht fehlen und auch Fische spielen eine wichtige Rolle - nicht nur symbolisch (Shiri sind Fische, die in den Gewässern beider Koreas vorkommen, ohne zu wissen, in welchem Korea sie rumschwimmen, ist ja für Fische nicht so wichtig). Das ist natürlich das große Thema des Films: die Teilung Koreas in den Norden, wo die Leute arm sind und kaum was zum Essen haben und in den Süden, wo sie Cola, Hamburger und Fritten essen, bis sie kotzen (ja, ein klein wenig amerikanisch/kapitalistische Kritik flammt auf). Insgesamt ein durchaus spannender und - angesichts der derzeitigen angespannten Lage zwischen Nord- und Südkorea - ein durchaus brisanter Politthriller. Dass wohl einiges übertrieben ist und eine gewisse Schwarz-Weiß-Malerei vorhanden sein dürfte, braucht einem bei einem südkoreanischen Blockbuster nicht allzu groß zu verwundern.

Und ein toller Soundtrack, der durchaus auch Gefühle aufkommen lässt.

16 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Shiri
  • f3a.net: 6.6/10 16
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 08:31

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