s Shutter (2004) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Shutter

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Reviewer

Herbert.West * 5.5

Ein Horrorfilm aus Thailand? Da kommt mir normalerweise das Grausen, aber bestimmt nicht, weil die Filme so spannend sind, sondern eher aufgrund der damit assoziierten Unfähigkeit. Umso erfreulicher - zumindest auf den ersten Blick -, dass Shutter sich wohltuend vom Landesdurchschnitt abhebt. Optisch braucht sich der Film nicht hinter der Konkurrenz aus HK/China, Japan oder Südkorea zu verstecken, und die Darsteller sind im Rahmen des Genres auch durchaus akzeptabel. Anlass, in Begeisterungsstürme auszubrechen, besteht dennoch in keinster Weise, denn Shutter ist einfach katastrophal unoriginell. Richtig gut finden kann den Film nur jemand, der weniger als drei oder vier asiatische Geisterfilme der letzten Jahre gesehen hat (ich weiß nicht, wie viele es bei mir waren, aber 30 oder 40 werden es mindestens gewesen sein), und der insbesondere Kandidaten wie Ringu und Ju-On: The Grudge nicht kennt. Wenn Shutter vor vier, fünf Jahren erschienen wäre, hätte er wahrscheinlich einen Kultstatus. Aber selbst so wurden bereits die Remakerechte von gierigen Hollywoodproduzenten aufgekauft, die sich derzeit auf jeden asiatischen Film mit bleichen Frauen und ins Gesicht hängenden Haaren zu stürzen scheinen. Denn auch wenn die Story extrem angegammelt ist und man wirklich JEDEN der gezeigten Schockeffekte in unzähligen anderen Filmen genauso schon gesehen hat, unspannend ist das Ganze zugegebenermaßen trotzdem nicht. An ein oder zwei Stellen bin ich sogar kurz zusammengezuckt, obwohl ich genau wusste, was gleich kommt. Insofern muss man dem Film trotz allem eine sehr solide Inszenierung bescheinigen. Wie gesagt, vor ein paar Jahren noch hätte sich Shutter zwar vielleicht nicht unbedingt mit den absoluten Genre-Highlights messen lassen können, aber ein guter Platz im vorderen Feld der zweiten Liga wäre ihm sicher gewesen (und damit ungefähr zwei Punkte mehr als heute). Im Jahr 2005 sind es nur noch 5,5/10.

Epiphanie * 7.5

Wer Filme wie Ringu, The Grudge oder letztes Jahr One Missed Call gesehen hat, kennt die weiblichen Geister mit blasser Haut und langen schwarzen Haaren, die den üblichen Naturgesetzen trotzen, zu genüge. Auch in diesem Film spukt ein solcher Geist, nachdem ein Pärchen des Nachts eine Frau auf der Straße überfahren hat. Dass es dem Film damit an Eigenständigkeit mangelt, werden wahrscheinlich viele als Kritikpunkt anführen. Da der Film aus Thailand stammt, will ich es ihm nochmals verzeihen.

Positiv hervorzuheben ist, dass Shutter technisch sehr gut gemacht ist und sich nicht hinter Filmen aus großen Kinoländern verstecken muss. Besonders interessant ist der Einblick in den thailändischen Toten/Beerdigungs-Kult. Hier gibt es einige Eigenarten, die uns Europäer erstaunen. Zu erwähnen ist auch, dass bei mir die thailändische Sprache den einen oder anderen unfreiwilligen Lacher provoziert hat. Einige nette Schreckmomente und eine ziemlich gute Idee am Ende machen den Film sehenswert. Nach diesem Film wird so manchem Zuschauer die Angst im Nacken sitzen.

Papa_Schlumpf * 9.0

Obwohl ich Ringu, The Grudge und weitere Asiaten-Thiller gesehen habe, kann ich mich der Kritik von Herbert West nicht anschliessen. Ich fand den Film wirklich extrem gut. Während The Grudge über gute Schockelemente verfügte, aber jegliche Story vermissen ließ, war bei Shutter alles vorhanden. Die Story war schlüssig aufgebaut und interessant und die Schockelemente haben sich stetig gesteigert. Wusste man zu Beginn des Filmes noch, wann einem der Schreck in die Glieder fahren würde, waren die Effekte in der zweiten Hälfte wirklich überraschend. Zudem muss man die schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller auch positiv herausstellen. Für mich ein rund herum positiver Start in das diesjährige Festival. Ich hoffe, es geht in dieser Qualität weiter!

miltimilti * 7.5

Geisterbahnfahrt

war im Metropol, Stuttgart

Herr_Kees S * 5.5

Dieser Review enthält SPOILER!

Vorsicht Kamera

Für den Freund und Kenner asiatischer Horrorfilme bietet SHUTTER ein zwiespältiges Filmerlebnis: Zum einen sind da eine recht banale Handlung, die man so einfach schon zu oft gesehen hat und diverse (Asia-)Gruselfilmklischees (fließend Warmwasser/Haare im Abfluss/haha - doch nur geträumt!), die einem nur noch ein müdes Gähnen abringen und der Atmosphäre eher abträglich sind. Zum anderen sind da allerdings einige zugegebenermaßen billige aber nichtsdestotrotz höchst heftige Schocks, die einen das eine aufs andere Mal in den Sitz drücken. Und da ist ein Ende, das einem eine Gänsehaut verschafft wie zu besten RING-Zeiten.

Fazit: Solider, effektiver Schocker mit einigen Tiefs.

war im Metropol, Stuttgart

D.S. * 5.5

Geister-Einerlei

Eraserhead * 7.5

The Ring Grudges in the Inner Senses

Tja, den vorherigen Reviews ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen - alles schon gehabt! Ein Zusammenschnitt der Asia-Grusler der letzten Jahre...das aber sehr solide gemacht, fehlte eigentlich nur noch ein totes Kind was dumm in der Gegend rumglotzt. Pro FFF brauch ich auch so nen Geister-Schocker aus dem Osten, letztes Jahr wars ONE MISSED CALL und auch dies Jahr wurde ich mit SHUTTER zufrieden gestellt. Nichts neues aber gut geklaut, was solls - mir hats gefallen.

war im Metropolis, Frankfurt

GeorgeKaplan * 8.0

Blow up

Zugegeben, wirklich neu war das alles nicht, was uns dieser thailändische Grusler da zeigte. Aber mal ehrlich: wie viele Neuerungen gab es denn in den letzten Jahren tatsächlich? "Ju-on" war nun auch nicht viel mehr als eine Neuverfilmung von "Ring", nur eben ohne Video, und von den anderen Asiaten will ich erst gar nicht sprechen. Wer also heutzutage auf dem FFF einen asiatischen Horrorfilm anschaut, der will eben auch faules Wasser, bleiche Gesichter und nasse lange Haare sehen, und genau diese Erwartungshaltung erfüllt "Shutter". Wer von ihm eine Revolution erwartet, ist im falschen Film.

Innerhalb der festgelegten Regeln spielt "Shutter" aber furios mit den Erwartungshaltungen. Mit einen guten Gespür für Timing weiß der Regisseur genau, wann er den Schock setzen muss und wann er besser die Angst davor auskostet. Dabei wird er von guten Handwerkern an der Kamera und Soundtechnikern unterstützt, die die Grenzen der heutigen Soundsysteme mehr als einmal austesten. Der beunruhigend schöne orchestrale Soundtrack leistet viel für die unheimliche Atmosphäre, die Geschichte mit den Fotos der Toten allemal. Der Film ist mehr als nur eine Nummernrevue und Quasi-Best-of, und wer genau hinschaut, bemerkt auch Parallelen zu einem Film, der beim besten Willen kein asiatischer Grusler ist - "Blow up".

war im Cinedom, Köln

FFFler * 5.5

Ringu again!

Nichts Neues aus Asien! Dieser Horrorklon hat leider nichts zu bieten, was man nicht in den letzten 4 - 5 Jahren schon zuhauf aus genreähnlichen Filmen gesehen hat. Aus diesem Grund plätschert Shutter leider hin und schafft es den Zuschauer leider nicht mit seiner Geschichte zu fesseln. Immerhin muss man dem Film zugestehen, dass die Schockeffekte allererste Sahne sind. Dennoch nur ein weiterer unorigineller Grusler aus Asien.

war im Metropolis, Frankfurt

landscape * 9.0

Shutter hat bei uns gewirkt, trotz der ausgefahrenen Wege, in denen er sich bewegt.
Es ist gar nicht so durchsichtig, warum der Geist sich nach und nach immer mehr zeigt, und der hervorragende Sound und die einfachen Tricks kommen punktgenau. Zu laut fand ich den Film auch nicht, er blendet nicht einfach, sondern macht wirklich Angst.

verweste im Cinemaxx, Hamburg

32 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Shutter
  • f3a.net: 7.5/10 32
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-29 08:41

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