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Review The Similars

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Der Vintage-Grusler.
von Alexander

Ich bin ein wenig spät dran mit dieser Kritik, denn eigentlich wurde schon fast alles zu diesem Film in den anderen Reviews gesagt. Neben Mario und anderen Filmfreunden bin auch ich ein ganz großer Fan der alten Mystery-Reihe namens „Twilight Zone“, an deren Stil sich „The Similars“ hier meisterhaft anlehnt, ohne dabei dabei aber alleine auf die Wirkung grobkörnger s/w-Bilder, ungewöhnlicher Einstellungen und einer narrativen Einleitung zu setzen, wie man sie von der unter Mystery-Fans bekannten Serie her kennt und die in „The Similars“ geradezu liebevoll ein- und umgesetzt wird.

„The Similars“ ist eines der ganz besonders hervorstechenden filmischen Highlights im 2016er-Jahrgang des FFF. Ein Film, der nicht nur aufgrund seiner in auffallend grobkörnigen s/w-Bildern gehaltenen Szenen und einer sowohl düster verstörenden als auch rätselhaft unterhaltsamen Geschichte an die unvorhersehbaren Folgen längst vergangener Mystery-Unterhaltung der 40er- und 50er-Jahre erinnert.

Unglaublich atmosphärisch, reißt uns der Film in eine zusehends böse aufspielende Handlung hinein und versorgt uns mit einer harten Gänsehaut des Grauens, die man so schnell nicht wieder los wird.

Eine leichte Straffung hätte dem Film allerdings sowohl im dramaturgischen Sinne als auch zur Platzierung der leider nur selten erlebten, gruseligen Momente gut getan.

Selbst ich, als erklärter Fan solcher Mystery-Filme, fühlte mich stellenweise etwas genervt und strapaziert, insbesondere vom Overacting des immerzu grinsenden kleinen Jungen, dem ich ***SPOILER***trotz seiner vielleicht diabolischen Intentionen sein dummes Schweinchen-Grinsen gerne aus dem Gesicht gewischt hätte.

Leider wirkten auch die eigentlich dramatischen Momente der „Metamorphose“ für mich nach einer Weile seltsam (ungewollt?) komisch und mehr grotesk als katastrophal. Hier wurde eine fantastisch aufgebaute Story mit zahlreichen ihr nicht gerecht werdenden Szenen und nervenden Dialogen unnötig ausgedünnt und verschenkt und in eine unnötige Spirale der Banalität runtergerissen, die der Geschichte nicht unbedingt gut tat.

„The Similars“ hätte in jeder Beziehung das ganz große Geschenk des diesjährigen FFF werden können, aber aufgrund einiger Schwächen und Fehler, die für mich diesen im Kern eigentlich meisterhaften Beitrag so manchen Zaubers beraubten, muss ich von ursprünglich gewollten 10 Sternen auf 8 runter korrigieren. Sehr schade.

war im Cinestar, Frankfurt

51 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Similars
  • Score [BETA]: 71
  • f3a.net: 6.8/10 51
  • IMDb: 6.0/10
  • Rotten Tomatoes: 86%
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-29 01:10

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