s Sleep Tight (2011) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Sleep Tight

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Reviewer

Herr_Kees * 5.5

Glück im Unglück

Schwarze, ziemlich bittere Tragikomödie, die man eher von Alex de la Iglesia erwartet hätte. Von Luis Tosar sehr gut gespielt und auch gut gemacht, aber nie wirklich spannend.

war im Metropol, Stuttgart

misspider * 7.5

Spannend und nervenaufreibend, auch wenn man über manche Ungereimtheiten und Unwahrscheinlichkeiten hinwegsehen muss. Der Film lebt von seinem Hauptdarsteller, der den Concierge Cesar mit seinem minimalen Mienenspiel sehr überzeugend verkörpert.

war im Metropol, Stuttgart

glorrk * 8.0

Der Feind in bzw. unter meinem Bett.

Ein Appartmenthaus in Spanien, eine attraktive junge Bewohnerin und ein netter, aber zurückgezogener Concierge. Die beiden verbindet eine ganz besondere Beziehung. Nur weiß sie es nicht...

Der geneigte Zuseher kann sich an einem bitterbösen, ruhigen aber intensiven Thrillerstückchen erfreuen. Der Film weiß stets noch einen draufzusetzen, bleibt aber doch immer im Bereich des nicht ganz Unmöglichen, obwohl manche Handlungsweisen nicht ganz die zu erwartenden sind ;-)

Man wird sehr gut unterhalten und die Zeit geht flott vorbei. Gut!

war im Cinema, München

T-Killa * 7.0

Geteiltes Leid ist halbes Leid

Der Concierge César ist sein Leben lang unglücklich und kann es daher nicht ausstehen, glückliche Leute zu sehen. Daher hilft er dem Unglück der anderen Leute einfach selbst etwas nach. Besonders perfide ist er dabei bei der stets gut gelaunten Clara. Mehr und mehr muss sich César einfallen lassen, und immer tiefer verstrickt er sich in Claras Leben, so dass er nicht merkt, wie er Stück für Stück die Kontrolle verliert.
Gegensätzlicher könnten die Protagonisten nicht sein: die junge, erfolgreiche und lebensfrohe Optimistin und der etwas in die Jahre gekommene, Suizid gefährdete Unmensch. Mit großem Interesse verfolgt man als Zuschauer die Planung, Vorbereitung und Durchführung Césars Taten mit dem Wissen, dass Clara ihn dennoch Tag für Tag mit einem Lächeln auf den Lippen begrüßen wird.

Ein fesselnder Film mit einem herausragendem Hauptdarsteller. Definitiv ein Highleid!

war im Cinestar, Berlin

FFFler * 8.0

Der Blick unters Bett ist nie verkehrt ...

Wer von Jaume Balagueros Sleep Tight einen ähnlichen Schocker wie seinen [rec] erwartet, könnte eventuell enttäuscht werden. Sein hochspannendes und ästhetisch nahezu perfektes Psychodrama geht hier ganz andere Wege: Es wird eine menschlich Urangst aufgegriffen und der Regisseur zieht das ohnehin beklemmende Thema ohne Rücksicht auf Verluste bis zum bitteren Ende durch. Über weite Strecken ist das Ganze dabei durchweg spannend und wird vom Schauspielerehepärchen Luis Tosar und Marta Etura getragen, die nicht nur eine gute Leinwandchemie besitzen, sondern auch in ihren einzelnen Szenen zu überzeugen wissen. Sleep Tight ist dabei ein für das Mainstreampublikum sehr eigenwilliger Film und dürfte dementsprechend einem Großteil der Zuschauer nicht unbedingt zusagen. Wer sich jedoch darauf einlässt wird mit einem sehenswerten Film belohnt werden.

Leimbacher-Mario * 8.0

Das Monster unter deinem Bett

Von "Rec" bis "Shrew’s Nest", von "Kidnapped" bis "Summer Camp", von "The Body" bis "Sweet Home" - Spanien rockt seit Jahren den härteren Genrefilm. Mittlerweile kann dies durch anhaltende Quantität wie Qualität schon nicht mehr nur als Welle bezeichnet werden, eher als dauerhaft gestiegener Meeresspiegel. Das ist mit keiner Horrorbewegung der letzten 20 Jahre in Europa oder auch weltweit vergleichbar, da müssen sogar die Terrorfranzosen den Hut ziehen. Einen Geheimtipp dieser spannungsgeladenen Flut, ganz in der Tradition von Altmeistern des Suspense, konnte ich nun endlich nachholen: "Sleep Tight", über eine Art Hausmeister, der sich nachts in den Wohnungen seiner Mieter aufhält, ohne dass diese es merken. Stalking deluxe sozusagen. Eine einfache wie geniale Idee, die die sonstigen Monster unter deinem Bett wie nette Plüschtiere erscheinen lässt. Das hier ist nicht nur so verrückt, dass es schon wieder realistisch sein könnte, das hier ist auch irgendwie traurig menschlich & ein Abgrund, den man sich in dieser Art noch nicht so oft genauer angeguckt hat. Balaguero hat es einfach drauf, dss habe ich schon damals beim ebenfalls richtig spannenden "Darkness" gemerkt!

Luis Tosar spielt in "Sleep Tight" den depressiven Glückstöter César so eindrucksvoll & zwiespältig, dass man ihn fast mit Norman Bates in eine Truhe stecken könnte. Er trägt den Film & ist mal bemitleidenswert, meist angsteinjagend & auch nicht selten etwas selbstironisch, vor allem durch die Situationen, in die er sich manövriert. Allgemein ist der Film ganz im Stile von Polanski oder Hitchcock super spannend, jedoch nicht ohne Augenzwinkern & bösestem Humor. Das Ende lässt einen dann nochmal schwer schlucken & schmunzeln zugleich. Böse böse böse... Das Apartmentgebäude ist der einzige wirkliche Schauplatz & der Film ist der beste Beweis dafür, dass eine gute Idee & spannende Machart wichtiger sind als Budget & Schauwerte. Auch wenn ich mir ein paar mehr Highlights gewünscht hätte & der Film minimal redundant erscheinen kann, ist er doch ungemein fesselnd, einsteigerfreundlich, genial & sauspannend. Einfach ein gelungener Slow-Burn & ein Edel-Thriller. Schon allein die Idee ist oldschool, gemeingefährlich & lässt dich Dinge wie ein Knirschen des Holzbodens unter deinem Bett, Schwierigkeiten aufzustehen oder deine Zahnbürste mit ganz anderen Augen sehen.

Fazit: Home-Invasion mal anders - Hitchcock wäre schockiert & stolz gleichermaßen. Keine Werbung für den Beruf des Housekeepers, aber Werbung für den spanischen (Horror-)Film! Ein echter Sleeper-Hit :)

47 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Sleep Tight
  • Score [BETA]: 74
  • f3a.net: 7.8/10 47
  • IMDb: 7.0/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-12-11 08:01

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