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Reviews Sleepless

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Reviewer

Felix Schweiger * 6.0

Argentos Regress

Dario Argento legt wieder los, als wären die letzten 20 Jahre spurlos an uns vorübergegangen. Die Goblins schaddeln passabel im Soundtrack, der Mörder ist brutal und hat ein Schema, und am Ende werden fast alle Sterben. Die Dramaturgie ist leider immer noch öde, die Dialoge extra-hölzern, die Story ziemlich unlogisch (naja man kann ein bisserl mitraten) und das ganze wirkt zum teil einfach zusammengeschustert. Argento tut das was er immer macht, er zeichnet Stimmungen, die sich mehr oder weniger gut auf den Zuseher übertragen. Fazit: Wer die alten Argentos mochte dem kanns gefallen, allen andern wohl eher ned.

glotzte im Cinema, München

Alan Smithee * 2.0

I guess I should’ve known. I saw Argento’s Phantom of the Opera and wasn’t too impressed. Here? Well, the acting is lousy, the lines are worse, what makes the whole thing a little irritating is that everybody speaks English altho’ the setting is just SO Italian - totally threw me off. It was bloody, yes, the body count was reasonably high, the psychopath not too twisted, the twist in the end not twisted either. What made it worse, the film and actors took themselves seriously. A tongue-in-cheek approach would have made it more bearable. I was disappointed, almost a little bored. Seems like I wasn’t the only one as most of the audience boo-ed at the end of the movie

war im Cinema, München

Niki Wurster * 7.5

Make it weird, put a dwarf in it

Das ist er nun, der neue Film meines allerliebsten italienischen Horrorregisseurs. Es freut mich zu sagen, dass Dario sich der Vergangenheit besonnen hat und nun wieder auf dem rechten Weg ist. Jetzt werden wieder viele schreien, dass er sich selbst kopiert, nichts neues mehr zustande kriegt oder ähnlichen Schwachsinn. Ich sage, Dario ist sich wieder treu und liefert mit SLEEPLESS (NONHOSONNO) das was er am besten kann, nämlich einen Giallo in der guten alten Tradition. Wüsste man es nicht besser, könnte man sogar meinen, der Film wäre irgendwann zwischen PROFONDO ROSSO und TENEBRAE entstanden, so sehr ähnelt er in Visuals, Story und Musik seinen Vorgängern.

Es bleibt tatsächlich alles beim alten: Die Darsteller haben schlechte Synchronstimmen wie in den 70ern und 80ern und kommen teilweise sehr hölzern daher. Goblin ist endlich wieder vereint dabei und liefert meines Erachtens einen Soundtrack, der sich vor Klassikern wie SUSPIRIA, TENEBRE oder PROFONDO ROSSO nicht zu verstecken braucht. Die Kameraarbeit ist exzellent und liefert einige Sequenzen, wie beispielsweise die lange Fahrt mit Blick auf den Teppich in der Oper, die in ein paar Jahren als Klassiker gelten werden. Natürlich gibt es wieder einige Stalk’n Slash Origien, die sehr sehr unappetitlich sind (herausgeschlagene Zähne und solche Sachen) - Dario wie wir ihn lieben. Das alles wird verfeinert mit ein wenig Full Frontal Nudity - mehr Haut als wir je zuvor in einem Argento zu Gesicht bekamen.

Die Story ist natürlich wiedermal der Schwachpunkt des Ganzen und hat die ein oder andere Passage die den Film etwas bremst. Die Auflösung ist aber bei weitem nicht so konfus und blödsinnig wie manch einer behauptet, sondern macht Sinn und ist beim zweiten Anschauen absolut nachvollziehbar.

Der letzte Argento der mir wirklich gefallen hat war TRAUMA und obwohl Asia Argento meine persönliche Göttin ist (eben seit TRAUMA), haben mir LA SINDROME DI STENDHAL und vor allem IL FANTASMA DELL’OPERA überhaupt nicht zugesagt. Nun haben wir einen Film, der an die guten alten Zeiten anknüpft und sollten dafür wirklich dankbar sein. SLEEPLESS ist zwar kein Meisterwerk à la PROFONDO ROSSO, SUSPIRIA oder auch PHENOMENA (der - steinigt mich - noch vor SUSPIRIA mein absoluter Favorit ist), erzeugt aber dennoch die typische Stimmung und Atmosphäre, die Dario’s Filme so einzigartig machen. Mit Dario Argento’s Werken verhält es sich eben so: die einen lieben sie, die anderen hassen sie, dazwischen gibt es so gut wie nichts. Wer zur ersteren Partei gehört, dürfte von SLEEPLESS nicht enttäuscht werden.

war im Metropol, Stuttgart

D.S. * 6.0

Läßt einen seltsam unberührt.

Das Schlimme vorweg? Ja, die englischen Synchronstimmen. Sie sind wirklich unter aller Sau. Warum hat man uns das angetan? Ich muß meinen Vorrednern zustimmen, man fühlt sich (insbesondere deshalb) in die 80er Jahre zurückversetzt.

Wo ich allerdings nicht zustimmen kann ist die angebliche Brutalität der Morde. Ja, da fliegen Zähne, werden Finger abgeschnitten, Köpfe abgetrennt. Aber wesentlich härter, schmerzhafter, finde ich sogar STENDHAL SYNDROME, von Klassikern wie SUSPIRIA mal ganz abgesehen. STENDHAL SYNDROME (den sonst niemand zu mögen scheint???) fand ich nicht nur wegen der unglaublichen Asia Argento besser - sondern vor allem, weil er es schaffte, mich voller Spannung auf den Ausgang der Story harren zu lassen. SLEEPLESS dagegen hat zwar ein durchaus überraschendes Ende (das auch wirklich nicht unlogisch ist), und schafft es auch, einen das ein oder ander Mal auf die falsche Fährte zu locken. Leider aber ist das alles so zäh, so schwach inszeniert und umgesetzt, daß es einen am Ende schon gar nicht mehr interessiert. Schade, schade. Ich kenne kaum einen Film von Argento, der mich mehr enttäuscht hätte. Kann aber natürlich auch daran liegen, daß ich mir mehr erwartet habe. Annehmbar ist er auf jeden Fall.

war im Turm-Palast, Frankfurt

Alan Smithee * 9.0

Argento wie er leibt und lebt

Mit diesem FIlm hat Dario Argento mal wieder seinem Titel 'Master of Horror' alle Ehre gemacht. Nach all dem Slasher und Brutalostoff wird dem Zuschauer endlich mal wieder ein echter nervenzerreisender Thriller präsentiert.

Manche Sequenzen sind zwar ein wenig langatmig geraten, dafür wurde allerdings der Zuschauer mit unzähligen Schockelementen wieder entlohnt. Selbst ich, ein langjähriger Horrorfan, muß zugeben, daß ich an einigen Stellen zusammengezuckt bin.

Zum Soundtrack kann man eigentlich nur sagen 'Goblin at its best'... es kam einem fast so vor, als spielten sie auf den blanken Nerven der Zuschauer und nicht auf Gitarren.

Alles in Allem : Für mich die beste Investition in eine Kinokarte seit Jahren.

guckte im Turm-Palast, Frankfurt

Daniel Koehnen * 7.0

Auf zu alten Ufern!

Yeah,Argento is back!Irgendwo zwischen 1975 und 1984 anzusiedeln.Klar,der Film hatte nicht die Intensität eines Profondo Rosso oder das mystische eines Phenomena,Inferno oder gar Suspiria.Aber Sleepless ist sehr nah an Tenebrae angesiedelt.Ich kann Melvin nur den Typ geben sich all diese Film zu gemüte zu führen da er den Film in einem anderm Licht sehen wird!Was mir persönlich gefehlt hat war die Argentotypische Kopf-durch-die-Fensterscheibe-hauen Sequenz,da sie doch in allen oben genannten Filmen zu sehen war,und ich persönlich schon dachte,Dario würde damit vielleicht ein Scheibentrauma verbinden!Auch gefehlt haben die intesiven rot und blautöne,für die Dario berühmt ist.Aber wenn die Slashermovies ein Comeback seit Scream und Co. feiern,dann hat es der Giallo zu recht verdient,und es war ein guter wiedereinstieg ins Giallogenre für Argento!!Es lebe der Neo-Giallo!!!!

war im Residenz, Köln

FunkDogg S * 2.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Ohne Worte

Um mal die Kritiken meiner Vor-Rezensenten zu kommentieren: Ich habe keine Ahnung, wie man bei "Sleepless" allen Ernstes die Synchronisation bemängeln kann - die war noch das beste an diesem erbarmungswürdigen Streifen. Dario Argento dreht einen Giallo mit Musik von Goblin - es hätte so schön werden können. Aber offensichtlich hatte der Meister keine Lust. Der Film kommt niemals in Fahrt, schleppt sich zwei Stunden lang völlig unzusammenhängend dahin und streut, immer wenn er total zu versacken droht, einen kleinen Splatter-Effekt ein. Die Schauspieler sind unter aller Kanone, mit Ausnahme von Max von Sydow, der aber nicht allzuviel Zeit gehabt zu haben scheint. Wie ist es sonst zu erklären, dass er 50 % seiner Zeit monologisierend in seiner Wohnung zu sehen ist und ganz plötzlich und völlig unmotiviert aus dem Film ausscheiden darf? Die Story: Noch nie Argentos Stärke, aber bisher hat er es immer geschafft, zumindest den Eindruck zu erwecken ER wüsste, worum es in seinen Filmen geht. Das ist hier nicht der Fall. Aber anstatt das dann mit dem plus an visuellen Einfällen, Ausleuchtung oder Kamerafahrten aufzufangen bietet "Sleepless" auch in dieser Richjtung wirklich gar nichts. Eine, ich wiederhole: EINE, interessante Kamerafahrt gibt es ansonsten herrscht völlige Einfallslosigkeit vor, die, man muss es so krass sagen, schon fast an Dilettantismus grenzt. Der Score von Goblin ist das einzig positive und beweist, dass man auch über zwanzig Jahren seine Kreativität behalten kann. Doch auch dies weiß Argento nicht zu nutzen: Kaum jagen einem Goblins Italo-Beats die ersten Freudenschauer über den Rücken, blendet Argento dne Score auch schon wieder aus. Früher war die Musik integraler Bestandteil seiner Filme, heute scheint er sich nur noch mit Namen schmücken zu wollen. Man kann nur hoffen, dass Argento sich wieder auf seine Stärken besinnt: Im Vergleich zu "Sleepless" erkennt man erst, was man am "Phantom der Oper" hatte.

goutierte im Residenz, Köln

Roughale * 8.0

Argento back to old form

The expectation was pretty high and even though it was a plain slasher film (this time with a surprising end for a change!) I came out very satisfied. The beginning 15 minutes must have been some of the most scary film moments. The blood factor was high, shock moments were well done and the return of Goblin for the soundtrack was great!

war im Cinemaxx, Hamburg

Alan Smithee * 9.5

Argento ist ( endlich ) zurück !!!

... die Meinungen zu diesem Film gehen ja sehr auseinander- ist ja auch nicht weiter verwunderlich, will sagen, Argento ist da, wie auch Fulci usw. ein spezieller Fall: entweder man hasst oder man liebt ihn- ist wirklich Geschmackssache, bei mir ist zweiteres der Fall: für mich ist er einer meiner Götter. Dieser Film knüpft wunderbar an die alten Giallo´s an, hoffentlich macht er nach einigen ( meiner Ansicht nach ) doch etwas enttäuschenden Filmen wie z.B. Phantom der Oper, Stendhal Syndrome so weiter ! Wie gesagt, sicherlich Geschmackssache, allerdings war dieser Film KEINESWEGS wie o.g. unlogisch oder langweilig, auch wies er keine bedeutenden Durststrecken auf- er war spannender als viele anderen Werke, nicht zuletzt auch durch die bewährte Goblin-Musik !! Was mir etwas fehlte, waren die typischen Rot-/Blau-Lichteffekte, aber alles in allem bin ich zuversichtlicher denn je und hoffe und freue mich auf viele tolle neue Filme !

war im Metropol, Stuttgart

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Sleepless
  • f3a.net: 6.1/10 19
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-20 14:46

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