Reviewer
Herr_Kees * 7.5
Der französische Freund
LE SERPENT ist lupenreines Psychothrillerkino, fesselnd, überzeugend inszeniert und gut gespielt von Anfang bis Ende. Größere Überraschungen bleiben zwar aus, dafür sind zwei Stunden spannende Unterhaltung gewährleistet.
Fazit: Pflichtfilm für Thrillerfreunde und Fans von MR. RIPLEY.
Fazit: Pflichtfilm für Thrillerfreunde und Fans von MR. RIPLEY.
war im Metropol 2, Stuttgart
zoulwags * 8.5
Fernsehfilm der Woche?
"Ein guter Pro-Sieben-Fernsehfilm der Woche" meinte ein Zuseher nach dem Film, als ich gerade noch ganz begeistert meinen Blick auf den Abspann gerichtet hatte. Nun gucke ich wenig Pro-Sieben und weiß gar nicht so genau, wie da die Fernsehfilme der Woche aussehen, aber irgendwie hat mich dieser Kommentar schon geärgert. Vermutlich besonders da er nicht so ganz aus der Luft gegriffen ist, denn objektiv betrachtet ist "The Serpent" eine Variation von "Kap der Angst": (scheinbar) unbescholtener, arrivierter Mann mittleren Alters gerät in die Fänge eines bösen Intriganten.
Trotzdem habe ich den Film als ein echtes Highlight empfunden, und das liegt an verschiedenen Dingen. Zum einen ist da ein super-tightes Drehbuch, das - trotz 2 Stunden Laufzeit - ein angenehm hohes Tempo fährt, ohne in Hektik zu verfallen. Die Umsetzung ist stilsicher: Bildgestaltung, Kamera und Schnitt auf höchstem Level, und die Darsteller bis in die Nebenrollen exzellent. Besonders schön natürlich das Wiedersehen mit dem um gefühlte 40 Jahre gealterten Pierre Richard. Ein Film in bester französischer "Film Policier"-Tradition, und auch wenn die French-Connection-Filme ja angeblich (und wenn man die Zuschaueranzahl in Köln gesehen hat wohl auch tatsächlich) auf dem Festival schlecht laufen, danke ich Rosebud an dieser Stelle explizit einmal für die Gelegenheit so einen Film auf großer Leinwand sehen zu können. Ohne Werbung und Pro-Sieben-Logo.
Trotzdem habe ich den Film als ein echtes Highlight empfunden, und das liegt an verschiedenen Dingen. Zum einen ist da ein super-tightes Drehbuch, das - trotz 2 Stunden Laufzeit - ein angenehm hohes Tempo fährt, ohne in Hektik zu verfallen. Die Umsetzung ist stilsicher: Bildgestaltung, Kamera und Schnitt auf höchstem Level, und die Darsteller bis in die Nebenrollen exzellent. Besonders schön natürlich das Wiedersehen mit dem um gefühlte 40 Jahre gealterten Pierre Richard. Ein Film in bester französischer "Film Policier"-Tradition, und auch wenn die French-Connection-Filme ja angeblich (und wenn man die Zuschaueranzahl in Köln gesehen hat wohl auch tatsächlich) auf dem Festival schlecht laufen, danke ich Rosebud an dieser Stelle explizit einmal für die Gelegenheit so einen Film auf großer Leinwand sehen zu können. Ohne Werbung und Pro-Sieben-Logo.
war im Cinedom 6, Köln
Jochen * 5.5
"Le Serpent" ist ein solide inszenierter Thriller, wie man sie vor 15-20 Jahren zuhauf aus Hollywood serviert bekommen hat: Ein Psychopath mit Kindheitstrauma rächt sich an seinem einstigen Peinigern samt Familie. Das Opfer in "Le Serpent" ist der Modefotograf Vincent (Yvan Attal), den sein ehemaliger Klassenkamerad zu einem Katz- und Mausspiel à la "The Hand that Rocks the Cradle" einlädt. Nie wirklich überraschend und auch visuell im Gegensatz zu Truands nicht sonderlich aufregend, kann man sich auf "Le Serpent" trotzdem gut einlassen, wenn man ihn als unfreiwillige Hommage an die Psychothriller der frühen Neunziger sieht. Allerdings wäre weniger mehr gewesen: Den gewöhnlichen Plot auf 120 Minuten zu strecken, ist zu viel des Guten. Da das erst der dritte Film von Eric Barbiers ist, kann man dies aber wohl als Anfängerfehler durchgehen lassen.
verweste im Cinemaxx 6, Berlin
30 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
The Snake
- Score [BETA]: 64
- f3a.net: 6.4/10 30