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Review Solis

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SciFi DIY
von Herr_Kees

Man stelle sich GRAVITY als Kammerspiel vor – allein auf die Dialoge reduziert. Stoff für einen spannenden Weltraumthriller? Sicher nicht. Aber nichtsdestotrotz das Konzept von SOLIS: Ein einsamer Astronaut treibt in einer funktionsunfähigen Raumkapsel (die Tricktechnik erinnert an DDR-Science-Fiction der 60er) durchs All und versucht, sein Schiff zu reparieren, geleitet von der Stimme Alice Lowes (deren visuelle Präsenz man hier schmerzlich vermisst).

Das ist leider nicht mal halb so interessant wie Heimwerkervideos auf Youtube, auch wenn die Helme hier etwas schicker ausgeleuchtet sind. Die Handlung wäre selbst für einen Kurzfilm etwas dünn gewesen und für eine TV-Episode à la TWILIGHT ZONE oder OUTER LIMITS fehlt zudem der Twist. Hauptdarsteller Steven Ogg bleibt blass und ohne Charisma, was eigentlich das Hauptproblem des Films ist, denn während man mit einer Sympathieträgerin wie Sandra Bullock selbst in den abstrusesten Situationen mitzittert, ist einem das Schicksal dieses Astronauten herzlich egal. Ein Rollentausch mit Lowe hätte hier noch etwas retten können, zumal auch die Chemie zwischen den Gesprächspartnern nichts hergibt.

Bei der nächsten Low-Budget-SciFi dann bitte vor dem Losfilmen erst auf ein gutes Drehbuch warten.

23 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Solis
  • Score [BETA]: 58
  • f3a.net: 4.7/10 23
  • IMDb: 6.8/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-23 22:43

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