Lost in the Rabbit Hole
von Herr_Kees
Die Bilder trügen: Eigentlich haben Justin Benson und Aaron Moorhead es vom Amateurfilmteam zu erfolgreichen Filmemachern geschafft, ihr letzter Film SYNCHRONIC war immerhin mit Anthony Mackie und Jamie Dornan besetzt. Und jetzt sehen wir etwas, das aussieht, als sei es mit einem noch geringeren Budget gedreht als ihr Debut RESOLUTION von vor 10 Jahren? Doch die Bilder trügen.
Später werden Filmmaterial und Inszenierung professioneller, hochwertiger. Später, wenn die beiden Protagonisten, die von den Regisseuren wie so oft selbst gespielt werden, eine Dokumentation über ihre eigenen Erlebnisse drehen und sich darin selbst spielen.
Verwirrt? Das ist Programm. Die Filme von Benson & Moorhead beschäftigen sich am liebsten mit der Verschiebung und Wahrnehmung von Zeit und Ort, mit interdimensionalen Phänomenen. Ein solches beobachten die Nachbarn John und Levi in Levis Wohnung: Ein großer Quarzstein beginnt zu schweben. Dieses Ereignis zu untersuchen, festzuhalten und weitere Phänomene zu provozieren, wird fortan der Lebensmittelpunkt der beiden unterbeschäftigten Slacker, die offenbar deutlich zu viel Zeit haben. Und es wird der Startpunkt für immer ausladendere Verschwörungstheorien.
Im Hof des Wohnblocks hängt ein Windspiel aus Matrjoschka-Puppen. Ebenso verschachtelt gehen die Protagonisten/Regisseure hier zu Werke. Wie jeder Film der beiden steckt auch SOMETHING IN THE DIRT voller interessanter Ideen, nur übertreiben sie es dieses Mal, stopfen zu viel in den Film, nicht an Handlung, sondern an Themen, und hängen damit ihre Zuschauer ab. Irgendwann erwartet man schon, auch dieser Film würde wie schon THE ENDLESS auch nochmal Bezug auf ihren Erstling nehmen, so sehr dreht sich das hier alles im Kreis.
Später werden Filmmaterial und Inszenierung professioneller, hochwertiger. Später, wenn die beiden Protagonisten, die von den Regisseuren wie so oft selbst gespielt werden, eine Dokumentation über ihre eigenen Erlebnisse drehen und sich darin selbst spielen.
Verwirrt? Das ist Programm. Die Filme von Benson & Moorhead beschäftigen sich am liebsten mit der Verschiebung und Wahrnehmung von Zeit und Ort, mit interdimensionalen Phänomenen. Ein solches beobachten die Nachbarn John und Levi in Levis Wohnung: Ein großer Quarzstein beginnt zu schweben. Dieses Ereignis zu untersuchen, festzuhalten und weitere Phänomene zu provozieren, wird fortan der Lebensmittelpunkt der beiden unterbeschäftigten Slacker, die offenbar deutlich zu viel Zeit haben. Und es wird der Startpunkt für immer ausladendere Verschwörungstheorien.
Im Hof des Wohnblocks hängt ein Windspiel aus Matrjoschka-Puppen. Ebenso verschachtelt gehen die Protagonisten/Regisseure hier zu Werke. Wie jeder Film der beiden steckt auch SOMETHING IN THE DIRT voller interessanter Ideen, nur übertreiben sie es dieses Mal, stopfen zu viel in den Film, nicht an Handlung, sondern an Themen, und hängen damit ihre Zuschauer ab. Irgendwann erwartet man schon, auch dieser Film würde wie schon THE ENDLESS auch nochmal Bezug auf ihren Erstling nehmen, so sehr dreht sich das hier alles im Kreis.
glotzte im EM, Stuttgart
24 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Something in the Dirt
- Score [BETA]: 73
- f3a.net: 5.5/10 24
- IMDb: 6.8/10
- Rotten Tomatoes: 88%
- Metacritic: 80/100