Reviewer
Leimbacher-Mario * 7.0
Düstere Legende
„Le Mangeur d'âmes“ aka „The Soul Eater“ ist eine fiese und fintierte Krimi-Roman-Verfilmung - und zwar der „Inside“-Macher! Und dadurch weiß man automatisch, dass es hier (zumindest in den Gewaltspitzen) nicht zimperlich zugehen wird. Auch nicht in einem Thriller. Mit Mystery-Horror-Nuancen. Aber im Grunde klassische Polizeiarbeit über verschwundene Kinder, lokale Monstergeschichten und mysteriöse Morde, bei denen eigentlich friedliche Menschen scheinbar unfassbar aggressiv, schmerzbefreit und ohne Rücksicht auf Verluste tollwutartig und „seelenlos“ aufeinander losgehen…
Der Mensch ist des Menschen größter Alptraum
Auch wenn ich von Bustillo & Maury noch lieber einen ultraharten Horrorbanger nach Gangart ihres schockierenden Debüts sehen wollen würde, kann ich den beiden zu „The Soul Eater“ ebenfalls nur gratulieren. Zwischen gehobener ZDF-Produktion und wahrem Krimi-Horror-Wadenbeisser ohne Tabus. Das „ermittelnde“ Polizeiduo ergänzt sich super. Die Wälder, Berge und Landstriche der Ardennen sind sehenswert und teils atemberaubend, atmosphärisch, feucht-unfröhlich. Spätestens die Auflösung ist ein echter Schlag in die Magengrube, egal ob man es mag, wie mit der Grusel-Folklore umgegangen wird oder nicht. Doch auch bis dahin gibt’s einige Tatorte, Selbstmorde und vor allem einen „Pärchenmord“, der blutiger, perfider und perverser kaum geht. Da zeigen die zwei Franzosen ihren gorigen Ursprung doch mal kurz in ungewohnter, stilvoller Umgebung. Daher kann ich „The Soul Eater“ auch meiner Mutter und allgemein Krimi-Fans (mit gutem Magen) empfehlen, die schon in den 90er bei sowas wie „… denn zum Küssen sind sie da“ oder „Der Knochenjäger“ in die Kinos gelaufen sind.
When Evil Flirts
Fazit: Atmosphärischer und landschaftlich ultra edler Thriller mit langsamem Aufbau, übernatürlichem Mysteryunterbau, härtesten Tatorten und menschlichen Abgründen. Für Fans von „Die purpurnen Flüsse“, „Die Behandlung“ oder Sebastian Fitzek.
Der Mensch ist des Menschen größter Alptraum
Auch wenn ich von Bustillo & Maury noch lieber einen ultraharten Horrorbanger nach Gangart ihres schockierenden Debüts sehen wollen würde, kann ich den beiden zu „The Soul Eater“ ebenfalls nur gratulieren. Zwischen gehobener ZDF-Produktion und wahrem Krimi-Horror-Wadenbeisser ohne Tabus. Das „ermittelnde“ Polizeiduo ergänzt sich super. Die Wälder, Berge und Landstriche der Ardennen sind sehenswert und teils atemberaubend, atmosphärisch, feucht-unfröhlich. Spätestens die Auflösung ist ein echter Schlag in die Magengrube, egal ob man es mag, wie mit der Grusel-Folklore umgegangen wird oder nicht. Doch auch bis dahin gibt’s einige Tatorte, Selbstmorde und vor allem einen „Pärchenmord“, der blutiger, perfider und perverser kaum geht. Da zeigen die zwei Franzosen ihren gorigen Ursprung doch mal kurz in ungewohnter, stilvoller Umgebung. Daher kann ich „The Soul Eater“ auch meiner Mutter und allgemein Krimi-Fans (mit gutem Magen) empfehlen, die schon in den 90er bei sowas wie „… denn zum Küssen sind sie da“ oder „Der Knochenjäger“ in die Kinos gelaufen sind.
When Evil Flirts
Fazit: Atmosphärischer und landschaftlich ultra edler Thriller mit langsamem Aufbau, übernatürlichem Mysteryunterbau, härtesten Tatorten und menschlichen Abgründen. Für Fans von „Die purpurnen Flüsse“, „Die Behandlung“ oder Sebastian Fitzek.
verweste im Residenz, Köln
Herr_Kees * 7.0
Angst essen Seele auf
Ein brutaler Doppelmord in einem kleinen französischen Ort ruft zwei externe Ermittler auf den Plan. Doch während Elisabeth (Virginie Ledoyen) im Mordfall ermittelt, wittert Franck (Paul Hamy) eine heiße Spur im mysteriösen Fall einiger verschwundener Kinder.
Nach seinem Debut INSIDE (2007) hat das Regieduo Maury & Bustillo leider keinen wirklich guten, stringenten Film mehr realisiert. Ihr letzter, THE DEEP HOUSE, geriet mit seinen kettenrasselnden Unterwassergeistern sogar regelrecht trashig. Um so erfreulicher, dass sie mit diesem Polizeithriller doch noch einen richtig spannenden und stimmungsvollen Genrebeitrag hinlegen – wenn auch in einem anderen Genre.
Denn Titel und Plakatmotiv führen ein wenig in die Irre, man sollte keinen Horrorfilm erwarten, ***SPOILER***das Übernatürliche bleibt weitgehend im Reich der Legenden, was den Film jedoch nicht weniger brutal oder grausam macht. Gegen Ende schlagen die Filmemacher hier auch wieder etwas über die Stränge und zeigen Dinge, die vielleicht besser der Fantasie überlassen worden wären. Aber insgesamt kann man sich hier an einem soliden Spannungsfilm erfreuen.
Nach seinem Debut INSIDE (2007) hat das Regieduo Maury & Bustillo leider keinen wirklich guten, stringenten Film mehr realisiert. Ihr letzter, THE DEEP HOUSE, geriet mit seinen kettenrasselnden Unterwassergeistern sogar regelrecht trashig. Um so erfreulicher, dass sie mit diesem Polizeithriller doch noch einen richtig spannenden und stimmungsvollen Genrebeitrag hinlegen – wenn auch in einem anderen Genre.
Denn Titel und Plakatmotiv führen ein wenig in die Irre, man sollte keinen Horrorfilm erwarten, ***SPOILER***das Übernatürliche bleibt weitgehend im Reich der Legenden, was den Film jedoch nicht weniger brutal oder grausam macht. Gegen Ende schlagen die Filmemacher hier auch wieder etwas über die Stränge und zeigen Dinge, die vielleicht besser der Fantasie überlassen worden wären. Aber insgesamt kann man sich hier an einem soliden Spannungsfilm erfreuen.
goutierte im EM, Stuttgart
lexx * 5.0
The Time Eater
The Soul Eater fühlte sich für mich mehr nach einem ZDF Krimi, denn nach einem FFF Thriller an. Zwar gibt es einige blutige Errungenschaften zu bewundern und der Showdown wurde einem FFF Thriller dann auch gerecht, aber zu 90 % werden in erster Linie die Lokationen abgeklappert, Interviews geführt und na ja, das übliche halt. Gibt sicher Fans, die diesem Detektiv Schema gerne passiv beiwohnen, ich fand es persönlich etwas ermüdend. Nicht schlecht, muss man aber mögen.
21 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
The Soul Eater
- Score [BETA]: 65
- f3a.net: 6.7/10 21
- IMDb: 6.2/10