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Review Speak No Evil

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Touristenfalle
von Herr_Kees

Eine dänische Familie erhält überraschend die Einladung einer Urlaubsbekanntschaft. Zwar kennt man sich nicht gut, doch waren die beiden Holländer so charismatisch, dass sie sich auf ein verlängertes Wochenende bei ihnen aufmachen.

Spätestens als der Vegetarierin Louise zur Begrüßung ein frischer Wildschweinbraten aufgetischt wird, wäre eigentlich der Zeitpunkt zum Reagieren gekommen. Aber man will ja nicht unhöflich sein …

Den „verstörendsten dänischen Film“ zu drehen, ist Christian Tafdrup trotz eigener Zielsetzung nicht gelungen, das würde ja immerhin bedeuten, das Gesamtwerk Lars von Triers zu ignorieren, doch für gewöhnliche Kinogänger ist der Film mit Sicherheit schwer auszuhalten. Insbesondere in zurückhaltenderen Kulturkreisen werden einige Szenen zu massiver Fremdscham führen.

Denn Tafdrups Psychothriller ist zunächst eine soziale Versuchsanordnung: Wie viel übergriffiges Benehmen lässt ein Mensch zu, bevor er sich abgrenzt? Dieser Part ist auch das Beste an SPEAK NO EVIL (ein generischer Titel, der im weiteren Verlauf jedoch noch an Relevanz gewinnen wird).

Als Genrefilm muss er sich allerdings einige Vorwürfe machen lassen, was insbesondere im Finale die Logik des Vorgehens angeht – hier scheinen Shock Value und Lust an der Provokation wichtiger gewesen zu sein, als ein schlüssiges Drehbuch.

verweste im EM, Stuttgart

34 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Speak No Evil
  • Score [BETA]: 75
  • f3a.net: 7.6/10 34
  • IMDb: 6.9/10
  • Rotten Tomatoes: 80%
  • Metacritic: 76/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-20 17:28

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