Menü

Review The Spine of Night

Finden

Feier & Fleiss
von Leimbacher-Mario

„Spine of Night“ war leider der einzige Animationsfilm auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest und erzählt mit maximalen Blutergüssen, epochalem Score und nackten Sumpfhexen episodenhaft über eine Welt aus Gewalt und Zauberei, von Göttern und Menschen, von Aufopferung und Größenwahn. „Heavy Metal“ oder „Fire & Ice“ lassen liebenswert grüssen.

Optisch ist das ganz große Liebhaberklasse, wunderschön grob. Der Score jagt mir einen positiven Schauer bis unter die Füße. Über geniale Sprecher wie Lucy „Xena“ Lawless oder Richard E. Grant kann man stundenlang schwelgen. Die Geschichte umspannt Jahrhunderte und hat leider keinen klaren Helden, wenn auch immerhin einen klaren Bösewicht. Aber sie spielt auch eher untergeordnet eine Rolle. Viel mehr geht’s ums Gefühl, die Gänsehaut, den ganz großen Kampf Gut gegen Böse. Zwischen Metal-Albumcover und Kunstwerk, zwischen grobschlächtig und genial, zwischen aus der Zeit gefallen und zeitlos. Ich persönlich feiere das und den Mut zu sowas. Das darf nicht aussterben. Auf dem FFF im ersten Slot mit wenig Gleichgesinnten wirkt das von seiner Ausrichtung nahezu perfekt - jedoch ohne Frage mit massivem Nischen- und Special-Interest-Appeal. Leider. An seiner Faszination ändert das allerdings nix.

Fazit: Audiovisuell archaisch und atemberaubend. Erzählerisch (sympathisch) sprunghaft und holprig. Mut zur Lücke und zur rohen Gewalt. Für Fans von „Conan“ über die neue „Castlevania“-Serie bis natürlich Bakshi eine wohlig-warme Empfehlung.

verweste im Residenz, Köln

17 Bewertungen auf f3a.net

Zurück

Bewertungen

The Spine of Night
  • Score [BETA]: 71
  • f3a.net: 6.2/10 17
  • IMDb: 7/10
  • Rotten Tomatoes: 82%
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 17:14

Archiv Suche


oder ?