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Reviews Splinter

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Reviewer

Tweek * 6.0

Kurz belichtet:
"Splinter" überrascht im positiven Sinne als Low-Budget-Streifen, der seine beschränkten Mittel effizient ausnutzt. Die darstellerischen Leistungen sind über denen vergleichbarer Produktionen, die Monstereffekte grundsolide (wenn auch durch die hektische Kameraführung, die rasche Schnittfolge und die Ausleuchtung kaschiert) und die düstere und beklemmende Grundstimmung hebt den Film wohlwollend in eine Richtung jenseits von Teen-Horror oder Fun-Splatter. Ob das Ganze eine Präsentation auf der großen Leinwand verdient hat, bleibt der Entscheidung des Einzelnen überlassen, einen Blick wert ist es allemal.

Christian * 2.5

Stumpfer Splitter

Es scheint Winterschlussverkaufszeit bei Camping-Filmen zu sein. Kein Tag ohne den nächsten Streifen, bei dem mal wieder gecampt wird. Ob Sex, Eheversprechen oder Ehekrise ist letztlich auch egal. Auch in Splinter beginnt es mit dem klassischen Trip ins Grüne. Gemixt mit Anhalter- und Roadkillsequenzen befinden wir uns relativ schnell im finalen Setting des 82-minütigen Streifens. In einer Tankstelle verschanzt, beginnt der lange, unausweichliche Kampf mit den gesplitterten Kreaturen...

Splinter will ein B-Movie sein, zumindest sind alle Zutaten eingerührt. An den Darstellern liegt es letzlich auch nicht, dass der Film nicht so richtig schmeckt. Diese spielen überraschend professionell. Letztlich sind es zwei Probleme: Zum einen die doch sehr einfach gestrickte "Teens and Criminals meet Creatures"-Story und zum anderen die "Ich hasse Cloverfield"-Kamera, die nicht nur Schwindel verursacht, sondern vor allem die Spannung raubt und detailverliebte Effekt-Freaks nur unbefriedigt zurücklässt.

war im Cinemaxx 3, Hamburg

misspider * 6.5

Zeig mir deine Stacheln!

Fuer mich zaehlt bei einem Film vor allem, ob ich gut unterhalten werde. Ob man jeden Blutstropfen in absoluter Schaerfe zaehlen kann und jedes Splatterdetail perfekt ausgeleuchtet ist oder die Kamera auch mal wackelt oder der Schnitt eine Sekunde zu frueh ansetzt - da bin ich kein Perfektionist und gebe mich auch mit Effekten zufrieden, ueber die manch anderer veraechtlich die Nase ruempfen mag.

Bei Splinter ist das wieder genauso: 82 Minuten lang hatte ich meinen Spass und habe mich praechtig amuesiert. Was will man mehr? Witzig fand ich die Entwicklung des Biologie "Nerds", der es nicht schafft ein Zelt aufzubauen, aber am Schluss zum Held mutiert der die Rettung findet, Anleihen bei Mac Gyver natuerlich inklusive. Im Gegensatz dazu der fiese brutale Gangster, dessen Handeln gegenteilig ins Stocken geraet weil er nicht weiter weiss.

Wer seine Erwartungen nicht zu hoch schraubt und sich einfach mal wieder angenehm berieseln lassen moechte, kann mit Splinter eigentlich nicht viel verkehrt machen.

war im Metropol 1, Stuttgart

Timo * 7.0

A Spikelee Joint

Ist ein kleines, cleveres und überaus fieses Teil geworden, mit dem ich so gar nicht gerechnet habe. Seit langem wird der schnelle Schnitt mal nicht untergeordnet oder benutzt, weil das seit SAW wieder "In" ist - sondern trägt maßgeblich zur Spannung bei. Und gerade in den Szenen, in denen nicht gewackelt oder gesprungen wird, zeigt SPLINTER buchstäblich, dass er Eier hat. Denn auch hier sieht SPLINTER allererste Sahne aus und macht höllisch Spaß. Wieder einmal lernen wir: Es braucht kein Wunder, um einen kleinen, gelungen Genrebeitrag abzuliefern.

verweste im Metropolis 6, Frankfurt

D.S. * 6.0

Piekst, aber sticht nicht

Was soll man sagen - ein typischer, reichlich old-schooliger Creature-Terror-Film im Hinterland der USA, wo ungewollt aneinander geratende Reisende mit einer aggressiven, undefiniert mutierten, parasitären Substanz konfrontiert werden. Diese trachtet sowohl unserem überzeichnet weicheierigen Mittelklasse- als auch dem überzeichnet brutalen Lowlife-Liebespärchen nach dem Leben, wobei sich der Kampf gegen die stachelige Bedrohung hauptsächlich im Inneren einer Tankstelle in the middle of nowhere abspielt - und das war es in Sachen Story dann auch schon.

Überhaupt kann man "Splinter" wohl den Vorwurf machen, dass das gezeigte Geschehen weder Anfang noch Ende und nur eine bestenfalls erwartbare Spannungskurve hat. Hier passiert halt einfach was, mit vorhersehbarer Dramatik, aber mehr auch nicht. Das, was passiert, ist schon fast folgerichtig frei von Originalität und spart auch nicht an Handlungs-Schwachsinnigkeiten bzw. Logik-Unwahrscheinlichkeiten.

Aber man kann sich nicht helfen: spannend inszeniert ist das Ganze allemal. Werden unsere einsamen, eingeschlossenen Antihelden den Angriff des unbekannten Unbegreiflichen überleben? Wird dabei ordentlich Gore zu bewundern sein? Wird man bis zum Ende hin angenehm unterhalten werden?

...ohne zu spoilern, zumindest auf die letzte Frage gibt es ein gutes Ja. "Splinter" ist nicht weltbewegend, nicht wichtig, aber: ohne Anspruch gut goutierbar! Darum: 6 von 10 Punkten, geht in Ordnung; auch, wenn der Involvementstachel die Oberfläche insgesamt höchstens ritzt und nicht durchsticht.

war im Cinedom 9, Köln

GeorgeKaplan * 6.0

Camper vs. the creeping Blood-Beast

Wer in den 50ern richtig gut Kohle machen wollte, der steckte ein paar Dollar in einen Film mit einem Monster. Betonung lag auf "ein paar", denn für mehr als etwa für eine umgedrehte Kaffeekanne mit einer Antenne oder einer Decke mit Knöpfen als Monster reichte es meist nicht. Die meisten dieser Filme erfreuen sich heute kollektiven Kopfschüttelns oder dienen als Schenkelklopfer unter Gleichgesinnten, aber Künstler wie Roger Corman oder Jack Arnold (mit zugegeben etwas mehr Geld) konnten ihren Monstern tatsächlich eine gewisse Glaubhaftigkeit verleihen, indem sie es weitgehend vermieden, das Monster in Gänze zu zeigen und es lieber der Phantasie des Zuschauers überließen, die Schemen zu einem Ganzen zusammenzufügen.

"Splinter" führt diese gute alte Tradition auf seine Weise fort. Er tut erst gar nicht so, als ob man in einem Monsterfilm noch irgend etwas neues zu entdecken hätte, sondern ist einfach ein kleiner, billiger, sorgfältig inszenierter Genrefilm. Anstatt das wenige bis gar nicht vorhandene Geld in irgend einen unglaubwürdigen CGI-Effekt zu verschwenden, zeigt man lieber den einen oder anderen Stachel in Großaufnahme, ein paar schleimige Ekeligkeiten, huscht mit der Kamera über ein nicht zu identifizierendes Etwas und schneidet grundsätzlich dann weg, wenn ein allzulanger Blick auf das "Ding" seine Illusion rauben würde.

Natürlich sollte man das alles nicht überbewerten. "Splinter" ist ein lupenreines B-Picture zur Nachmittagsunterhaltung. Er macht aber aus seinen beengten Möglichkeiten nahezu das beste und ist zweifellos spannend, selbst wenn die Story an einigen Stellen hinkt oder auf der Stelle tritt. Sympathisch!

war im Cinedom 9, Köln

41 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Splinter
  • Score [BETA]: 61
  • f3a.net: 5.8/10 41
  • IMDb: 6.3/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-19 02:01

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