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Review Stake Land

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On the way to New Eden
von XhellbroX

Nachdem die letzten FantasyFilmNights 2011 eher enttäuschend und sehr durchwachsen waren, liegt meine Hoffnung auf dem 25. FantasyFilmFest 2011. Das erste Dutzend der heiß erwarteten Filmtitel ist bereits online. Mein inoffizieller "Opener" dieses Jahr ist ein Horrorfilm, von dem ich aber auch so rein gar nichts weiß.

Die Ausgangssituation gleicht so manch anderem Zombie-/Endzeitfilm. Um nur einige Vergleiche ran zuziehen: "28 Days Later" meets "Daybreakers" with a little flavour of "Carriers" and some "Dawn of the Dead"- Remake.

Vom vergnüglich-kurzweiligen "Zombieland" ist nichts mehr übrig, also wird der geneigte Filmfan mit der gleichen Machotyp- und junger Kerl- Konstellation ab ins "Stake Land" geschickt. Der Trip ist aber im Vergleich zum Untotenland wesentlich düsterer und auch ernsthafter, um nicht zu sagen auch gelegentlich etwas melancholisch mit Blick auf das Chaos, in das die Welt gestürzt wurde. Bekannt ist, dass Horden von gefräßigen, bluthungrigen, aggressiven, starken und ziemlich schnellen Vampiren überall nur Schutt und Asche zurück lassen. Es werden einzelne Schicksale von Personen herausgegriffen, um eine Identifikation möglich zu machen.

Auch Themen wie Glauben und Hoffnung werden aufgegriffen. Jedoch nicht so pathetisch wie im religiösen Hollywood-Untergang "The Book Of Eli". Hier geht es vielmehr um eine perverse Art von Sekten oder Gangs, die Glauben nutzen, um Hoffnung zu schaffen.

Apropos Hoffnung... Immer wieder blitzen Hoffnungsschimmer durch das Grau des Nicht-Alltags, bis urplötzlich ein Regen von Gewalt auf die Menschen niederprasselt. Die Wucht und Schnelligkeit der Zerstörung bringen einen beim Betrachten durchaus zeitweise aus der Puste. Die Handlung ist immer spannend erzählt und überrascht auch mit netten Wendungen. Auch die blutige Action beim Pfählen der Vampire kommt nicht zu kurz, ohne jedoch die ruhigen Passagen zu gefährden. Wenn der junge Protagonist wieder in seine Monologe verfällt und dazu Klaviermusik ertönt, während man ruhige Bildsequenzen genießt, kommt einem fast "The Road" in den Sinn.

Nur überwiegen im Vampirland deutlich die Action und der Horror. Die Effekte der Kreaturen sind sehr gut gemacht. Hier wird nicht nur auf CGI gesetzt, sondern auf schön eklige und gruselige Masken. Das hätten mal die Macher vom lächerlichen "I Am Legend"- Spektakel so hinbekommen müssen.

Insgesamt ein überdurchschnittlicher Film, der leider aber nur seinen großen Vorbildern nacheifert, ohne die nötige Originalität.
Der Regisseur hat schon ähnlichen Stoff mit "Mullberry Street" abgeliefert. Vielleicht gelingt ihm mit seinem dritten Film der richtige Meilenstein. Das Potenzial ist auf jeden Fall da!

59 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Stake Land
  • Score [BETA]: 66
  • f3a.net: 6.5/10 59
  • IMDb: 6.7/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-23 11:25

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