s Storm Warning (2006) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Storm Warning

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Reviewer

misspider S * 6.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Die Aussies kommen

Ui, das war ja doch ein ganz unterhaltsamer Film.

Wie bei Wolf Creek fängt es auch hier gemächlich an, mit sehr schönen Naturaufnahmen. Ein Yuppie-Pärchen mietet ein kleines Boot à la bessere Nussschale für eine romantische Angeltour (sie: warum nehmen wir keins von den größeren Booten? (auf die Yachten zeigend) Er (mit leuchtenden Augen): das hier ist noch ein echtes handgefertigtes Holzboot). In wunderschönen Aufnahmen sieht man dann den Sturm heraufziehen, die Wolken werden dicker und dunkler, aber der Mann möchte sich doch so gerne noch die Marschlandschaften anschauen. Wo er sich natürlich total verfährt, um schließlich im flachen Wasser steckenzubleiben. Die beiden gehen schließlich an Land, um ein Telefon oder sonstige Hilfe zu suchen. Inzwischen ist der Sturm natürlich auch bei ihnen angekommen, und gerade, als das Unwetter losbricht, entdecken sie ein einsames Haus. Da niemand da zu sein scheint, verschaffen sie sich selbst Zutritt und suchen nach einem Telefon. Das dreckige Chaos im Haus, die schmuddlige Gummipuppe auf dem Sofa und das Marihuana-Gewächshaus lassen bereits erahnen, was für Leute hier hausen mögen... Es kommt, wie es kommen muss: die Bewohner - zwei verwahrloste Söhne und ihr Vater - kommen nach Hause und überraschen das Pärchen und sind nicht gerade erfreut darüber. Es entwickelt sich ein Katz-und-Maus-Spiel, dass mit kleinen Sticheleien beginnt und dann in offener Feindseligkeit und Brutalität endet. Ziel der Begierde ist natürlich die Frau, die sich manche Schikane gefallen lassen muss. Schließlich werden die beiden in einen Schuppen gesperrt, wobei klar ist, dass die Frau noch mit nächtlichem Besuch zu rechnen hat... und dies ist der Moment der Wandlung: aus der bisher eher verängstigt wirkenden Frau wird eine Kämpferin mit McGyver-Zügen, die erstmal aus den Gerätschaften im Schuppen eine originelle Falle und ein noch originelleres Verteidigungswerkzeug bastelt, zu denen ich aber nichts weiter verrraten möchte. Der blutige Showdown ist natürlich unausweichlich und ich habe ihn mir mit einem fetten "Yesss"-Grinsen im Gesicht mit dem allergrößten Vergnügen angeschaut.

war im Metropol 2, Stuttgart

Philmtank * 6.0

Unsere kleine Farm

Da die Tonabmischung der in München vorgeführten Version noch nicht ganz fertig war, waren die Dialoge, insbesondere in Außenarealen, teilweise nicht so deutllich zu verstehen bzw. kamen noch nicht so druckvoll wie beabsichtigt. Dennoch gelingt es Storm Warning, von Beginn an eine bedrohliche Atmosphäre zu entwickeln. Die Grundstimmung erinnert zunächst an "Open Water", bis sich die Protagonisten unnötig in eine mißliche Lage bringen. Da hatte ich schon die Befürchtung, dass sich mein "Timber Falls"-Trauma wiederholt, aber der Film kriegt die Kurve und steigert sich von Minute zu Minute. So, wie sich das Ganze dann entwickelt, kann man sich letztlich auf ein durchaus unterhaltsames Terrormovie freuen, sofern man keine zu großen Erwartungen hegt.

war im Cinema, München

Elenor * 10.0

Wuuhuuu...!!!

...die Story war nichts Neues, ... die Konstellation der Darsteller war nichts Neues, der Set war auch nichts Neues ... aber dieser Streifen FETZT ...!!
Die psychologische Dichte am Anfang kam gut rüber, ... die Wandlung des *zarten Weibes* hielt sich bei der Unglaubwürdigkeit in Grenzen ... die Tricks waren Schmackes ... der Applaus dazu kam *reflexartig*... und dazu ein ins Hirn hämmernder Soundtrack, der sich durch den Film zieht wie seinerzeit für mich genialst bei Carpenters *Assault*.... nach so einigen *hochgelobten* Filmen, die sich dann für mich als *Mittelmaß* zeigten, ein Streifen, von dem ich mir eigentlich nicht so viel erwartet habe... und bei dem ich mich glänzend UNTERHALTEN hab ... was will man mehr? ... drum auch volle Punktzahl (bei der aber ein Punkt sicher als Sympathiepunkt nach einigen mauen Filmen abgezogen werden kann).....
Leider fällt ja die Wiederholung in München aus, da können einige eine Träne vergießen, denn leider war Storm Warning sehr mau besucht,... was morgen nach Mundwerbung sicher anders geworden wär ... !!!

war im Cinema, München

TomDaMaista S * 7.0

Dieser Review enthält SPOILER!
Der recht ruhige verhaltene Anfang, ließ meine Befürchtungen nach einem Flop erstmal konstant anwachsen. Allerdings nur bis zu einem gewissen Punkt. Wenn sich das gemarterte Pärchen endlich mal entschließt nicht nur Opfer zu spielen, geht der Film gut ab und zieht durch bis zum Ende. Besser spät als nie, vor allem wenn sich ein paar wirklich "interessante" Ideen offenbaren.
Die Szene(n) mit der "Bestrafung" für einen Vergewaltiger muss sich eine eine Frau von der Seele geschrieben haben. Will nicht zu viel verraten aber in den Szenen wird einem richtig schön übel.
Wäre der Anfang nicht gar so dröge, hätte es wirklich ein toller Film werden können, so ist er immerhin noch als gut einzustufen.

war im Cinema, München

Eraserhead * 2.5

Laues Lüftchen in lauer Qualität

Warum wird eigentlich nicht im Programmheft darauf hingewiesen, wenn ein Film per Videobeamer dargeboten wird? Da ich Vornesitzer bin, kann ich die Pixel schon einzeln zählen, vom Kantenflimmern ganz abgesehen. Okay, und dann noch Rohmix, aber das war ja nicht das Schlimme. Der Film war überflüssig wie ein Kropf. Unsympathisch waren alle, von mir aus hätten sie alle verrecken können! Tausendmal schon besser gesehen. Na ja, vielleich hatte ich die Faxen ja auch nur dicke, da das eine von 3 (!) Videobeamerdarbietungen war, die ich mir am Sonntag antun musste. Dafür muss ich nicht ins Kino.

verweste im Metropolis 8, Frankfurt

D.S. * 6.5

Fahne im Wind

Noch so ein Film, bei dem ich hin und her gerissen bin. Die zweite Hälfte fand ich klasse, die erste grenzenlos langweilig, und ungefähr dazwischen lag die Wandlung einer Person, die mir fast den Rest gegeben hätte - in negativer Hinsicht.

Aber fangen wir von vorne an. Wir belauschen die vollkommen uninteressante Unterhaltung eines Pärchens im Auto, das gerade auf dem Weg zu einem Segeltörn ist. Dann verfolgen wir die vollkommen uninteressante Unterhaltung eines Pärchens bei einem Segeltörn, der sie scheinbar eher ziellos hinaus ins Meer und in ein herannahendes Unwetter führt. Dann verfolgen wir die vollkommen uninteressante Unterhaltung eines Pärchens nach dem mißglückten Ende eines Segeltörns, der sie irgendwo weit draußen an Land, in der unbekannten Pampa und mitten im Unwetter hinterlassen hat. Und dann stellen wir fest, daß der Film schon fast zur Hälfte vorbei ist. Und beginnen, uns langsam aber entschlossen zu ärgern.

Gut, daß dann endlich etwas passiert. Und es ist nicht mal von schlechten Eltern, im Gegenteil, "Storm Warning" wird jetzt langsam aber sicher richtig klasse. Gut, es ist nichts Neues, wenn zwei Yuppies in den im weitesten Sinne Backwoods in die Hände einer degenerierten Sippschaft geraten. Allerdings ist das Krankheitslevel der, sagen wir "Swampnecks", in diesem Fall nicht gleich ohne weiteres zu erkennen bzw. zu deuten - die Stimmung wird erst Schritt für Schritt beklemmender, droht langsam in puren Haß und pure Angst umzukippen, und das macht das Ganze letztlich um einiges intensiver als in den meisten ähnlich gearteten Filmen.

Schließlich ist es dann aber auch soweit, für unser Pärchen geht es ums nackte Überleben. Dabei kommt es dann zu einer beachtlichen Zahl relativ kreativer Einfälle der Filmemacher - das Blut wird auf ziemlich unverbrauchte Weise vergossen, es geht stellenweise auch ziemlich brutal zur Sache und macht, kurz gesagt, ordentlich Spaß, der Gewalt in all ihren Formen zuzusehen. Tödliche Fallen, abgetrennte Körperteile, Blutmatsch noch und nöcher - es ist alles da, es ist für Kurzweil und auch für Spannung gesorgt, das Tempo ist gut; tatsächlich war ich dann etwas überrascht, als der Film plötzlich schon zu Ende war.

Leider liegt dazwischen aber, wie schon erwähnt, die Veränderung einer Figur, die so radikal und aufgrund des zuvor Gesehenen so dermaßen unglaubwürdig ist, daß ich kurzzeitig dachte, "Storm Warning" wolle nun zu einer Genrepersiflage werden. Für mich nicht nachvollziehbar - denn um die Figur so zu positionieren, wie man es für den weiteren Verlauf des Films brauchte, hätte man sie nicht zunächst so völlig anders verorten müssen. So jedenfalls nimmt man dieser Figur ihre Wandlung und ihren "neuen Charakter" nicht wirklich ab, und das schwächte den Genuß des Folgenden für mich merklich ab.

Da zudem die Bildqualität nicht immer gut war (DV-Beam) und vor allem die erste Hälfte der Laufzeit viel zu langatmig und ereignislos, kann ich nur 6,5 Punkte vergeben. Dennoch eine Empfehlung zumindest für alle, die nach etwas innovativeren Splatter-Methoden suchen - sie brauchen nur etwas Geduld.

goutierte im Metropolis 8, Frankfurt

Timo * 3.5

So spannend wie die Niederschlagswahrscheinlichkeit der Sahara

Viel bleibt zu diesem Film nicht zu sagen, deshalb fasse ich mich kurz. STORM WARNING nimmt sich verdammt viel vor, scheitert dann aber am schlechten, undichten Drehbuch. Alles fängt ziemlich atmosphärisch an: Gewitter zieht auf, der Himmel dunkelt ab. Tolle Bilder! Doch dann beginnt das gestelzte Slasher-Allerlei. Schema F, aber so was von. Alles tausend mal gesehen, nicht spannend, nicht lustig. (Da gewichtet man die Vorzüge einer Mandy Lane noch strenger.) Wäre der Film 20 Minuten kürzer, wäre es wohl der spannungsärmste Slasher seit Jahren. So bleiben drei einigermaßen gute Szenen, dann verließen sie ihn...

guckte im Metropolis 8, Frankfurt

FFFler S * 7.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Ich liebe Frauen mit französischen Akzent.

Ich gehöre ja zu den wenigen, die schon Jamie Blanks frühere Filme (Urban Legends, Valentine) mochten und so war ich doch sehr gespannt auf sein neuestes Werk. Im Gegensatz zu genannten Teeniehorrorfilmen ist Storm Warning knallharter Terrorhorror und sogar einer der besseren Sorte. Dabei ist vor allem erstaunlich, dass hier die Standardcharaktere vertauscht wurden, so ist in diesem Fall der Mann das Weichei, das sich von seiner Frau beschützen lässt und sie es auch alleine mit der nicht ganz so netten australischen Landbevölkerung aufnimmt. Dabei kommen dank der guten Inszenierung Blut und Spannung nie zu kurz und so wird der Genrefan über die komplette Laufzeit gut unterhalten.

war im Metropolis 8, Frankfurt

GeorgeKaplan S * 7.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Vom Regen in die Traufe

Junges Paar rettet sich vor Sturm in die Hütte einer perversen Familie. Und ab geht’s.

Das Rad ist damit sicher nicht neu erfunden worden. Gut, ich denke mal, so etwas erwartet auch niemand von dem Film. Aber es ist schon richtig, dass der Film am Anfang gepflegt zu langweilen versteht. Ach, Handy hat keinen Empfang? Na sowas.
Wenigstens hab ich danach den Ausdruck des Bedauerns verstanden. Was sonst so besprochen wurde? Keine Ahnung. Wenn ich eins noch weniger verstehe als Englisch mit französischem Akzent, dann ist das australisches Englisch, welches selbst Texaner noch als Sprachwissenschaftler auszeichnen würde.

Ob’s nun viel gebracht hätte, jedes Wort zu verstehen, bezweifle ich aber auch, denn ich vermute, dass das für die Geschichte ohne Belang war. Vielleicht war es aber auch Absicht, die Ruhe vor dem Sturm. Denn wenn es dann nach gut 50 Minuten richtig losgeht, gibt’s ordentlich was auf die Fresse.

Ob und wie gut man den Film findet, hängt sicher davon ab, wie sehr man den letzten Teil des Films gewichtet. Fakt ist, er macht den Film dann doch noch zu etwas Sehenswertem. Sehenswert ist auf jeden Fall auch die Wandlung der Frau vom schüchternen Püppchen zum tough Girl, das zwar etwas plötzlich, aber auch nicht völlig unerwartet passiert. Denn zumindest hat sie auch zuvor schon die Situation deutlich richtiger eingeschätzt als ihr etwas treudoofer Ehemann.

Ein Wort zur Vorführung: Der Film wird so nicht in die Kinos kommen, sondern ist eine vorläufige Fassung. Vielleicht wäre es ehrlicher gewesen, das im Programmheft zu sagen und auf die deutlichen Bild- und Toneinbußen hinzuweisen. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, war zu dem Zeitpunkt der Programmzusammenstellung noch nicht mal klar, ob Rosebud den Film überhaupt bekommt und wenn ja, ob er fertig ist. Zumindest vor der Vorstellung wurde aber deutlich auf die Einschränkungen hingewiesen.

Und ich fand den Film gerade in seiner unfertigen Fassung sehenswert, schade nur, dass die sensationelle Musik wohl später nicht mehr zu hören sein wird.

war im Cinedom 6, Köln

QuintenQuist S * 8.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Yuppies plattmachen

Jamie Blanks hat "Urban Legend" gedreht, einen dieser sympathischen aber irgendwie auch sehr cleanen Us-Horrorfilme nach "Scream" mit allerlei schönen Menschen, die böse um die Ecke gebracht werden und so hat mich dieses Werk interessiert. Im Vorspann liest man, dass er neben der Regie noch den Schnitt und die Musik gemacht hat, anderes habe ich vielleicht auch übersehen.

So lässt sich vermuten, das "Storm Warning" etwas näher an dem ist, was sich Herr Blanks so unter Horror vorstellt und mir hat der Film richtig gut gefallen und das grade, weil ich nach anfänglichen Schwierigkeiten mit unseren Helden richtig was anfangen konnte.

Die Einführung, also der Segeltörn unseres Yuppiepärchens, wird recht stimmungsvoll inszeniert, dank der schlechten Bildqualität des DV Beams ist da Luft nach oben, und natürlich kann man sich die Frage stellen, wie es unsere Helden geschafft haben, sich zu verfahren, aber letztlich ist das egal, sie treffen auf die gemeinen Hinterwäldler und deren Spielchen (dem Pärchen beim Duschen die Hosen klauen, so dass sie erstmal nur mit Handtüchern rumlaufen, zum Köpfen eines Wallabies zwingen) werden immer bedrohlicher, so das unser Pärchen sich wehren muss.

Das alles ist meines Erachtens sehr angenehm realistisch inszeniert, die Wandlung der weiblichen Hauptfigur, die nach der Beinverletzung des Mannes die "Drecksarbeit" übernimmt, fällt nicht so dramatisch aus, wie in einer Review angedeutet, nur darf man sich die Frage stellen, was sie privat so macht, wenn man die Falle anschaut, die sie aus Angeln zusammenschraubt.
Nicht das, was man mal so zusammenstrickt.
Ansonsten ist das Verhalten der Pärchens aber nicht überzogen, irgendwann müssen sie sich halt wehren und das tun sie dann auch.

Ja, und so gibts ein richtig schönes fies blutiges Finale.

Fazit: Spannend, blutig, unterhaltsam, gut.

war im Cinemaxx 3, Hamburg

kalle * 8.0

Solche Filme braucht das Festival!

Respekt Herr Blanks. Normalerweise macht man erst dreckige kleine Filme um dann in Hollywood mit schön polierten Horrorstreifen die Kohle zu machen. Doch er machts anders. Nach seinem (doch rundum gelungen Düstere Legenden) kommt mit Storm Warning ein ordentlicher Kracher ums Eck. Die Vorfreude auf den Film wurde anfänglich schnell getrübt als die beiden anfangs nicht sehr interessanten Darsteller ihrem Boot an der Küste rumschippern und es dann schaffen sich zu verirren!! Wie geht dass denn? Aber irgendwie müssen sie ja zu den Hinterwäldlern kommen. Also schwamm drüber. Die Spannungsschraube wird dann kontinuierlich angezogen und die Grausamkeiten beginnen. Dies geschieht alles sehr schnörkellos und macht Laune. Bester Hinterwäldlerfilm seit langem! Das Backwood-Genre wird nicht neu erfunden, ich wüsste hier aber auch nicht wie. Wen juckt denn da der asynchrone Sound oder ’n paar Pixel auf der Leinwand? Ich bin doch auf ’nem Festival.

43 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Storm Warning
  • Score [BETA]: 60
  • f3a.net: 6/10 43
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 04:33

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