s Street Trash (1987) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Street Trash

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Reviewer

Daniel Koehnen S * 9.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Meltmovieking

Der König des Bodymeltmovies von Roy Frumkes, der unter anderem mit G. A. Romero schon an Book of Dead gewerkelt hat.
Es geht um ein alkoholisches Getränk namens"Viper", welches die Konsumenten langsam glibbrig verschmelzend in den Tod wiegt. Die Story im allgemeinen ist um einen Schrottplatz mit Pennern angesiedelt, wobei es hier an absurden Ideen nicht fehlt, z.b. kopfwegschiessen durch Propangasflasche und Footballspiel auf dem Schrottplatz mit dem Schwanz eines Penners! Muss man gesehen haben um es zu glauben!!

Leimbacher-Mario * 5.5

Meltsploitation at its slimiest

Obdachlose, ein Drink namens Viper der dich schmelzen lässt, viel Schmutz, viele Tabubrüche, zu schade für nichts - das ist "Street Trash". Ein verrückter und sympathisch dilettantischer Mix aus dem "Toxic Avenger" von Troma und "The Stuff". Für viele ekliger Kult zum Schlapplachen, für andere kaum auszuhaltende Grütze. Ich befinde mich zwischen den Fronten. Etwas schön getrunken hinterlassen die Schmelzsplattereien einen starken Eindruck und der Film geht Richtung geschmacklosem Edeltrash - doch im Endeffekt gibt es noch genug Haken, die ihn von einem astreinen Kultfilm und Favoriten für mich fernhalten. Nochmal sehen muss ich ihn eher weniger.

Die ersten Minuten und das letzte Viertel sind sehr unterhaltsam und da hinterlässt der Viper-Drink seine Spuren, die Maskenbildner und Effektspezis hauen einen nach dem anderen raus. Doch dazwischen gibt es eine gähnende Leere im Mittelteil, ohne Splatter, Viper oder wirkliche WTF-Momente, in der man den ohnehin kaum vorhandenen Faden leicht verlieren kann. Etliche halbgare Storybögen interessieren keinen und es wird viel zu wenig geschmolzen. Dabei macht gerade die erste Schmelzung auf dem Freiluftklo aka das Cover, so viel Appetit auf mehr. Doch dann kommt zu lange nur "hä?".

Dass der Regisseur nach diesem Festival des schlechten Geschmacks bei keinen Filmen mehr Regie führte, ist schade. Dass er Kameramann bei einem kleinen Film namens "Titanic" wurde, ist umso kurioser. "Street Trash" hat eine faszinierende Endzeitstimmung unter den Hobos und aus dem winzigen Budget wurde erstaunlich viel gemacht. Etwas gestrafft und mit einer kohärenten Story, hätte mich dieser filmische Dünnpfiff allerdings mehr begeistert. Durch den enormen Anteil an Frauenfeindlichkeit, Behindertenwitzen, Cartooncharakter und Splatterorgie gehört "Street Trash" nichtsdestotrotz auf die Kult-Listen dieser Welt. Love it or Melt.

Fazit: Schleimig, wirr, hässlich - muss man sehen, um es zu glauben. "Street Trash", der Name sagt alles. Für Trashfans ein Drink den man gerne mitnimmt, trotz erheblicher Längen. Lässt dich schmelzen und kotzt noch oben drauf... Pfui Deufel!

8 Bewertungen auf f3a.net

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Street Trash
  • f3a.net: 7.7/10 8
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 10:37

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